Pferdeschwemme
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Eine Pferdeschwemme war früher eine flache, für Pferde begehbare Stelle (Furt) nahe an einer Wasserquelle (Brunnen) oder an einem Gewässer, wo Pferde und andere Zug- und Arbeitstiere getränkt oder gewaschen wurden.
Geschichte
Die Pferdeschwemmen als eigene Anlagen entstanden in der Nähe von großen Stallungen. Im Sommer wurden erhitzte Pferde abgekühlt. Zur Zeit der Fürsterzbischöfe wurden diese zunehmend prunkvoll gestaltet, denn der Besitz von edlen Pferden war ein Statussymbol, die man auch entsprechend präsentieren wollte.
Im 18. Jahrhundert verfügte die Stadt Salzburg über drei Pferdeschwemmen.
Pferdeschwemmen in der Stadt Salzburg
Heute noch bestehend sind:
- die Hofstallschwemme, die dem Hofmarstall und der Alten Residenz zugehörige Pferdeschwemme am 'Heuwaagplatz' in der Altstadt
- die Kapitelschwemme, die dem Domkapitel zugehörige Pferdeschwemme am Kapitelplatz in der Altstadt
Nicht mehr existierend ist:
- die Mirabellschwemme, die dem Schloss Mirabell und der Neuen Thürnitz zugehörige Pferdeschwemme, 1727 angelegt und zerstört beim Stadtbrand von 1818, gelegen in der Neustadt.
Quellen
- Salzburgwiki
- Brettenthaler, Josef: Salzburgs Synchronik, Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6