Mirabellschwemme
Mirabellschwemme war eine Pferdeschwemme vor dem Schloss Mirabell, die am Anfang des 18. Jahrhunderts angelegt, 1732 umgestaltet wurde und nachfolgend beim Stadtbrand 1818 leicht beeinträchtigt worden war aber trotzdem daraufhin entfernt wurde.
Geschichte
Auf dem Brunnen stand eine Bronzeplastik des geflügelten Pferdes 'Pegasus', das ursprünglich Teil der Kapitelschwemme am Kapitelplatz war. Der Pegasus kam später auf den Mirabellplatz als Teil der Mirabellschwemme und ist seit 1913 als Pegasusbrunnen am heutigen Standort im Mirabellgarten im kleinen Gartenparterre.
Der Tiroler Metall-Kunstgießer Kaspar Gras hatte das Werk 1661 im Auftrag von Fürsterzbischof Guidobald Graf von Thun für die Pferdeschwemme am Kapitelplatz hergestellt. 1700 ließ Fürsterzbischof Johann Ernst sie zur damaligen Pferdeschwemme auf den Mirabellplatz versetzen. 1732 fügte Anton Danreiter anlässlich der Neugestaltung dieser Mirabellschwemme den Pegasus vom Kapitelplatz, die beiden Einhörner und die beiden Löwen hinzu, letztere stammen sehr wahrscheinlich aus dem Garten von Schloss Kleßheim und gestaltete auch das Brunnenbecken neu. Sie sind heute in der Nähe des Pegasusbrunnens zu sehen.
Nach dem großen Stadtbrand von 1818 wurde die Pferdeschwemme - einst in der Achse des Schlosses erbaut - abgebrochen. Von 1842 bis 1859 stand das Flügelross auf dem damaligen Hannibalplatz, dem heutigen Makartplatz, dann lange Zeit im Depot.
1913 übersiedelte die Pegasus-Figur auf eine neu aufgebaute Felsbrücke aus Konglomerat in die Mitte eines älteren runden Brunnenbeckens in der Achse des Schlosses Mirabell.
Quelle
- Artikel Pegasusbrunnen
- → und dortige Quelle(n)