Kapitelplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Kapitelplatz, Ansicht von der Festungsgasse aus.JPG|thumb|Kapitelplatz, Ansicht von der Festungsgasse aus]]
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[[Datei:Kapitelplatz Festung Hohensalzburg Sphaera 2022.jpg|thumb|Blick vom Kapitelplatz mit dem Balkenhol-Kunstwerk [[Sphaera]] zur [[Festung Hohensalzburg]].]]
[[Datei:Der_Kapitelplatz.jpg|thumb|Der Kapitelplatz, Ansicht von der Festung Hohensalzburg aus]]  
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[[Datei:Kapitelschwemme, im Mai 2011.jpg|thumb|Kapitelschwemme am Kapitelplatz im Mai 2011]]
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[[Datei:Dompropstei erzbischoefliches Palais.jpg|thumb|Kapitelplatz 1 (links) ist die [[Dompropstei]], rechts das [[Erzbischöfliches Palais|Erzbischöfliche Palais]], dazwischen die [[Kapitelgasse]] .]]
[[Datei:Kapitelplatz mit Festung.jpg|thumb|Kapitelplatz mit Festung]]
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[[Datei:Kapitelschwemme, im Mai 2011.jpg|thumb|Kapitelschwemme am Kapitelplatz.]]
Der '''Kapitelplatz''' ist ein Platz in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]], er ist Teil der ehemaligen [[Fürstenstadt]].  
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[[Datei:Kapitelplatz, Ansicht von der Festungsgasse aus.JPG|thumb|Blick von der [[Festungsgasse]] <br/> auf Kapitelplatz und Dom.]]
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[[Datei:Strassermühle in Salzburg Kapitelplatz, Aufn. ca. um 1930.jpg|thumb|Kapitelplatz mit der Strassermühle, Aufn. ca. um 1930.]]
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[[Datei:Salzburger Dom Altstadt Kapitelplatz 1934.jpg|thumb|Die [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]] 1934 um den [[Salzburger Dom]], zu sehen im unteren Bildteil der Kapitelplatz mit einem Turm? am unteren Rand des Platzes.]]
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[[Datei:Salzburger Festspielnächte.JPG|thumb|[[Siemens Fest Spiel Nächte]] am Kapitelplatz.]]
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[[Datei:Stadt Salzburg im Winter bei Nacht Kapitelplatz Festung Hohensalzburg.jpg|thumb|[[Salzburg bei Nacht]] im Winter. Blick vom Kapitelplatz hinauf zur [[Festung Hohensalzburg]].]]
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Der '''Kapitelplatz''' ist ein repräsentativer [[Plätze der Stadt Salzburg|Platz]] in der [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]] und ein Teil der ehemaligen [[Fürstenstadt]].  
  
 
== Lage ==
 
== Lage ==
Steht man mitten auf dem weiten Kapitelplatz, so liegt im Norden der [[Dom]], im Osten die [[Dompropstei]] und das [[Erzbischöfliches Palais|Erzbischöfliche Palais]], im  Westen der Noviziattrakt der [[Erzabtei St. Peter]] und im Süden die [[Festung Hohensalzburg|Festung]], sowie die [[Kapitelschwemme]]. Hinter der Kapitelschwemme, im Süden liegen das [[Kardinal-Schwarzenberg-Haus]], das [[Salzburger Dom|Domkapitel]] und der Mühlenhof der [[Stiftsbäckerei St. Peter]] der [[Erzabtei St. Peter]].  
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Der Kapitelplatz befindet sich zwischen dem [[Salzburger Dom]] im Norden und dem [[Festungsberg]] mit der [[Festung Hohensalzburg]] im Süden. Man erreicht ihn über den [[Domplatz]], den [[Residenzplatz]] oder die [[Kapitelgasse]], sowie von der [[Herrengasse]], der [[Festungsgasse]] oder dem [[Friedhof von St. Peter]] kommend.
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Der Kapitelplatz wurde erst durch [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] geschaffen. Zuvor befanden sich hier unter anderem das [[Domkloster]] und der Domkreuzgang mit Kapellen. [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] ließ beides abtragen, um in der [[mittelalter]]lichen Stadt Salzburg nach dem in der [[Renaissance]] entwickelten Architekturmodell der "idealen Stadt" <ref> Malerei des 15. Jahrhunderts, Mittelitalien, Gemälde (Öl auf Leinwand) jeweils von unbekannten Meistern, 1. "Die ideale Stadt", Palazzo Ducale, Urbino (Scala/Art Resource, N.Y.), 2. "Die ideale Stadt", Staatliches Museum, Ost-Berlin, 3. "Die ideale Stadt", The Walters Art Gallery, Baltimore, MD </ref> einen Platz bzw. gleich mehrere Plätze rund um den in seinem Auftrag begonnenen Neubau des [[Dom]] zu schaffen.  
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Der Kapitelplatz entstand erst durch radikale städtebaulichen Maßnahmen im Auftrag von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]], indem die [[mittelalter]]liche Stadt nach Idealen der [[Renaissance]] zur [[barock]]en Residenzstadt umgestaltet wurde. Zuvor befanden sich hier unter anderem das [[Domkloster]] und der diesem zugehörige Domkreuzgang mit Kapellen. Wolf Dietrich von Raitenau ließ zwischen 1606 und 1608, während der zweiten Abrissetappe des abgebrannten [[Konradinischer Dom|romanischen Doms]], auch die nördlich gelegene ältere Hälfte des Domklosters abreißen, um Platz für [[Vincenzo Scamozzi|Scamozzis]] Domprojekt zu schaffen.
  
