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[[Datei:Visitationsbesuch d weihbischof dr andreas laun 4.2. 2006 .jpg|thumb|Weihbischof Andreas Laun bei einem Visitationsbesuch in [[Thalgau]] am 4. Februar 2006]]
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[[Datei:Visitationsbesuch d weihbischof dr andreas laun 4.2. 2006 .jpg|thumb|Weihbischof Andreas Laun bei einem Visitationsbesuch in [[Thalgau]] am 4. Februar 2006.]]
Dr. '''Andreas Laun''' OSFS (* [[13. Oktober]] [[1942]] in [[Wien]]) ist ehemaliger [[Weihbischof]] der [[Erzdiözese Salzburg]] und Titularbischof von Libertina.
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Dr. '''Andreas Laun''' [[OSFS]] (* [[13. Oktober]] [[1942]] in [[Wien]]; † [[31. Dezember]] [[2024]] in [[Oberalm]]<ref name="tod">[https://www.sn.at/salzburg/chronik/ehemaliger-weihbischof-andreas-laun-silvestertag-170968951 Ehemaliger Salzburger Weihbischof Andreas Laun am Silvestertag verstorben] SN.at, 1. Jänner 2025</ref>) war ehemaliger [[Weihbischof]] der [[Erzdiözese Salzburg]] und Titularbischof von Libertina.
    
