Maria Alm am Steinernen Meer: Unterschied zwischen den Versionen
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Maria Alm ist vom [[Steinernes Meer|Steinernen Meer]] im Norden und den [[Pinzgauer Grasberge]]n im Süden umgeben. Das Tal, in dem sich die Gemeinde befindet, wird in fast genauer ost-westliche Richtung vom Bach [[Urslau]], in alten Karten auch ''Urschlau'', durchflossen, der im Zentrum der Gemeinde den Namen ''Urslauer Ache'' annimmt. | Maria Alm ist vom [[Steinernes Meer|Steinernen Meer]] im Norden und den [[Pinzgauer Grasberge]]n im Süden umgeben. Das Tal, in dem sich die Gemeinde befindet, wird in fast genauer ost-westliche Richtung vom Bach [[Urslau]], in alten Karten auch ''Urschlau'', durchflossen, der im Zentrum der Gemeinde den Namen ''Urslauer Ache'' annimmt. | ||
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* [[Gastegkapelle (Maria Alm)]] | * [[Gastegkapelle (Maria Alm)]] | ||
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| + | * [http://www.maria-alm.at/de/chronik.html Chronik der Gemeinde] | ||
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Version vom 9. September 2017, 16:12 Uhr
| Ortsbild | |
|---|---|
| Karte | |
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Zell am See (ZE) |
| Fläche: | 125,58 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 22' N, 12° 54' |
| Höhe: | 802 m ü. A. |
| Einwohner: | 2 219 (1. Jänner 2017) |
| Postleitzahl: | 5761 |
| Vorwahl: | 0 65 84 |
| Gemeindekennziffer: | 50612 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 4 Katastralgemeinden |
| Gemeindeamt: | Dorf 30 5761 Maria Alm |
| Offizielle Website: | www.maria-alm.at |
| Geografische Karte: | |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Alois Gadenstätter (WPM) |
| Gemeinderat (2014): | 17 Mitglieder: 9 WPM, 4 ÖVP, 3 SPÖ, 1 FPÖ |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 1 219 |
| 1880 | 1 262 |
| 1890 | 1 245 |
| 1900 | 1 247 |
| 1910 | 1 194 |
| 1923 | 1 089 |
| 1934 | 1 170 |
| 1939 | 1 096 |
| 1951 | 1 275 |
| 1961 | 1 294 |
| 1971 | 1 479 |
| 1981 | 1 741 |
| 1991 | 1 968 |
| 2001 | 2 143 |
| 2011 | 2 013 |
Maria Alm am Steinernen Meer ist eine Gemeinde im Pinzgau.
Geografie
Geografische Lage
Maria Alm ist vom Steinernen Meer im Norden und den Pinzgauer Grasbergen im Süden umgeben. Das Tal, in dem sich die Gemeinde befindet, wird in fast genauer ost-westliche Richtung vom Bach Urslau, in alten Karten auch Urschlau, durchflossen, der im Zentrum der Gemeinde den Namen Urslauer Ache annimmt.
Die Gemeinde liegt an der Hochkönig Straße (B 164), die Saalfelden am Steinernen Meer über den Filzensattel, Dienten am Hochkönig und Mühlbach am Hochkönig mit Bischofshofen im Pongau verbindet.
Die Gemeinde zählt zur Teilregion Mitterpinzgau.
Ortsgliederung
Die Gemeinde Maria Alm am Steinernen Meer gliedert sich in die vier Katastralgemeinden Aberg, Alm, Hinterthal und Winkl.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zehn Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011: Aberg (70), Alm (861), Bachwinkl (54), Enterwinkl (108), Griesbachwinkl (120), Hinterthal (227), Krallerwinkl (163), Schattberg (169), Schloßberg (51), Sonnberg (190),
Nachbargemeinden
Im Westen Saalfelden, im Südenwesten Zell am See, im Süden Bruck an der Glocknerstraße und Taxenbach, im Osten Dienten am Hochkönig und Werfen sowie im Norden Schönau am Königsee im Berchtesgadener Land (Bayern);
Geschichte
Im 6. und 7. Jahrhundert wurde das Saalfeldener Becken von den Bajuwaren besiedelt. Im 8. Jahrhundert war dann auch das Urslautal soweit gerodet, dass hier Schwaigen (landwirtschaftliche Betriebe) von den Grundherren errichtet werden konnten.
1374 findet sich eine erste urkundliche Erwähnung des "Gotteshaus Maria in der Almb".
Im 18. Jahrhundert stellte die Vertreibung der Protestanten ein besonders einschneidendes Ereignis für die Gemeinde dar. 1732 verließ ein Viertel der Bevölkerung Maria Alm und siedelte in Ostpreußen an.
Am 6. März 1967 wird der Gemeindename "Maria Alm" auf ihren heutigen Namen "Maria Alm am Steinernen Meer" erweitert.
Schulwesen
Erste Spuren eines Schulunterrichts sind 1539 mit Gründung des Vikariats nachweisbar. Die Schule wurde zuerst im Schusterhaus, später, ab 1818, im Mesnerhaus gehalten. Durch den Nachlass des Ilgenkrämer 1887 konnten die Halleiner Schulschwestern eine Filiale ihrer Schule errichten. Die Eröffnung war 1889, der Bau des neuen Schulhauses 1893 bis 1938 gab es zwei Klassen. Erst 1945 fand wieder Unterricht statt, der jedoch 1950 mangels Lehrkräfte beendet wurde.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Denkmalgeschützte Objekte in Maria Alm am Steinernen Meer
- Wallfahrts- und Pfarrkirche hl. Maria
- Gastegkapelle (Maria Alm)
Sport
- UFC Maria Alm Fußballclub
- Bogensport parcours und Bogenschule am Jufen
- Hundstoa-Ranggeln
Wirtschaft und Infrastruktur
Maria Alm lebt vom Tourismus, der Großteil der Betriebe im Ortsgebiet ist mit Hotels, Pensionen und Zimmervermietern diesem Wirtschaftszweig gewidmet. Daneben sind die Bergbahnen, einige Handwerksbetriebe und Dienstleister die wichtigsten Arbeitgeber.
Ansässige Unternehmen
Bildung
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Maria Alm am Steinernen Meer
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenbürger
Persönlichkeiten
- Gerry Fabian
- Wolf Haas, Schriftsteller
- Angelika Merth
- Johann Imlauer
Töchter und Söhne der Gemeinde
Bildergalerie
Maria Alm, vom Biberg in Saalfelden mit Zoom aufgenommen
weitere Bilder
Maria Alm am Steinernen Meer – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblinks
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Maria Alm am Steinernen Meer"
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportraits des Landes Salzburg
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
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