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[[Datei:Kavalierhaus Klessheim 2017 01.jpg|thumb|Das Kavalierhaus im Kleßheimer Schlosspark.]]
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[[Datei:Kavalierhaus Klessheim 2017 02.jpg|thumb|Einer der beiden linken Seitenräume im Kavalierhaus.]]
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[[Datei:Kavalierhaus Klessheim 2017 03.jpg|thumb|Blick auf Terrasse und Garten beim Kavalierhaus.]]
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[[Datei:Kavalierhaus Klessheim 2017 04.jpg|thumb|Detail eines Lusters im großen Saal im Kavalierhaus.]]
   
[[Datei:Kavalierhaus.jpg|thumb|Das Kavalierhaus.]]
 
[[Datei:Kavalierhaus.jpg|thumb|Das Kavalierhaus.]]
 
Das '''Kavalierhaus''' ist ein Gebäude im Park des [[Schloss Kleßheim|Schlosses Kleßheim]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[Wals-Siezenheim]].
 
Das '''Kavalierhaus''' ist ein Gebäude im Park des [[Schloss Kleßheim|Schlosses Kleßheim]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[Wals-Siezenheim]].
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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
Der Name "Kavalier" soll auf das französische Wort "cavalier" für Reiter, Ritter, zurückgehen, was in weiterer Bedeutung für das französische Wort "Entourage" - diejenigen Leute, die zum engen Umfeld einer Person gehören und die ihre Gefolgschaft bilden - verwendet wurde.<ref>[https://www.wortbedeutung.info www.wortbedeutung.info] sowie Quelle "Salzburger Nachrichten", 24. April 2024</ref>
 
Der Name "Kavalier" soll auf das französische Wort "cavalier" für Reiter, Ritter, zurückgehen, was in weiterer Bedeutung für das französische Wort "Entourage" - diejenigen Leute, die zum engen Umfeld einer Person gehören und die ihre Gefolgschaft bilden - verwendet wurde.<ref>[https://www.wortbedeutung.info www.wortbedeutung.info] sowie Quelle "Salzburger Nachrichten", 24. April 2024</ref>
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[[Datei:Kavalierhaus Klessheim 2017 01.jpg|thumb|Das Kavalierhaus im Kleßheimer Schlosspark.]]
    
Erzherzog [[Ludwig Viktor von Österreich]] ließ das so genannte "Winterhaus", auch "Winterschloss", von [[1881]] bis [[1882]] vom Wiener Architekten Heinrich Ferstel errichten. Nach seinem Tod verkauften die Erben das Schloss und Winterhaus [[1921]] an das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]].
 
Erzherzog [[Ludwig Viktor von Österreich]] ließ das so genannte "Winterhaus", auch "Winterschloss", von [[1881]] bis [[1882]] vom Wiener Architekten Heinrich Ferstel errichten. Nach seinem Tod verkauften die Erben das Schloss und Winterhaus [[1921]] an das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]].
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''Noch ist das Salzburger Kinderheim, das einen Teil des Liebeswerkes der britischen ‹Berkshire Branch of the Save the Children›  bildet, deren Gründer der anglikanische Pfarrer Dr. Harrison in Reading (Berkshire) ist, und dem Wiener Hilfskomitee mit dessen Präsidenten, Militärattachee Sir Thomas Cuninghame, untersteht, in bescheidenen Anfängen. Derzeit befinden sich nur noch 24 Salzburger Kinder in Kleßheim, die Wiener Kinder sind, neugekräftigt und gesundet, in die Heimat zurückgekehrt. Und auch die Salzburger werden nun nach über viermonatigem Aufenthalte — ach, wie ungern — scheiden, da nach der Herrichtung des Winterschlosses etwa hundert Wiener und Salzburger Kinder gegen Mitte Mai einziehen. Bis jetzt sind die Kleinen in den sehr beschränkten Räumen des Wirtschaftshauses untergebracht, es stehen dort nur fünf Schlafzimmer, ein Spielzimmer und ein Eßzimmer zur Verfügung, das auch als Schulzimmer dienen muß, in welchem ein Salzburger Lehrer Unterricht erteilt; in den Zimmern herrscht bei großer Einfachheit peinlichste Sauberkeit. Der bisherigen Beschränkung soll aber Abhilfe gebracht werden, nicht nur durch die Hinzunahme des Winterschlosses, sondern auch durch Umbau des Marstalles und der Magazinsgebäude zu Beherbergungszwecken, denn leider ist das Sommerschloß, das fast nur große Säle enthält, wegen der Unmöglichkeit, es zu beheizen, in der rauhen Jahreszeit unbenutzbar. Außerdem will Mc Callum in einem Nebengebäude eine Krankenstation einrichten, obwohl er befriedigt erklärt, daß sich bisher bei den schwächlichen Kleinen nur ein nennenswerter Krankheitsfall ereignete. Denn sie gedeihen in der frischen Lust und bei der Ernährungsweise nach dem Pirquetschen System ersichtlich und die Gewichtszunahme bei den Salzburger Kindern von 8 bis 12 Jahren betragen 2 bis 6½ Kilo; einige sehen wie Posaunenengel aus. Zwang und Strafen gibt es nicht, mit Güte werden die Kinder gesittet erzogen: und der Professor rühmte die musterhafte Haltung der Salzburger, die zum größten Teile Arbeiterkinder sind.''
 