== Kardinal-Schwarzenberg-Haus ==
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Ob Wolf Dietrich diesen und andere Plätze um den Dom schaffen ließ, um in der engen Stadt Salzburg nach dem in der [[Renaissance]] entwickelten Architekturmodell der "idealen Stadt"<ref> Malerei des 15. Jahrhunderts, Mittelitalien, Gemälde (Öl auf Leinwand) jeweils von unbekannten Meistern, 1. "Die ideale Stadt", Palazzo Ducale, Urbino (Scala/Art Resource, N.Y.), 2. "Die ideale Stadt", Staatliches Museum, Ost-Berlin, 3. "Die ideale Stadt", The Walters Art Gallery, Baltimore, MD </ref> einen Platz bzw. gleich mehrere Plätze als öffentlichen Raum für die fürstliche Repräsentation zu schaffen, aber auch um den in seinem Auftrag begonnenen Neubau des Dom eine bessere Wahrnehmbarkeit und Wirkung zu verschaffen, scheint nach der momentanen Quellenlage<ref>Im [[Begleitbuch zur Salzburger Landesausstellung Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau. Gründer des barocken Salzburg.]], [[1987]] schreibt Architekt Dr. Georg W. Seunig, dass der von Wolf Dietrich geholte Baumeister für den Domneubau Vincenzo Scamozzi sich am italienischen Baumeister Andrea Palladio orientierte. Palladio, dessen geschriebenes Hauptwerk «Dell'idea della architettura universale» ("Von der Idee der universalen Architektur") hieß, dürfte somit nicht dem Renaissance-Modell einer idealen Stadt' verhangen gewesen sein. Welche Ideen der Fürsterzbischof und Scamozzi tatsächlich hatten, kann auch Seunig in seinem Beitrag nicht sagen. Jedenfalls schreibt Seunig, dass Wolf Dietrich'' zwischen 1606 und 1608, während der zweiten Abrissetappe des abgebrannten romanischen Doms, auch die nördlich gelegene ältere Hälfte des Domklosters abgerissen, um Platz für Scamozzis Domprojekt zu schaffen. Ein beträchtlicher Teil des Domklosters, der Südwesttrakt, blieb jedoch erhalten und wurde erst um 1680 abgebrochen.'' (Seite 198)</ref> eher unwahrscheinlich.
:''Hauptartikel: [[Kardinal-Schwarzenberg-Haus]]''
 
Das ehemalige ''Granarium'', der fürsterzbischöfliche Kornspeicher wurde kürzlich zu einem ''Speicher des Wissens'' umgestaltet und nach dem späteren Kardinal Erzbischof [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg|Friedrich Fürst zu Schwarzenberg]] (* [[1809]],[[1880]]) benannt. Im Speicher des Wissens befindet sich neben dem Domarchiv und Räumen für das [[Dommuseum]] auch ein großer zeitgemäßer Übe-Raum für die Dommusik.
 