== Leben ==
 
== Leben ==
Andreas Laun ist der zweite Sohn des [[württemberg]]ischen Kaufmanns und Konvertiten Hellmut Laun (* 1902; † 1981)<ref>[https://www.kathshop.at/suche.php?sb=Hellmut+Laun www.kathshop.at]</ref> und seiner Frau, der Botanikerin Dr. Gertrud Laun, geborene Schuchter, der Tochter des Salzburger Arztes Dr. [[Franz Schuchter senior]]. Launs Familie übersiedelte [[1945]] von Wien nach [[Salzburg]], wo Laun zuerst die Volksschule und in den Jahren [[1952]] bis [[1960]] das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum]] besuchte. Im Anschluss studierte er bis [[1962]] Philosophie an der [[Universität Salzburg]]. 1962 und [[1963]] folgte ein Noviziat bei den Oblaten des hl. Franz von Sales in [[Eichstätt]], [[Bayern]], wo er 1963 auch sein Theologiestudium startete. Am [[17. September]] [[1966]] legte er das ewige Gelübde für den Orden ab und setzte sein Studium der Theologie verbunden mit einem Diplomstudium für Französisch in Fribourg in der [[Schweiz]] fort. Am [[29. Juli]] [[1967]] wurde er in Eichstätt zum Priester geweiht.
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Andreas Laun war der zweite Sohn des [[württemberg]]ischen Kaufmanns und Konvertiten Hellmut Laun (* [[1902]]; † [[1981]])<ref>[https://www.kathshop.at/suche.php?sb=Hellmut+Laun www.kathshop.at]</ref> und seiner Frau, der Botanikerin Dr. Gertrud Laun, geborene Schuchter, der Tochter des Salzburger Arztes Dr. [[Franz Schuchter senior]]. Launs Familie übersiedelte [[1945]] von Wien nach Salzburg, wo Laun zuerst die Volksschule und in den Jahren [[1952]] bis [[1960]] das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum]] besuchte. Im Anschluss studierte er bis [[1962]] Philosophie an der [[Universität Salzburg]]. 1962 und [[1963]] folgte ein Noviziat bei den Oblaten des hl. Franz von Sales in [[Eichstätt]], [[Bayern]], wo er 1963 auch sein Theologiestudium startete. Am [[17. September]] [[1966]] legte er das ewige Gelübde für den Orden ab und setzte sein Studium der Theologie verbunden mit einem Diplomstudium für Französisch in Fribourg in der [[Schweiz]] fort. Am [[29. Juli]] [[1967]] wurde er in Eichstätt zum Priester geweiht.
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Es folgten Jahre als Erzieher, Religionslehrer und Kaplan unter anderem in Ingolstadt und Wien, bevor er [[1973]] sein Doktorat an der Universität Fribourg ablegte. [[1974]] wurde Laun Assistent für Moraltheologie an der Universität Wien, wo er [[1981]] auch habilitierte. In den frühen [[1980er]] Jahren war er Professor für Moraltheologie an der Hochschule Heiligenkreuz und an der Hochschule der Salesianer Don Boscos in [[Kloster Benediktbeuern|Benediktbeuern]], [[Bayern]]. Für zwei Jahre kehrte er nach [[Eichstätt]] als Rektor des Ausbildungshauses der Oblaten des hl. Franz von Sales zurück, um sich [[1987]] endgültig Aufgaben in Wien zu widmen. Er war Geistlicher Assistent des Katholischen Familienwerkes ([[1986]] bis [[1989]]), dann Geistlicher Assistent des Katholischen Familienverbandes ([[1989]] bis [[1995]]) und Generalsekretär der Wiener Katholischen Akademie, schließlich auch noch Pfarrmoderator in Wien-Kahlenbergerdorf.
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Es folgten Jahre als Erzieher, Religionslehrer und Kaplan unter anderem in Ingolstadt und Wien, bevor er [[1973]] sein Doktorat an der Universität Fribourg ablegte. [[1974]] wurde Laun Assistent für Moraltheologie an der Universität Wien, wo er [[1981]] auch habilitierte. Seit [[1981]] war er Professor für Moraltheologie an der Hochschule Heiligenkreuz in [[Niederösterreich]]. Von [[1982]] bis [[1987]] unterrichtete er Moraltheologie an der Ordenshochschule der Salesianer Don Boscos in [[Kloster Benediktbeuern|Benediktbeuern]], [[Bayern]].
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Am [[25. März]] [[1995]] weihte ihn [[Salzburger Erzbischöfe|Erzbischof]] [[Georg Eder (Erzbischof)|Georg Eder]] zum Weihbischof für Salzburg. Als solcher ist Laun Bischofsvikar für die Seelsorge an Ehe und Familie. Sein Wahlspruch lautet: ''Scio cui credidi'' (Ich weiß, wem ich geglaubt habe (2 Tim 1, 12)).
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Für zwei Jahre kehrte er nach [[Eichstätt]] als Rektor des Ausbildungshauses der Oblaten des hl. Franz von Sales zurück, um sich [[1987]] endgültig Aufgaben in Wien zu widmen. Er war Geistlicher Assistent des Katholischen Familienwerkes ([[1986]] bis [[1989]]), dann Geistlicher Assistent des Katholischen Familienverbandes ([[1989]] bis [[1995]]) und Generalsekretär der Wiener Katholischen Akademie, schließlich auch noch Pfarrmoderator in Wien-Kahlenbergerdorf.
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Am [[25. Jänner]] [[1995]] ernannte ihn [[Papstbesuch|Johannes Paul II.]] zum Titularbischof von Libertina und Weihbischof für die Erzdiözese Salzburg. Die Weihe vollzog am [[25. März]] [[1995]] [[Salzburger Erzbischöfe|Erzbischof]] [[Georg Eder (Erzbischof)|Georg Eder]]. Als solcher ist Laun Bischofsvikar für die Seelsorge an Ehe und Familie. Sein Wahlspruch lautet: ''Scio cui credidi'' (Ich weiß, wem ich geglaubt habe (2 Tim 1, 12)).
    
Seine Äußerungen als Weihbischof finden nicht die Zustimmung aller Mitglieder der Kirche. So plante er einen Vortrag vor rechten und rechtsextremen Gruppierungen in Linz über die christlichen Wurzeln des Abendlandes. Er sagte ihn aber ab, da er ihm von Erzbischof [[Franz Lackner (Erzbischof)|Franz Lackner]] verboten wurde. Auch seine Kriterien für die Wahl eines Bundespräsidenten wurden von vielen Menschen, darunter auch führende katholische Theologen, kritisiert.
 