''Noch ist das Salzburger Kinderheim, das einen Teil des Liebeswerkes der britischen ‹Berkshire Branch of the Save the Children›  bildet, deren Gründer der anglikanische Pfarrer Dr. Harrison in Reading (Berkshire) ist, und dem Wiener Hilfskomitee mit dessen Präsidenten, Militärattachee Sir Thomas Cuninghame, untersteht, in bescheidenen Anfängen. Derzeit befinden sich nur noch 24 Salzburger Kinder in Kleßheim, die Wiener Kinder sind, neugekräftigt und gesundet, in die Heimat zurückgekehrt. Und auch die Salzburger werden nun nach über viermonatigem Aufenthalte — ach, wie ungern — scheiden, da nach der Herrichtung des Winterschlosses etwa hundert Wiener und Salzburger Kinder gegen Mitte Mai einziehen. Bis jetzt sind die Kleinen in den sehr beschränkten Räumen des Wirtschaftshauses untergebracht, es stehen dort nur fünf Schlafzimmer, ein Spielzimmer und ein Eßzimmer zur Verfügung, das auch als Schulzimmer dienen muß, in welchem ein Salzburger Lehrer Unterricht erteilt; in den Zimmern herrscht bei großer Einfachheit peinlichste Sauberkeit. Der bisherigen Beschränkung soll aber Abhilfe gebracht werden, nicht nur durch die Hinzunahme des Winterschlosses, sondern auch durch Umbau des Marstalles und der Magazinsgebäude zu Beherbergungszwecken, denn leider ist das Sommerschloß, das fast nur große Säle enthält, wegen der Unmöglichkeit, es zu beheizen, in der rauhen Jahreszeit unbenutzbar. Außerdem will Mc Callum in einem Nebengebäude eine Krankenstation einrichten, obwohl er befriedigt erklärt, daß sich bisher bei den schwächlichen Kleinen nur ein nennenswerter Krankheitsfall ereignete. Denn sie gedeihen in der frischen Lust und bei der Ernährungsweise nach dem Pirquetschen System ersichtlich und die Gewichtszunahme bei den Salzburger Kindern von 8 bis 12 Jahren betragen 2 bis 6½ Kilo; einige sehen wie Posaunenengel aus. Zwang und Strafen gibt es nicht, mit Güte werden die Kinder gesittet erzogen: und der Professor rühmte die musterhafte Haltung der Salzburger, die zum größten Teile Arbeiterkinder sind.''
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''Alle Unkosten bestreitet die Mission aus britischen Sammelgeldern, die Landesregierungen Salzburgs und [[Niederösterreich]]s — es kommen nur Kinder dieser Länder in das Heim — geben keine Zuschüsse, die auch nicht verlangt werden, nur die Bettlager sind leihweise beigestellt.''</blockquote> Im selben Jahr inserierte das britische Heim auf der Suche nach Kinderpflegerinnen, Lehrerin, eine musikalische Kinderpflegerin oder Kindergärtnerin u. a. freie Stellen.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19210419&query=%22Kle%c3%9fheim%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 19. April 1921, Seite 8</ref>.
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''Alle Unkosten bestreitet die Mission aus britischen Sammelgeldern, die Landesregierungen Salzburgs und [[Niederösterreich]]s — es kommen nur Kinder dieser Länder in das Heim — geben keine Zuschüsse, die auch nicht verlangt werden, nur die Bettlager sind leihweise beigestellt.''</blockquote>  
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Im selben Jahr inserierte das britische Heim auf der Suche nach Kinderpflegerinnen, Lehrerin, eine musikalische Kinderpflegerin oder Kindergärtnerin u. a. freie Stellen.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19210419&query=%22Kle%c3%9fheim%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 19. April 1921, Seite 8</ref>.
    