  
== Dompropstei ==
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So entstand etwa um [[1614]] durch den Neubau des Salzburger Doms unter Fürsterzbischof [[Markus Sittikus]] nach neuen Plänen von [[Santino Solari]] mit dem Längshaus als neuen Bezugspunkt der rautenförmige Platz, dessen größte Länge in West-Ost-Richtung etwa 100 Meter, dessen größte Breite in Nord-Süd-Richtung etwa 90 Meter beträgt und dessen Fläche etwa 5&nbsp;800 Quadratmeter umfasst. Architektonisch ist er in der Formgebung als zweiseitig funktionales Bindeglied zwischen der der bischöflichen Domkirche und den [[Domherrenhäuser]]n konzipiert.
:''Hauptartikel: [[Dompropstei]]
 
Sie wurde unter [[Erzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau ]] um [[1600]] erbaut ist ein stattlicher Bau mit einer siebenachsigen Front und dadurch ein beherrschender Teil des Platzes. Die Einfahrtshalle zur [[Kapitelgasse]] mit ihren toskanischen Säulen stammt vermutlich auch aus der Zeit Wolf Dietrichs. Das Ruskikaportal zum Kapitelplatz wurde erst [[1977]] wieder freigelegt und teilweise rekonstruiert.  
 
  
== Erzbischöfliches Palais ==
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Im [[17. Jahrhundert]] befand sich nahe der Mitte zum Platz ein Brunnen mit dem geflügelten Pferd Pegasus, das heute im [[Mirabellgarten]] zu finden ist. <ref>[https://www.dorotheum.com/auktionen/aktuelle-auktionen/kataloge/list-lots-detail/auktion/10909-weihnachtsauktion-salzburg-silber-porzellan-teppiche/lotID/741/lot/1784549-johanna-sibylle-kusell.html "Der Thumb-Platz", noch mit dem Pegasos-Brunnen, Kupferstich, Augsburg um 1690, in der Platte signiert: "Joh(a) nna Sübylla Küsllen fe.", war meist beigebunden dem Buch Joseph Metzger: "Historia Salisburgensis", Salzburg 1692, ca. 39 x 44 cm, Nebehay-W. 414 / 3]</ref>
:''Hauptartikel: [[Erzbischöfliches Palais]]''
 
Dieser Bau ist aus dem Zusammenschluss von zwei ursprünglich getrennten [[Kanonikalhaus|Kanonikalhöfen]] um [[1690]] entstanden. Im [[19. Jahrhundert]] war hier die Residenz der Erzbischöfe. Das Portal wird von einem Wappen von Erzbischof [[Maximilian Josef von Tarnóczy]] geziert. Das alte Portal zur Kapitelgasse trug ein Wappen von Erzbischof [[Markus Sittikus]] ([[1693]]).
 
  
== Kapitelschwemme ==
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== Bauten um den Platz ==
: ''Hauptartikel: [[Kapitelschwemme]]''
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Begrenzt wird der Platz:
Diese [[Pferdeschwemme]] stammt in der Anlage aus dem [[17. Jahrhundert]] (einst mit dem Flügelross [[Pegasus]]) und wurde [[1732]] unter Erzbischof [[Leopold Anton Freiherr von Firmian|Firmian]] neu errichtet. Sie ist von einer [[Marmor|marmornen]] Balustrade eingefasst und besitzt eine dem Brunnenhaus vorgebaute Nischenarchitektur. Doppelpilaster tragen hier eine hohe Rundbogennische, in der als monumentale Skulptur der Meeresgott Neptun mit Dreizack und Krone auf einem wasserspeienden Meeresross dargestellt wird. Diese Skulptur stammt von [[Josef Anton Pfaffinger]]. Die zwei seitlichen ebenfalls Wasser speienden [[Triton]]e stammen von [[1691]]. Über dem Schaugebälg findet sich ein [[Chronogramm]] mit dem Prunkwappen von Erzbischof Firmian.
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* im Osten von der [[Dompropstei]] und dem [[Erzbischöfliches Palais|Erzbischöflichen Palais]]
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* im Süden mit dem [[Kardinal-Schwarzenberg-Haus]], der [[Dombuchhandlung]] und dem [[Kapitelplatz 7|Salzburger Dompfarramt]]
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* im Westen vom Mühlenhof der [[Stiftsbäckerei St. Peter]] und dem Noviziattrakt der [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]]
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* im Norden vom [[Dom]]
  
