Sigmund Haffner der Ältere: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | + | Sigmund Haffner wurde am 3. Februar [[1733]] in die [[Bürger der Stadt Salzburg|Bürgerschaft der Stadt Salzburg]] aufgenommen. Am selben Tag verehelichte er sich mit Anna Elisabeth [[Kaltenhauser]] (* [[1712]], † [[25. Dezember]] [[1744]]), Tochter des Handelsmanns Joachim Sylvester Kaltenhauser und der Maria Anna [[Laimprucher]], die Erbin der Laimprucherischen Faktoreihandlung in der heutigen [[Sigmund-Haffner-Gasse]] 6), die diese Faktoreihandlung in die Ehe mitbrachte. | |
| − | Sigmund Haffner wurde am 3. Februar [[1733]] in die Bürgerschaft der Stadt Salzburg aufgenommen. Am selben Tag verehelichte er sich mit Anna Elisabeth [[Kaltenhauser]] (* [[1712]], † [[25. Dezember]] [[1744]]), Tochter des Handelsmanns Joachim Sylvester Kaltenhauser und der Maria Anna [[Laimprucher]], die Erbin der Laimprucherischen Faktoreihandlung in der heutigen [[Sigmund-Haffner-Gasse]] 6), die diese Faktoreihandlung in die Ehe mitbrachte. | ||
===Unternehmerische Tätigkeit=== | ===Unternehmerische Tätigkeit=== | ||
| − | Sigmund Haffner wirkte in Salzburg als Großhändler und war auch im Geldwesen tätig. | + | Sigmund Haffner wirkte in Salzburg als Großhändler und war auch im Geldwesen tätig. Mit Geschicklichkeit und Fleiß gelang es ihm, sein durch vorteilhafte Heiraten erlangtes Vermögen beträchtlich zu vermehren. Dass er Fürsterzbischof [[Sigismund Christian Graf Schrattenbach]] zinsloses Geld verschaffte, trug ihm [[1754]] das Privileg ein, eigene Münzen prägen zu dürfen. Als er im Jahr [[1772]] im 73. Lebensjahr starb, zählte der Name Haffner „auf sämtlichen europäischen und auch überseeischen Handelshäfen zu den Bekanntesten und Hochgeachtetsten“. |
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===Öffentliches Wirken=== | ===Öffentliches Wirken=== | ||
| − | Im Jahre | + | Im Jahre 1768 wurde Haffner zum Bürgermeister der [[Salzach]]-Stadt gewählt; er übte dieses Amt bis 1772 aus. |
==Familie== | ==Familie== | ||
| − | Von den acht Kindern, die aus Sigmunds erster Ehe, mit Anna Elisabeth geb. Kaltenhauser, hervorgingen, starben sechs jung, zwei Töchter überlebten: | + | Von den acht Kindern, die aus Sigmunds erster Ehe, mit Anna Elisabeth, geb. Kaltenhauser, hervorgingen, starben sechs jung, zwei Töchter überlebten: |
| − | * Maria Anna (* [[15. März]] [[1734]], † [[1. März [[1775]]), verheiratet mit dem Großhändler Anton [[Triendl]] (* [[1721]],† [[2. Juli]] [[1796]]); | + | * Maria Anna (* [[15. März]] [[1734]], † [[1. März]] [[1775]]), verheiratet mit dem Großhändler Anton [[Triendl]] (* [[1721]],† [[2. Juli]] [[1796]]); |
| − | * Marie Therese (* [[2. Mai]] [[1740]], † [[24. März]] [[1798]]), verheiratet mit dem Handelsmann Franz Xaver Andreas Athanasius Weiser ([[1739]]–[[1817]]), ältestem Sohn von [[Ignatz Anton von Weiser]] (Textdichter von Mozarts Singspiels ''"Die Schuldigkeit des Ersten Gebots"'' und Nachfolger Haffners als Bürgermeister von Salzburg). | + | * Marie Therese (* [[2. Mai]] [[1740]], † [[24. März]] [[1798]]), verheiratet mit dem Handelsmann Franz Xaver Andreas Athanasius Weiser ([[1739]] – [[1817]]), ältestem Sohn von [[Ignatz Anton von Weiser]] (Textdichter von Mozarts Singspiels ''"Die Schuldigkeit des Ersten Gebots"'' und Nachfolger Haffners als Bürgermeister von Salzburg). |
Seine zweite Ehe schloss Sigmund Haffner am 3. August [[1745]] mit der Kaufmannstochter Maria Eleonora Apollonia [[Metzger (Kaufmannsfamilie)|Metzger]] († [[2. Juni]] [[1764]]). Diese schenkte ihm drei Töchter und einen Sohn: | Seine zweite Ehe schloss Sigmund Haffner am 3. August [[1745]] mit der Kaufmannstochter Maria Eleonora Apollonia [[Metzger (Kaufmannsfamilie)|Metzger]] († [[2. Juni]] [[1764]]). Diese schenkte ihm drei Töchter und einen Sohn: | ||
Version vom 24. März 2011, 11:25 Uhr
Sigmund Haffner der Ältere (selten auch Sigmund Hafner) (* 1699 in Jenbach, Tirol; † 12. Jänner 1772 in Salzburg) war ein Salzburger Handelsherr und von 1768 bis 1772 Bürgermeister der Stadt Salzburg.