==== Elizabeth Duncan Schule ====
 
==== Elizabeth Duncan Schule ====
Zwischen [[1925]] und [[1931]] ([[1933]]?) betrieb [[Elizabeth Duncan]], die Schwester Isadora Duncans, im Winterhaus eine [[Elizabeth Duncan Schule]], die [[1928]] auch von [[Lucia Joyce]], der Tochter von [[James Joyce]], besucht wurde, weshalb James Joyce gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Nora Barnacle 1928 die gesamte [[Salzburger Festspiele 1928|Festspielzeit]] in Salzburg verbracht hatte.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/schloss-klessheim-war-das-gaestehaus-des-fuehrers-140612281 www.sn.at], "Schloss Kleßheim war das "Gästehaus des Führers" (18. Juni 2023), als Bildtext unter einem Bild des Kavalierhauses steht, dass dort diese Schule in der der [[Zwischenkriegszeit]] untergebracht war.</ref>
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Zwischen [[1925]] und [[1931]] ([[1933]]?) betrieb [[Elizabeth Duncan]], die Schwester Isadora Duncans, im Winterhaus eine [[Elizabeth Duncan-Schule]], die [[1928]] auch von [[Lucia Joyce]], der Tochter von [[James Joyce]], besucht wurde, weshalb James Joyce gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Nora Barnacle 1928 die gesamte [[Salzburger Festspiele 1928|Festspielzeit]] in Salzburg verbracht hatte.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/schloss-klessheim-war-das-gaestehaus-des-fuehrers-140612281 www.sn.at], "Schloss Kleßheim war das "Gästehaus des Führers" (18. Juni 2023), als Bildtext unter einem Bild des Kavalierhauses steht, dass dort diese Schule in der der [[Zwischenkriegszeit]] untergebracht war.</ref>
    
==== Die Zeit des Nationalsozialismus ====
 
==== Die Zeit des Nationalsozialismus ====
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[[1941]] wurden die Architekten Reitter &amp; Strohmayr mit der Anlage zweier Luftschutzbunkerbauten beauftragt. Einer sollte unterhalb des Kavalierhauses entstehen, der andere an der Rückseite unterhalb
 
[[1941]] wurden die Architekten Reitter &amp; Strohmayr mit der Anlage zweier Luftschutzbunkerbauten beauftragt. Einer sollte unterhalb des Kavalierhauses entstehen, der andere an der Rückseite unterhalb
 
des Sommerschlosses. Dafür mussten viele der fast fertig gestellten Neubauarbeiten wieder abgetragen werden. So beispielsweise neue Terrasse des Kavalierhauses samt Marmormauerwerk und -stiegen, sowie der halb neu angelegte Garten.
 
des Sommerschlosses. Dafür mussten viele der fast fertig gestellten Neubauarbeiten wieder abgetragen werden. So beispielsweise neue Terrasse des Kavalierhauses samt Marmormauerwerk und -stiegen, sowie der halb neu angelegte Garten.
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[[Datei:Kavalierhaus Klessheim 2017 03.jpg|thumb|Blick auf Terrasse und Garten beim Kavalierhaus.]]
    
==== Nach dem Krieg ====
 
==== Nach dem Krieg ====
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== Innenausstattung ==
 
== Innenausstattung ==
 
Im Erdgeschoss in der Mitte des Gebäudes befindet sich ein zentrale großer Raum, der in Blickrichtung zum Garten links von zwei gleichgroßen rechteckigen Räumen und rechts einer kleinen Bar flankiert wird. Rechts gibt es auch eine breite Verbindungstüre in den Ostteil des Gebäudes, wo eine breite Treppenanlage die Geschosse verbindet. Im Kellergeschoss befindet sich die Küche mit Nebenräumen. In einem der Nebenräume war bis in die [[1970er]]-Jahre der Eingang in die Bunkerräume noch zugänglich.  Am [[24. April]] [[2024]] ging im [[Landtag]] ein Antrag der [[Grüne]]n ein, mit der Forderung, die Geschichte der beiden im Eigentum des Landes stehenden Gebäude aufzuarbeiten, darüber zu informieren und das Kavalierhaus umzubenennen. Man könnte den historischen Namen "Winterschloss" verwenden, aus der Zeit des ehemaligen Schlossherrn Erzherzog Ludwig Viktor ("Luziwuzi"), wie [[LAbg]]. [[Simon Heilig-Hofbauer]] vorschlägt. Es gehe darum, sich der Diskussion als Eigentümer nicht zu verschließen, wie er fordert: "Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen."
 