== Veranstaltungen auf dem Kapitelplatz ==
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=== Dompropstei ===
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:''Hauptartikel [[Dompropstei]]
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Sie wurde unter [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] um [[1600]] erbaut ist ein stattlicher Bau mit einer siebenachsigen Front und dadurch ein beherrschender Teil des Platzes. Die Einfahrtshalle zur [[Kapitelgasse]] mit ihren toskanischen Säulen stammt vermutlich auch aus der Zeit Wolf Dietrichs. Das Rustikaportal zum Kapitelplatz wurde erst [[1977]] wieder freigelegt und teilweise rekonstruiert. 
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=== Erzbischöfliches Palais ===
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:''Hauptartikel [[Erzbischöfliches Palais]]
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Dieser Bau ist aus dem Zusammenschluss von zwei ursprünglich getrennten [[Kanonikalhaus|Kanonikalhöfen]] um [[1690]] entstanden. Seit dem [[19. Jahrhundert]] ist es  die Residenz der (Fürst)<ref>Vom Ende des Fürstentums 1803 bis 1951 trugen die Salzburger Erzbischöfe zwar noch den Titel ''Fürsterzbischof'', hatten damit jedoch keinerlei Fürstenrechte mehr</ref>Erzbischöfe. Das Portal wird von einem Wappen von (Fürst)Erzbischof [[Maximilian Josef von Tarnóczy]] geziert. Das alte Portal zur Kapitelgasse trug ein Wappen von Fürsterzbischof [[Markus Sittikus]] ([[1693]]).
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=== Kardinal-Schwarzenberg-Haus ===
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:''Hauptartikel [[Kardinal-Schwarzenberg-Haus]]
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Das ehemalige ''[[Getreidekasten|Granarium]]'', der fürsterzbischöfliche Kornspeicher, wurde [[2003]] zu einem ''Speicher des Wissens'' umgestaltet und nach dem späteren Kardinal (Fürst)Erzbischof [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg|Friedrich Fürst zu Schwarzenberg]] (* [[1809]],† [[1880]]) benannt. Im Speicher des Wissens befindet sich neben dem Domarchiv und Räumen für das [[Dommuseum]] auch ein großer zeitgemäßer Übe-Raum für die Dommusik.
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== Brunnen ==
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=== Kapitelschwemme ===
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: ''Hauptartikel [[Kapitelschwemme]]
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Diese [[Pferdeschwemme]] wurde [[1732]] unter Erzbischof [[Leopold Anton Freiherr von Firmian|Firmian]] neu errichtet. Sie ist von einer [[Marmor|marmornen]] Balustrade eingefasst und besitzt eine dem Brunnenhaus vorgebaute Nischenarchitektur. Doppelpilaster tragen eine hohe Rundbogennische, in der als monumentale Skulptur der Meeresgott Neptun mit Dreizack und Krone auf einem wasserspeienden Meeresross dargestellt ist. Diese Skulptur stammt von [[Josef Anton Pfaffinger]]. Die zwei seitlichen Wasser speienden [[Triton]]e stammen von [[1691]]. Über dem Schaugebälk findet sich das Prunkwappen von Erzbischof Firmian, sowie eine Inschrift mit einem darin versteckten Chronogramm.
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=== Brunnen (nicht mehr existierend) ===
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* ''Hauptartikel [[Ziehbrunnen Kapitelplatz]]
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== Kunstwerke ==
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* [[Sphaera]], eine goldene Kugel ("[[Mozartkugel]]") mit einer Figur;
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== Veranstaltungen ==
 
* [[Siemens Fest Spiel Nächte]]
 
* [[Siemens Fest Spiel Nächte]]
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* Sportevents (Salzburger Cityjump, Trailrunning Festival)
 
* Autopräsentationen (Audi)
 
* Autopräsentationen (Audi)
 
* Einkaufstage
 
* Einkaufstage
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* [[Rupertikirtag]]
  
== Bildergalerie ==
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== Bilder ==
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{{Bildkat}}
Datei:Gedenktafel_Fürst_Friedrich_zu_Schwarzenberg.jpg|Gedenktafel für [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg|Friedrich Fürst zu Schwarzenberg]] am Kapitelplatz Nr. 3 , im Foyer des Diözesanarchivs
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== Quellen ==
Datei:Pferdeschwemme-Kapitelplatz.jpg|Die Pferdeschwemme am Kapitelplatz
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* Beitrag SALZBURGWIKI [[Domplatz]]
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==Quellen==
 
* Beitrag Salzburgwiki [[Domplatz]]
 
 
{{Quelle Franz Martin}}
 
{{Quelle Franz Martin}}
 
{{Quelle Heimatkunde Hübl}}
 
{{Quelle Heimatkunde Hübl}}
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
  
