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[[Datei:Makartplatz 7 Haus von Carl Demel.png|thumb|Das Haus des Architekten [[Carl Demel]] (* 1858; † 1915) am [[Makartplatz 7]].]]
 
[[Datei:Makartplatz 7 Haus von Carl Demel.png|thumb|Das Haus des Architekten [[Carl Demel]] (* 1858; † 1915) am [[Makartplatz 7]].]]
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Am [[26. November]] [[1885]] suchten der Fotograf [[Eduard Bertel]] und Carl Demel um die Verleihung einer Konzession für die Errichtung einer "Zentralstation für elektrische Beleuchtung" an, die am [[9. März]] [[1886]] erteilt wurde. [[1887]] wurde diese Zentralstation erbaut, von der aus Gleichstrom in das Leitungsnetz eingespeist wurde. Das von Demel geplante [[Hotel Bristol (Stadt Salzburg)|Hotel Bristol]], das zunächst als "Electrizitäts-Hotel" bezeichnet wurde, war eines der ersten Gebäude in Salzburg, das mit Strom versorgt wurde. Es wurde vom Bankier [[Karl Leitner]] finanziert, der auch das [[Schloss Mönchstein]] erworben hatte und entlang der zur [[Salzach]] gelegenen Hangkante des [[Mönchsberg]]es eine Villenbebauung und auch ein [[Mozart]]-[[Festspielhaus]] errichten wollte. Im Auftrag des Bankiers Karl Leitner errichtete Demel [[1890]] den [[Mönchsbergaufzug]] und [[1891]]/[[1892|92]] den [[Wasserturm am Mönchsberg]]. [[1893]] errichtete er mit dem Baumeister [[Valentin Ceconi]] in der [[Schwarzstraße 24]] ein Restaurations- und Saalgebäude, das [[Hotel Mirabell (Stadt Salzburg)|Hotel Mirabell]], das sich seit [[1929]] im Besitz der [[Internationale Stiftung Mozarteum|Stiftung Mozarteum]] befindet.
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Am [[26. November]] [[1885]] suchten der Fotograf [[Eduard Bertel]] und Carl Demel um die Verleihung einer Konzession für die Errichtung einer "Zentralstation für elektrische Beleuchtung" an, die am [[9. März]] [[1886]] erteilt wurde. [[1887]] wurde diese Zentralstation erbaut, von der aus Gleichstrom in das Leitungsnetz eingespeist wurde. Das von Demel geplante [[Hotel Bristol (Stadt Salzburg)|Hotel Bristol]], das zunächst als "Electrizitäts-Hotel" bezeichnet wurde (siehe [[Erstes Salzburger Elektricitätswerk]]), war eines der ersten Gebäude in Salzburg, das mit Strom versorgt wurde. Es wurde vom Bankier [[Karl Leitner]] finanziert, der auch das [[Schloss Mönchstein]] erworben hatte und entlang der zur [[Salzach]] gelegenen Hangkante des [[Mönchsberg]]es eine Villenbebauung und auch ein [[Mozart]]-[[Festspielhaus]] errichten wollte. Im Auftrag des Bankiers Karl Leitner errichtete Demel [[1890]] den [[Mönchsbergaufzug]] und [[1891]]/[[1892|92]] den [[Wasserturm am Mönchsberg]]. [[1893]] errichtete er mit dem Baumeister [[Valentin Ceconi]] in der [[Schwarzstraße 24]] ein Restaurations- und Saalgebäude, das [[Hotel Mirabell (Stadt Salzburg)|Hotel Mirabell]], das sich seit [[1929]] im Besitz der [[Internationale Stiftung Mozarteum|Stiftung Mozarteum]] befindet.
    
Der Bankrott Leitners traf auch Carl Demel finanziell schwer, er musste [[1893]] sein repräsentatives Wohnhaus verkaufen und verlor auch seine Reputation. 1895 fand er eine Anstellung an der Salzburger [[Staatsgewerbeschule]], wo er zunächst als Aushilfslehrer, dann als Professor und Vorstand einer Fachabteilung tätig war. Ab [[1912]] war er Direktor der Staatsgewerbeschule Graz.<ref>Antje Senarclens de Grancy, [http://books.google.at/books?id=EU8DRxO6uT4C&pg=PA187&lpg=PA187&dq=%22karl+Demel%22&source=bl&ots=sOiNtb_wKz&hl=de&q=%22karl%20Demel%22&f=false ''"Moderner Stil" und "Heimisches Bauen": Architekturreform in Graz um 1900'', S&nbsp;187.]</ref> Bereits 1914 ließ er sich mit 56 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand versetzen.  
 
Der Bankrott Leitners traf auch Carl Demel finanziell schwer, er musste [[1893]] sein repräsentatives Wohnhaus verkaufen und verlor auch seine Reputation. 1895 fand er eine Anstellung an der Salzburger [[Staatsgewerbeschule]], wo er zunächst als Aushilfslehrer, dann als Professor und Vorstand einer Fachabteilung tätig war. Ab [[1912]] war er Direktor der Staatsgewerbeschule Graz.<ref>Antje Senarclens de Grancy, [http://books.google.at/books?id=EU8DRxO6uT4C&pg=PA187&lpg=PA187&dq=%22karl+Demel%22&source=bl&ots=sOiNtb_wKz&hl=de&q=%22karl%20Demel%22&f=false ''"Moderner Stil" und "Heimisches Bauen": Architekturreform in Graz um 1900'', S&nbsp;187.]</ref> Bereits 1914 ließ er sich mit 56 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand versetzen.