Golling an der Salzach
| Ortsbild | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Hallein (HA) |
| Fläche: | 82,18 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 36' N, 13° 10' O |
| Höhe: | 476 m ü. A. |
| Einwohner: | 4 271 (1. Jänner 2018) |
| Postleitzahl(en): | 5440 |
| Vorwahl: | 0 62 44 |
| Gemeindekennziffer: | 50 204 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 1 Katastralgemeinde |
| Gemeindeamt: | 5440 Golling an der Salzach Markt 80 |
| Offizielle Website: | www.golling.salzburg.at |
| Geografische Karte: | |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Peter Harlander (ÖVP) |
| Gemeinderat (2019): | 21 Mitglieder:13 ÖVP, 6 SPÖ, 1 FPÖ, 1 FPS |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 1 200 |
| 1880 | 1 359 |
| 1890 | 1 411 |
| 1900 | 1 659 |
| 1910 | 1 769 |
| 1923 | 1 873 |
| 1934 | 1 956 |
| 1939 | 2 187 |
| 1951 | 2 805 |
| 1961 | 2 845 |
| 1971 | 3 177 |
| 1981 | 3 403 |
| 1991 | 3 814 |
| 2001 | 3 903 |
| 2011 | 4 094 |
| 2018 | 4 271 |
Golling an der Salzach ist eine Marktgemeinde im südlichen Tennengau.
Geografie
Geografische Lage
Die Marktgemeinde im Bezirk Hallein (= Tennengau), etwa 30 km südlich der Landeshauptstadt Salzburg, liegt im Salzachtal. Im Marktgemeindegebiet münden die Lammer aus dem Lammertal kommend und die Torrenerache aus dem Bluntautal kommend in die Salzach. Südöstlich vom Gemeindegebiet zweigt das Lammertal ab, südwestlich geht es in das Bluntautal.
Gemeindegebietsgliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden Golling, Obergäu und Torren. Die Gemeinde wird durch die folgenden Ortschaften gleichen Namens gegliedert:
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2018 angegeben.[1]
Eingemeindungen
Mit dem "Gesetz über die Vereinigung der Ortsgemeinden Golling, Obergäu und Torren im Verwaltungsbezirke Hallein."[2] wurden die Gemeinden Obergäu und Torren rückwirkend zum 1. Jänner 1936 in die Gemeinde Golling eingemeindet.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind im Norden Kuchl, im Süden Werfen und im Südosten Scheffau.
Geschichte
Der Pass Lueg zwischen den Gemeinden Golling an der Salzach und Werfen wurde schon in prähistorischer Zeit benutzt. Aus römischer Zeit stammen die Wagenspuren im Fels nahe der Passhöhe. Der Helm vom Pass Lueg ist einer der bedeutendsten Passfunde im Bundesland Salzburg und stammt aus einem Depot der Bronzezeit, das nahe der Passhöhe im Gemeindegebiet von Golling an der Salzach aufgefunden wurde.
Um 1170 erfolgt die Belehnung des Chuno von Werfen-Schnaitsee, ab 1209 von Gutrat, mit dem Landrichteramt im Kucheltal durch den Grafen von Plain. In diese Zeit fällt auch die erste Nennung von Torren. Die erste urkundliche Erwähnung von Golling selbst datiert aus dem Jahr 1241, als der Name gemeinsam mit "Luoch" für den Pass Lueg in einer Urkunde Erzbischof Eberhards II. von Regensberg genannt wird. Aus 1284 findet sich die erste Nennung Gollings als Markt ("forum"), das Markrecht erhält der Ort jedoch erst 1390.
Es war auch Sitz eines Pflegegerichts, wie im Atlas Salisburgensis vom Salzburger Kartografen Joseph Jakob Fürstaller angeführt.
1936 wurden die bis dahin eigenständigen Ortsgemeinden Obergäu und Torren nach Golling eingemeindet. 1943 wurde bisher nachweislich laut Quellenlage die Bezeichnung Bad Golling verwendet.
Der ursprüngliche Gemeindename „Golling“ wurde im Jahr 1951 zu „Golling an der Salzach“ erweitert.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Wallfahrtskirche St. Nikolaus
- Wallfahrtskirche Maria Brunneck auf dem Pass Lueg
- Pfarrkirche Golling
- Lerchenmühle
Museen
Natur
- Bluntautal
Naturdenkmäler
- Gollinger Wasserfall in Torren
- Salzachöfen am Pass Lueg
Parks
Sport
- monte mare, 2007 eröffnete Wellness-Therme
Sportvereine
- SC Golling (Sportclub)
- Turnverein Golling
Vereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch das Marktgemeindegebiet verlaufen die Tauernautobahn, die Salzburg-Tiroler-Bahn und die Salzachtal Straße (B 159).
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Marktgemeinde Golling an der Salzach
Ehrenbürger
- Hauptartikel: Ehrenbürger der Marktgemeinde Golling an der Salzach
Wappen
Bereits seit 1390 wird Golling als Markt erwähnt und erscheint in späterer Zeit mit Wappen auf der Landtafel des Fürsterzbistums Salzburg. Die Salzburger Landesregierung verlieh der Marktgemeinde Golling am 3. April 1929 das folgende Wappen:
In geteiltem Schild oben in Blau der nach rechts gewendete Kirchenpatron, St. Johann Evangelist in grünem Kleide mit rotem Mantel, aus der Teilungslinie wachsend, mit der linken Hand einen goldenen Kelch haltend, den die rechte segnet; unten in Rot auf grünem Boden ein nach rechts gewendeter schwarzer Rabe, der einen goldenen Ringe im Schnabel hält.
Gemeindepartnerschaften
- Rügland-Unternbibert (Bayern, Deutschland)[4]
Persönlichkeiten
- Heinz Handl, Mesner
Töchter und Söhne der Marktgemeinde
- Andreas Döllerer, Spitzenkoch
- Gerhard Mühlbacher, Naturbahnrodler
- Leopold Ziller, ein römisch-katholischer Geistlicher und Pfarrer
Literatur
- Kauer, Wolfgang: Felsbilder der Ostalpen am Pass Lueg, Ofenauer Berg, Hagengebirge, Tennengebirge, 310 Seiten mit 170 Farbbildern, Anton Pustet-Verlag, Salzburg 2017
Bilder
Golling an der Salzach – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Golling an der Salzach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportraits des Landes Salzburg
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
- Brettenthaler, Josef: Salzburgs Synchronik, Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6
- ↑ Statistik Austria
- ↑ Landesgesetzblatt für das Land Salzburg vom 29. Februar 1936
- ↑ LGBl. Nr. 24/1951.
- ↑ Homepage des Österreichischen Städtebundes
Weblinks
| Städte und Gemeinden im Tennengau | |
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Stadtgemeinden:
Hallein
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