Im Erdgeschoss in der Mitte des Gebäudes befindet sich ein zentrale großer Raum, der in Blickrichtung zum Garten links von zwei gleichgroßen rechteckigen Räumen und rechts einer kleinen Bar flankiert wird. Rechts gibt es auch eine breite Verbindungstüre in den Ostteil des Gebäudes, wo eine breite Treppenanlage die Geschosse verbindet. Im Kellergeschoss befindet sich die Küche mit Nebenräumen. In einem der Nebenräume war bis in die [[1970er]]-Jahre der Eingang in die Bunkerräume noch zugänglich.  Am [[24. April]] [[2024]] ging im [[Landtag]] ein Antrag der [[Grüne]]n ein, mit der Forderung, die Geschichte der beiden im Eigentum des Landes stehenden Gebäude aufzuarbeiten, darüber zu informieren und das Kavalierhaus umzubenennen. Man könnte den historischen Namen "Winterschloss" verwenden, aus der Zeit des ehemaligen Schlossherrn Erzherzog Ludwig Viktor ("Luziwuzi"), wie [[LAbg]]. [[Simon Heilig-Hofbauer]] vorschlägt. Es gehe darum, sich der Diskussion als Eigentümer nicht zu verschließen, wie er fordert: "Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen."
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[[Datei:Kavalierhaus Klessheim 2017 02.jpg|thumb|Einer der beiden linken Seitenräume im Kavalierhaus.]]
    
Auch Cassandra Burgstaller könnte sich eine Umbenennung vorstellen: "Im ersten Schritt braucht es Aufklärung. Eine Ergänzung an der bestehenden Hinweistafel am Rande des Schlossparks ist überfällig." Sie schlägt eine Dauerausstellung am Areal vor. Nach einer tiefen Auseinandersetzung sei "über kurz oder lang der Name ,Kavalierhaus' nicht mehr tragbar". Ob die Rückbenennung in "Winterschloss" nach den umfassenden Umbauten noch passend sei, müsse man sich ansehen.
 
Auch Cassandra Burgstaller könnte sich eine Umbenennung vorstellen: "Im ersten Schritt braucht es Aufklärung. Eine Ergänzung an der bestehenden Hinweistafel am Rande des Schlossparks ist überfällig." Sie schlägt eine Dauerausstellung am Areal vor. Nach einer tiefen Auseinandersetzung sei "über kurz oder lang der Name ,Kavalierhaus' nicht mehr tragbar". Ob die Rückbenennung in "Winterschloss" nach den umfassenden Umbauten noch passend sei, müsse man sich ansehen.
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inen Auftrag für eine Forschung wolle die [[Landesregierung]] nicht erteilen, wie es aus dem Büro von [[Landeshauptmann]] [[Wilfried Haslauer junior]] ([[ÖVP]]) heißt. Informationstafeln anzubringen sei denkbar, einer Umbenennung des "Kavalierhauses" erteilt LH-Sprecher [[Christian Pucher]] aber eine Absage: "Wir sehen keinen Anlass dazu. Der Begriff ,Kavalierhaus' ist für uns unbedenklich. Was ist die Folge? Jede Straße umzubenennen, die irgendwie im NS-Zusammenhang stehen könnte?"
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[[Datei:Kavalierhaus Klessheim 2017 04.jpg|thumb|Detail eines Lusters im großen Saal im Kavalierhaus.]]
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Einen Auftrag für eine Forschung wolle die [[Landesregierung]] nicht erteilen, wie es aus dem Büro von [[Landeshauptmann]] [[Wilfried Haslauer junior]] ([[ÖVP]]) heißt. Informationstafeln anzubringen sei denkbar, einer Umbenennung des "Kavalierhauses" erteilt LH-Sprecher [[Christian Pucher]] aber eine Absage: "Wir sehen keinen Anlass dazu. Der Begriff ,Kavalierhaus' ist für uns unbedenklich. Was ist die Folge? Jede Straße umzubenennen, die irgendwie im NS-Zusammenhang stehen könnte?"
 
   
 
   
 
Die Kunsthistorikerin Imma Walderdorff hatte bereits im Jahr [[2014]] zur [[NS]]-Geschichte von Schloss Kleßheim geforscht. Zu einer Publikation in Salzburg ist es nie gekommen. Walderdorff habe anonyme Briefe und Anrufe erhalten mit der Forderung, sie solle das Thema ruhen lassen. Ihre Arbeit ist schließlich im Jahr [[2020]] in Heidelberg erschienen.
 
Die Kunsthistorikerin Imma Walderdorff hatte bereits im Jahr [[2014]] zur [[NS]]-Geschichte von Schloss Kleßheim geforscht. Zu einer Publikation in Salzburg ist es nie gekommen. Walderdorff habe anonyme Briefe und Anrufe erhalten mit der Forderung, sie solle das Thema ruhen lassen. Ihre Arbeit ist schließlich im Jahr [[2020]] in Heidelberg erschienen.