Leben
Sigmund Haffner wurde am 3. Februar 1733 in die Bürgerschaft der Stadt Salzburg aufgenommen. Am selben Tag verehelichte er sich mit Anna Elisabeth Kaltenhauser (* 1712, † 25. Dezember 1744), Tochter des Handelsmanns Joachim Sylvester Kaltenhauser und der Maria Anna Laimprucher, die Erbin der Laimprucherischen Faktoreihandlung in der heutigen Sigmund-Haffner-Gasse 6), die diese Faktoreihandlung in die Ehe mitbrachte.
Unternehmerische Tätigkeit
Sigmund Haffner wirkte in Salzburg als Großhändler und war auch im Geldwesen tätig. Mit Geschicklichkeit und Fleiß gelang es ihm, sein durch vorteilhafte Heiraten erlangtes Vermögen beträchtlich zu vermehren. Dass er Fürsterzbischof Sigismund Christian Graf Schrattenbach zinsloses Geld verschaffte, trug ihm 1754 das Privileg ein, eigene Münzen prägen zu dürfen. Als er im Jahr 1772 im 73. Lebensjahr starb, zählte der Name Haffner „auf sämtlichen europäischen und auch überseeischen Handelshäfen zu den Bekanntesten und Hochgeachtetsten“.
Öffentliches Wirken
Im Jahre 1768 wurde Haffner zum Bürgermeister der Salzach-Stadt gewählt; er übte dieses Amt bis 1772 aus.
Familie
Von den acht Kindern, die aus Sigmunds erster Ehe, mit Anna Elisabeth, geb. Kaltenhauser, hervorgingen, starben sechs jung, zwei Töchter überlebten:
- Maria Anna (* 15. März 1734, † 1. März 1775), verheiratet mit dem Großhändler Anton Triendl (* 1721,† 2. Juli 1796);
- Marie Therese (* 2. Mai 1740, † 24. März 1798), verheiratet mit dem Handelsmann Franz Xaver Andreas Athanasius Weiser (1739 – 1817), ältestem Sohn von Ignatz Anton von Weiser (Textdichter von Mozarts Singspiels "Die Schuldigkeit des Ersten Gebots" und Nachfolger Haffners als Bürgermeister von Salzburg).
Seine zweite Ehe schloss Sigmund Haffner am 3. August 1745 mit der Kaufmannstochter Maria Eleonora Apollonia Metzger († 2. Juni 1764). Diese schenkte ihm drei Töchter und einen Sohn:
- Eleonore (* 24. Jänner 1747, † 22. Juli 1786), verheiratet mit dem Kaufmann Raimund Felix Atzwanger;
- Appolonia (* 1749, † 9. Oktober 1812), verheiratet mit dem Spezereienhändler Andreas Wallner;
- Marie Elisabeth „Liserl“ (* 24. Oktober 1753, † 1. November 1781) verheiratet mit dem Handelsfaktor Franz Xaver Späth; (* 8. April 1750, † 10. Februar 1808);
- Sigmund der Jüngere (* 30. September 1756, † 24. Juni 1787), nachfolgender Chef des Handelshauses.
Gedenken
Die Grabstätte Sigmund Haffners d. Ä. befindet sich auf dem Petersfriedhof in Salzburg.
Nach ihm wurde 1873 die „Sigmund-Haffner-Gasse“ in der Salzburger Altstadt benannt, die am linken Salzachufer vom Rathausplatz zur Franziskanergasse führt.
Quellen
- Robert Landauer: Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte: 10. Hafner von Innbachhausen, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde Band 69 (1929) S. 77 f, = Franz Martin: Hundert Salzburger Familien (Verlag der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Salzburg 1946) S. 59 f.
- Rudolph Angermüller in Erich Marx, Peter Laub (Hg.): Der Immerwährende Mozart-Kalender. Salzburg 2006. ISBN 3-900088-13-6.
- Benedikt Pillwein: Das großartige Testament des Sigismund Hafner, Edler von Imbachhausen. In: ders., Erzählungen und Volkssagen aus den Tagen der Vorzeit von dem Erzherzogthume Österreich ob der Enns und dem Herzogthume Salzburg. Ein Unterhaltungsbuch für Jedermann (Joh. Huemer, Linz 1834) S. 101 ff.
Siehe auch
| Vorgänger |
Bürgermeister der Stadt Salzburg 1768 - 1772 |
Nachfolger |