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Altstadt]]
 
[[Kategorie:Infrastruktur]]
 
[[Kategorie:Infrastruktur]]
 
[[Kategorie:Platz]]
 
[[Kategorie:Platz]]
 
[[Kategorie:Platz (Salzburg)]]
 
[[Kategorie:Platz (Salzburg)]]
[[Kategorie:Altstadt]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 

Aktuelle Version vom 17. Juni 2025, 19:31 Uhr

Blick vom Kapitelplatz mit dem Balkenhol-Kunstwerk Sphaera zur Festung Hohensalzburg.
Karte
Kapitelplatz 1 (links) ist die Dompropstei, rechts das Erzbischöfliche Palais, dazwischen die Kapitelgasse .
Kapitelschwemme am Kapitelplatz.
Blick von der Festungsgasse
auf Kapitelplatz und Dom.
Kapitelplatz mit der Strassermühle, Aufn. ca. um 1930.
Die Altstadt der Stadt Salzburg 1934 um den Salzburger Dom, zu sehen im unteren Bildteil der Kapitelplatz mit einem Turm? am unteren Rand des Platzes.
Salzburg bei Nacht im Winter. Blick vom Kapitelplatz hinauf zur Festung Hohensalzburg.

Der Kapitelplatz ist ein repräsentativer Platz in der Altstadt der Stadt Salzburg und ein Teil der ehemaligen Fürstenstadt.

Lage

Der Kapitelplatz befindet sich zwischen dem Salzburger Dom im Norden und dem Festungsberg mit der Festung Hohensalzburg im Süden. Man erreicht ihn über den Domplatz, den Residenzplatz oder die Kapitelgasse, sowie von der Herrengasse, der Festungsgasse oder dem Friedhof von St. Peter kommend.

Geschichte

Der Kapitelplatz entstand erst durch radikale städtebaulichen Maßnahmen im Auftrag von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, indem die mittelalterliche Stadt nach Idealen der Renaissance zur barocken Residenzstadt umgestaltet wurde. Zuvor befanden sich hier unter anderem das Domkloster und der diesem zugehörige Domkreuzgang mit Kapellen. Wolf Dietrich von Raitenau ließ zwischen 1606 und 1608, während der zweiten Abrissetappe des abgebrannten romanischen Doms, auch die nördlich gelegene ältere Hälfte des Domklosters abreißen, um Platz für Scamozzis Domprojekt zu schaffen.

Ob Wolf Dietrich diesen und andere Plätze um den Dom schaffen ließ, um in der engen Stadt Salzburg nach dem in der Renaissance entwickelten Architekturmodell der "idealen Stadt"[1] einen Platz bzw. gleich mehrere Plätze als öffentlichen Raum für die fürstliche Repräsentation zu schaffen, aber auch um den in seinem Auftrag begonnenen Neubau des Dom eine bessere Wahrnehmbarkeit und Wirkung zu verschaffen, scheint nach der momentanen Quellenlage[2] eher unwahrscheinlich.

So entstand etwa um 1614 durch den Neubau des Salzburger Doms unter Fürsterzbischof Markus Sittikus nach neuen Plänen von Santino Solari mit dem Längshaus als neuen Bezugspunkt der rautenförmige Platz, dessen größte Länge in West-Ost-Richtung etwa 100 Meter, dessen größte Breite in Nord-Süd-Richtung etwa 90 Meter beträgt und dessen Fläche etwa 5 800 Quadratmeter umfasst. Architektonisch ist er in der Formgebung als zweiseitig funktionales Bindeglied zwischen der der bischöflichen Domkirche und den Domherrenhäusern konzipiert.

Im 17. Jahrhundert befand sich nahe der Mitte zum Platz ein Brunnen mit dem geflügelten Pferd Pegasus, das heute im Mirabellgarten zu finden ist. [3]

Bauten um den Platz

Begrenzt wird der Platz:

Dompropstei

Hauptartikel Dompropstei

Sie wurde unter Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau um 1600 erbaut ist ein stattlicher Bau mit einer siebenachsigen Front und dadurch ein beherrschender Teil des Platzes. Die Einfahrtshalle zur Kapitelgasse mit ihren toskanischen Säulen stammt vermutlich auch aus der Zeit Wolf Dietrichs. Das Rustikaportal zum Kapitelplatz wurde erst 1977 wieder freigelegt und teilweise rekonstruiert.