Seine Äußerungen als Weihbischof finden nicht die Zustimmung aller Mitglieder der Kirche. So plante er einen Vortrag vor rechten und rechtsextremen Gruppierungen in Linz über die christlichen Wurzeln des Abendlandes. Er sagte ihn aber ab, da er ihm von Erzbischof [[Franz Lackner (Erzbischof)|Franz Lackner]] verboten wurde. Auch seine Kriterien für die Wahl eines Bundespräsidenten wurden von vielen Menschen, darunter auch führende katholische Theologen, kritisiert.
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Sein altersbedingtes Rücktrittsangebot wurde am [[13. Oktober]] [[2017]] vom Papst angenommen.<ref>Salzburger Nachrichten, Lokalausgabe vom 14.10.2017</ref>
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Sein altersbedingtes Rücktrittsangebot wurde am [[13. Oktober]] [[2017]] vom Papst angenommen.<ref>"[[Salzburger Nachrichten]]", Lokalausgabe vom 14.10.2017</ref>
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Andreas Laun (81) befand sich seit Mittwoch, [[25. September]] [[2024]] im [[Krankenhaus der Barmherzigen Brüder]] in Salzburg. Sein Zustand sei kritisch, aber stabil, teilte die Erzdiözese am Donnerstag, [[26. September]] mit.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/in-zustand-salzburgs-weihbischof-andreas-laun-spital-165708469 www.sn.at], 26. September 2024</ref> Am [[15. Oktober]] 2024 hatte er das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Salzburg verlassen können. Laun übersiedelte zu diesem Zeitpunkt in die [[Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg]] in [[Oberalm]].<ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/in-zustand-salzburgs-weihbischof-andreas-laun-spital-165708469 www.sn.at], 15. Oktober 2024</ref> Ebendort verstarb er am Silvestertag 2024 um 20:15 Uhr.<ref name="tod"></ref>
    
== Ehrungen ==
 
== Ehrungen ==
Am [[29. Oktober]] [[2007]] erhielt Andreas Laun den ''Galen Award 2007'': Der Preis wird von der Lebensschutzorganisation "''Human Life International''" (HLI) jedes Jahr an Persönlichkeiten übergeben, die sich in herausragender Weise für den Lebensschutz einsetzen.
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Am [[29. Oktober]] [[2007]] erhielt Andreas Laun den ''Galen Award 2007'': Der Preis wird von der Lebensschutzorganisation ''Human Life International'' (HLI) jedes Jahr an Persönlichkeiten übergeben, die sich in herausragender Weise für den Lebensschutz einsetzen.
    
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* Andreas Laun auf kirchen.net [http://www.kirchen.net/bischof/laun/]
 
* Andreas Laun auf kirchen.net [http://www.kirchen.net/bischof/laun/]
 
* [[RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia)]]: [https://res.icar-us.eu/index.php/Laun,_Andreas ''Andreas Laun'']
 
* [[RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia)]]: [https://res.icar-us.eu/index.php/Laun,_Andreas ''Andreas Laun'']
* [https://www.kath.net/news/3517 Kirche Heute vom Oktober 2002: ''Hirte mit Charme und Scharfsinn''], Laudatio von [[Professor|Prof.]] Dr. Gerhard Bernhard Winkler.
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* [https://www.kath.net/news/3517 Kirche Heute vom Oktober 2002: ''Hirte mit Charme und Scharfsinn''], Laudatio von [[Prof]]. Dr. Gerhard Bernhard Winkler.
 
* Internationales Forschungszentrum Katholisches Hochschulwerk [http://www.kirchen.net/ifz/ifz/ifzpraes.htm]
 
* Internationales Forschungszentrum Katholisches Hochschulwerk [http://www.kirchen.net/ifz/ifz/ifzpraes.htm]
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