Bauernregel

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dieser Artikel listet Bauernregeln auf, die im Salzburgwiki zu finden sind.

Februar

2. Februar: Maria Lichtmess:
Ist's zu Lichtmess mild und rein, wirds ein langer Winter sein.
Lichtmess-Sonnenschein bringt großen Schnee herein.
Scheint zu Lichtmess die Sonne heiß, gibt`s noch sehr viel Schnee und Eis.
Ist's Lichtmess licht, geht der Winter nicht.
Wenn's an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit; ist es aber klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell.
Lichtmess trüb, ist dem Bauern lieb.
Lichtmess im Klee, Palmsonntag (oder: Ostern) im Schnee.
Weiße Lichtmess - grüne Ostern.
Zu Stephani a Muckngahn, zu Neujahr a Hahnentritt, zu Heilig Drei König a Hirschensprung und zu Maria Lichtmess a ganze Stund[1].
An Lichtmess fängt der Bauersmann, neu mit des Jahres Arbeit an.

August

24. August: Bartholomäus
Es gibt zahlreiche Bauernregeln um Bauernregel wie beispielsweise:
Zu Bartholomä liegt 's Grummet auf dem Heu.
Gewitter um Bartholomä, bringen Hagel und Schnee.
Regen an St. Bartholomä, tut den Reben bitter weh.

September

29. September: Michael
Ist die Nacht vor Michaelis hell, so soll ein strenger und langer Winter folgen; regnet es aber an Michaelis, so soll der nächste Winter sehr gelind sein.
Regnet's an Michaelis ohne Gewitter, folgt meist ein milder Winter; ist es aber an Michaelis und an Gallus trocken, dann darf man auf gutes, trockenes Frühjahr hoffen.
Wenn die Zugvögel nicht ziehen vor Michael, wird es nicht Winter vor Weihnachten.
Sind um Michael die Vögel noch hier, haben bis Weihnachten lind Wetter wir.
Von Michel und Hieronymus, mach' aufs Weihnachtswetter den Schluss.
Regnet's sanft am Michaelstag, sanft auch der Winter werden mag.
Bringt St. Michael Regen, kannst Du gleich den Pelz anlegen.
Kommt Michael heiter und schön, wird es noch vier Wochen so weiter geh'n.
Gibt Michaeli Sonnenschein, wird's in zwei Wochen Winter sein.
Wie der Hirsch an Ägidi in die Brunft tritt, so tritt er an Michaeli wieder heraus.
Auf nassen Michaelitag ein nasser Herbst folgen mag.
Vor Michel sä' mit halber Hand - dann aber streu mit ganzer Hand!
Um Michaeli in der Tat gedeiht die beste Wintersaat.
Es holt herbei Sankt Michael die Lampe wieder und das Öl.

Oktober

19. Oktober:
Hält der Baum die Blätter lang, macht ein später Winter bang.
Läuft viel herum die Haselmaus, bleibt Schnee und Eis noch lange aus
20. Oktober: Oktober kalt - tötet's Ungeziefer bald.
22. Oktober: Viel Nebel im Oktober, viel Schnee im Winter.
23. Oktober: Was Sonntag soll für Wetter sein, das tritt des Freitagnachmittags ein.
24. Oktober: Wenn's im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit.
29. Oktober: Scharren die Mäuse tief sich ein, wird's ein harter Winter sein.
30. Oktober: Gibt's im Oktober Nebel viel, bringt der Winter Flockenspiel.

November

3. November: Im November viel Nass, auf den Wiesen viel Gras.
4. November: November kalt und klar, mild und trüb der Januar.
5. November: Novembermorgenrot oft mit langem Regen droht.
6. November: Novemberwasser auf den Wiesen, lässt das Gras im Lenze sprießen.
7. November: Ist der November kalt und klar, wird mild und trüb der Januar.
9. November: Wenn's Laub spät fällt, folgt starke Kält'.
10. November: Zieht die Spinne ins Gemach, kommt ihr gleich der Winter nach.
11. November:
Ist es um Martin trüb, wird der Winter gar nicht lieb.
Hat Martini weißen Bart, wird der Winter lang und hart.
Schneit es auf Martini ein, wird ein' weiße Weihnacht sein.
Zu Martini bei wechselndem Mond sind Bäume gut zu versetzen.
12. November: Friert im November früh das Wasser, wird der Jänner umso nasser.
13. November: Kommen die Bienen nicht heraus, ist's mit dem schönen Wetter aus.
14. November: Baut eine Ameise hoch ihr Haus, fällt der Winter trocken aus.
16. November: Bleicher Mond regnet, roter Mond weht, weißer Mond klärt.
17. November: Der Schnee ist ein gutes Kleid, wenn er kommt zur rechten Zeit.
18. November: November nass, bringt jedem was.
19. November: Läuft viel herum die Haselmaus, bleibt Schnee und Eis noch lange aus.
20. November: Bleibt der Vorwinter fern, kommt der Nachwinter gern.
21. November: Mariä Opferung klar und hell macht den Winter streng und ohne Fehl.
24. November: Fängt der Winter früh an zu toben, ist er im Dezember nicht mehr zu loben.
25. November: Wie's Wetter um Kathrein, wird es auch zu Neujahr sein.
26. November: Um Konrad und Kathrein wintert's gerne ein.
28. November: Haben die Hasen ein dickes Fell, wird der Winter ein harter Gesell.
30. November: Strenger Nebel, Nieselregen bringen Frost und Kält' zuwegen.

Dezember

3. Dezember: Fällt der erste Schnee in den Dreck, wird der Winter keck.
4. Dezember: Geht Barbara im Grünen, kommt's Christkind im Schnee.
5. Dezember: Regnet's um St. Nikolaus, wird der Winter streng, o Graus.
9. Dezember: Will man den Winter loben, muss er frieren und toben.
10. Dezember: Der Winter ist des Sommers Erbe.
11. Dezember: Der Winter verzehrt, was der Sommer beschert.
12. Dezember: Wenn zu St. Luzia die Gans geht im Dreck, so geht sie am Christtag auf Eis.
14. Dezember: Weißer Dezember, viel Kälte darein, bedeutet, das Jahr soll fruchtbar sein.
15. Dezember: Schnee ist des armen Mannes Dünger.
16. Dezember: Glaub nicht, wenn's schneit vor deinem Stall, es schneiet nun gar überall.
17. Dezember:
Erst wenn die Tage langen, kommt der Winter gegangen.
Ist St. Lazarus nackt und bar, wird ein gelinder Februar.
18. Dezember: Dezemberwärme hat Eis dahinter.

Quellen

Fußnoten

  1. Gemeint ist die Verlängerung der Tage. Die Länge des lichten Tages vergrößert, sich gegenüber dem kürzesten Tag des Jahres am 21. Dezember, bis zum Stephanstag nur um einen Mückenschritt, zu Neujahr um einen kleinen Hahentritt, am Tag der Heiligen Drei Könige um die beachtliche Spanne eines Hirschsprungs und zu Mariä Lichtmess schon um eine ganze Stunde. Diese Werte gelten für einen Ort um 45 Grad nördlicher Breite, also etwa für Mailand, und geben somit Auskunft über den Ursprung der Regel.