Erzbischöfliches Palais

Hauptartikel Erzbischöfliches Palais

Dieser Bau ist aus dem Zusammenschluss von zwei ursprünglich getrennten Kanonikalhöfen um 1690 entstanden. Seit dem 19. Jahrhundert ist es die Residenz der (Fürst)[4]Erzbischöfe. Das Portal wird von einem Wappen von (Fürst)Erzbischof Maximilian Josef von Tarnóczy geziert. Das alte Portal zur Kapitelgasse trug ein Wappen von Fürsterzbischof Markus Sittikus (1693).

Kardinal-Schwarzenberg-Haus

Hauptartikel Kardinal-Schwarzenberg-Haus

Das ehemalige Granarium, der fürsterzbischöfliche Kornspeicher, wurde 2003 zu einem Speicher des Wissens umgestaltet und nach dem späteren Kardinal (Fürst)Erzbischof Friedrich Fürst zu Schwarzenberg (* 1809,† 1880) benannt. Im Speicher des Wissens befindet sich neben dem Domarchiv und Räumen für das Dommuseum auch ein großer zeitgemäßer Übe-Raum für die Dommusik.

Brunnen

Kapitelschwemme

Hauptartikel Kapitelschwemme

Diese Pferdeschwemme wurde 1732 unter Erzbischof Firmian neu errichtet. Sie ist von einer marmornen Balustrade eingefasst und besitzt eine dem Brunnenhaus vorgebaute Nischenarchitektur. Doppelpilaster tragen eine hohe Rundbogennische, in der als monumentale Skulptur der Meeresgott Neptun mit Dreizack und Krone auf einem wasserspeienden Meeresross dargestellt ist. Diese Skulptur stammt von Josef Anton Pfaffinger. Die zwei seitlichen Wasser speienden Tritone stammen von 1691. Über dem Schaugebälk findet sich das Prunkwappen von Erzbischof Firmian, sowie eine Inschrift mit einem darin versteckten Chronogramm.

Brunnen (nicht mehr existierend)

Kunstwerke

Veranstaltungen

Bilder

 Kapitelplatz – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974

Einzelnachweise

  1. Malerei des 15. Jahrhunderts, Mittelitalien, Gemälde (Öl auf Leinwand) jeweils von unbekannten Meistern, 1. "Die ideale Stadt", Palazzo Ducale, Urbino (Scala/Art Resource, N.Y.), 2. "Die ideale Stadt", Staatliches Museum, Ost-Berlin, 3. "Die ideale Stadt", The Walters Art Gallery, Baltimore, MD
  2. Im Begleitbuch zur Salzburger Landesausstellung Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau. Gründer des barocken Salzburg., 1987 schreibt Architekt Dr. Georg W. Seunig, dass der von Wolf Dietrich geholte Baumeister für den Domneubau Vincenzo Scamozzi sich am italienischen Baumeister Andrea Palladio orientierte. Palladio, dessen geschriebenes Hauptwerk «Dell'idea della architettura universale» ("Von der Idee der universalen Architektur") hieß, dürfte somit nicht dem Renaissance-Modell einer idealen Stadt' verhangen gewesen sein. Welche Ideen der Fürsterzbischof und Scamozzi tatsächlich hatten, kann auch Seunig in seinem Beitrag nicht sagen. Jedenfalls schreibt Seunig, dass Wolf Dietrich zwischen 1606 und 1608, während der zweiten Abrissetappe des abgebrannten romanischen Doms, auch die nördlich gelegene ältere Hälfte des Domklosters abgerissen, um Platz für Scamozzis Domprojekt zu schaffen. Ein beträchtlicher Teil des Domklosters, der Südwesttrakt, blieb jedoch erhalten und wurde erst um 1680 abgebrochen. (Seite 198)
  3. "Der Thumb-Platz", noch mit dem Pegasos-Brunnen, Kupferstich, Augsburg um 1690, in der Platte signiert: "Joh(a) nna Sübylla Küsllen fe.", war meist beigebunden dem Buch Joseph Metzger: "Historia Salisburgensis", Salzburg 1692, ca. 39 x 44 cm, Nebehay-W. 414 / 3
  4. Vom Ende des Fürstentums 1803 bis 1951 trugen die Salzburger Erzbischöfe zwar noch den Titel Fürsterzbischof, hatten damit jedoch keinerlei Fürstenrechte mehr