| | Das Rundgemälde zeigt die Stadt Salzburg und die sie umgebende Landschaft an einen sonnigen Herbstnachmittag um 16 Uhr, abzulesen an allen Turm- und Sonnenuhren, sowie am Schattenwurf des [[Mönchsberg]]es, der Bäume und Gebäude. Die Darstellung zeichnet sich durch topografische Genauigkeit insbesondere im bebauten Gebiet der Stadt aus. Nicht nur die bekannten Sehenswürdigkeiten, sondern die Fenster-Achsen, Kamine und Dachformen aller Gebäude stimmen genau. Die Szenerie ist belebt durch eine Vielzahl von Menschen unterschiedlichster Stände und Berufe, die allerlei Tätigkeiten nachgehen. Eine Prozession, ein Kompanie beim Exerzieren, Bürger, eine Gartenszene, Wäscherinnen, Handwerker, Händler und Reisende. Zu sehen sind mehrere Stadttore, die heute nicht mehr existieren (z. B. [[Kajetanertor]]), das Dorf [[Maxglan]] und die Vorstadt [[Mülln]], das [[Schloss Mirabell]] samt Tor als Stadtgrenze, ein Schotterweg führt durch die Wiesen bis zur [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain|Wallfahrtsbasilika]] von [[Maria Plain]] und viele andere sehenswerte historische Details. Nicht dargestellt, aber damals vorhandenen, sind die nördlichen Stadtbefestigungen. Dies kann aus künstlerischen Aspekten erfolgt sein oder musste aus militärischen Gründen unterlassen werden. Interessant ist auch der [[barock]]e Turmhelm der [[Franziskanerkirche]], der tatsächlich im Barock so ausgesehen hat, jedoch [[1829]] schon wieder im Stil der [[Gotik]] zurück verwandelt worden war. | | Das Rundgemälde zeigt die Stadt Salzburg und die sie umgebende Landschaft an einen sonnigen Herbstnachmittag um 16 Uhr, abzulesen an allen Turm- und Sonnenuhren, sowie am Schattenwurf des [[Mönchsberg]]es, der Bäume und Gebäude. Die Darstellung zeichnet sich durch topografische Genauigkeit insbesondere im bebauten Gebiet der Stadt aus. Nicht nur die bekannten Sehenswürdigkeiten, sondern die Fenster-Achsen, Kamine und Dachformen aller Gebäude stimmen genau. Die Szenerie ist belebt durch eine Vielzahl von Menschen unterschiedlichster Stände und Berufe, die allerlei Tätigkeiten nachgehen. Eine Prozession, ein Kompanie beim Exerzieren, Bürger, eine Gartenszene, Wäscherinnen, Handwerker, Händler und Reisende. Zu sehen sind mehrere Stadttore, die heute nicht mehr existieren (z. B. [[Kajetanertor]]), das Dorf [[Maxglan]] und die Vorstadt [[Mülln]], das [[Schloss Mirabell]] samt Tor als Stadtgrenze, ein Schotterweg führt durch die Wiesen bis zur [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain|Wallfahrtsbasilika]] von [[Maria Plain]] und viele andere sehenswerte historische Details. Nicht dargestellt, aber damals vorhandenen, sind die nördlichen Stadtbefestigungen. Dies kann aus künstlerischen Aspekten erfolgt sein oder musste aus militärischen Gründen unterlassen werden. Interessant ist auch der [[barock]]e Turmhelm der [[Franziskanerkirche]], der tatsächlich im Barock so ausgesehen hat, jedoch [[1829]] schon wieder im Stil der [[Gotik]] zurück verwandelt worden war. |
| − | Die Salzach ist noch ein natürlich verlaufender, mäandernder Alpenfluss mit weiten Auen im Süden und Norden der Stadt, auf den zahlreichen Sandbänken wird Wäsche gewaschen oder sonst gearbeitet. Die Ufer der Salzach in der Stadt sind noch nicht durch [[Salzachregulierung|Hochwasserschutzbauten]] reguliert und reichen bis an den [[Innerer Stein|Inneren Stein]] und das [[Klausentor]]. Der [[Gersbach]] umfließt den [[Bürglstein]], der [[Volksgarten]] ist noch eine Aue. Zu sehen ist auch der Süden von Salzburg, der paradiesischer Landschaftsgarten vor der großartigen Kulisse von [[Gaisberg]], [[Schlenken]], [[Tennengebirge]], [[Göllmassiv]] und zuletzt dem [[Unterberg]], der sich mächtig aus der Landschaft erhebt. Hindurch führen nur zwei Straßen, die heutige [[Nonntaler Hauptstraße]] und die [[Moosstraße]]. Die Szenerie im Süden wirkt sehr vertraut, denn diese ist glücklicherweise weitestgehend erhalten. Die Landschaft wirkt ein wenig eliptisch, eine optische Täuschung, weil der Blick in Nord-Süd-Richtung weiter reicht als in Ost-West-Richtung und das Gemälde in einem Rundbau angebracht ist.<ref> Bildbeschreibung und Interpretation von [[Benutzer:Xxlstier|Mag. Thomas Schmiedbauer]] nach Museumsbesuch vom 07.01.2016</ref> | + | Die Salzach ist noch ein natürlich verlaufender, mäandernder Alpenfluss mit weiten Auen im Süden und Norden der Stadt, auf den zahlreichen Sandbänken wird Wäsche gewaschen oder sonst gearbeitet. Die Ufer der Salzach in der Stadt sind noch nicht durch [[Salzachregulierung|Hochwasserschutzbauten]] reguliert und reichen bis an den [[Innerer Stein|Inneren Stein]] und das [[Klausentor]]. Der [[Gersbach]] umfließt den [[Bürglstein]], der [[Volksgarten]] ist noch eine Aue. Zu sehen ist auch der Süden von Salzburg, der paradiesischer Landschaftsgarten vor der großartigen Kulisse von [[Gaisberg]], [[Schlenken]], [[Tennengebirge]], [[Göllstock]] und zuletzt dem [[Unterberg]], der sich mächtig aus der Landschaft erhebt. Hindurch führen nur zwei Straßen, die heutige [[Nonntaler Hauptstraße]] und die [[Moosstraße]]. Die Szenerie im Süden wirkt sehr vertraut, denn diese ist glücklicherweise weitestgehend erhalten. Die Landschaft wirkt ein wenig eliptisch, eine optische Täuschung, weil der Blick in Nord-Süd-Richtung weiter reicht als in Ost-West-Richtung und das Gemälde in einem Rundbau angebracht ist.<ref> Bildbeschreibung und Interpretation von [[Benutzer:Xxlstier|Mag. Thomas Schmiedbauer]] nach Museumsbesuch vom 07.01.2016</ref> |