Salzburger Dampftramway: Unterschied zwischen den Versionen
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Die zunächst ja als Dampftramway geführte Bahn verfügte über verkleidete Dampflokomotiven, die keinen Blick auf die arbeitenden Triebwerke freigaben. Damit sollte das Scheuen der Pferde verhindert werden, die erst an die "moderne" Technik gewöhnt werden mussten. | Die zunächst ja als Dampftramway geführte Bahn verfügte über verkleidete Dampflokomotiven, die keinen Blick auf die arbeitenden Triebwerke freigaben. Damit sollte das Scheuen der Pferde verhindert werden, die erst an die "moderne" Technik gewöhnt werden mussten. | ||
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| + | * [[Erzabt-Klotz-Straße|Haltestelle Nonntal - Künstlerhaus]] (Haltestelle) | ||
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| + | * [[Morzger Straße]]-[[Morzg]] (Haltestelle) | ||
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| − | Die Verlängerung bis zur Staatsgrenze beim [[Hangendenstein-Pass|Hangenden Stein]] an der bayerischen Grenze und weiter nach [[Berchtesgaden]] bis an den [[Königssee]] war von vom [[1. Juli]] [[1909]] bis [[1938]] in Betrieb. | + | Diese Strecke ging am [[21. November]] 1886 in Betrieb und wurde - dann später durch die [[Rote Elektrische]] bis [[1. November]] [[1953]] bedient. |
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Aktuelle Version vom 27. Dezember 2024, 12:58 Uhr
1886 nahm die Salzburger Dampftramway in der Stadt Salzburg am 10. August ihren Betrieb auf. Aus ihr ging später dann die Rote Elektrische hervor.
Geschichte
Am 21. April 1885 erhielt der Direktor der Linzer Tramwaygesellschaft, Alexander Werner, die Konzession für die Errichtung einer Lokaleisenbahn in der Stadt Salzburg.
Ursprünglich hätte es eine Abzweigung von der Salzburg-Halleiner-Bahn in Elsbethen geben sollen, die entlang der Königsseeache nach Berchtesgaden hätte führen sollen. Dieses Projekt von 1872 wurde zwar nicht realisiert, dafür legte man 1885 eine neue Trassenführung vor: von Salzburg nach Grödig entlang der Moosstraße. Das war aber auch nicht das Siegerprojekt. Das wurde nämlich dann 1886 das realisierte Projekt von Alexander Werner: vom Salzburger Lokalbahnhof über die Karolinenbrücke, Nonntal (der Bahnhof befand sich im Bereich der heutigen Erzabt-Klotz-Straße, dort, wo sich heute der Busterminal Salzburg Süd befindet), durch Morzg am Erentrudishof vorbei nach Hellbrunn über St. Leonhard bis zum Drachenloch.
Am 10. August 1886 ging die erste Teilstrecke vom Lokalbahnhof bis zum Inneren Stein in Betrieb. Der Streckenabschnitt bis Hellbrunn dann am 29. August und die Gesamtstrecke wurde am 20. November freigegeben.
Die zunächst ja als Dampftramway geführte Bahn verfügte über verkleidete Dampflokomotiven, die keinen Blick auf die arbeitenden Triebwerke freigaben. Damit sollte das Scheuen der Pferde verhindert werden, die erst an die "moderne" Technik gewöhnt werden mussten.
Die Bahn wurde normalspurig (1435 mm) errichtet und als Dampfstraßenbahn betrieben. 1909 wurden dann die Strecken elektrifiziert.
Streckenverlauf
Salzburg–Hangendenstein (Haltestellen)
- Bahnhof der Salzkammergutbahn (Haltestelle)
- Froschheimer Hauptstraße
- Fünfhaus (Haltestelle)
- Markus-Sittikus-Straße
- Schwarzstraße
- Kurhaus (Haltestelle)
- Bazargebäude (Haltestelle)
- Giselakai
- Imbergstraße-Äußerer Stein (Haltestelle)
- Karolinenbrücke
- Haltestelle Nonntal - Künstlerhaus (Haltestelle)
- Petersbrunnhof
- Nonntaler Hauptstraße
- Peter-Singer-Gasse (Haltestelle)
- Morzger Straße-Morzg (Haltestelle)
- Hellbrunn (Haltestelle)
- Anif (Haltestelle)
- St. Leonhard bis zum Drachenloch (Endstation)
Diese Strecke ging am 21. November 1886 in Betrieb und wurde - dann später durch die Rote Elektrische bis 1. November 1953 bedient.
Die Verlängerung bis zur Staatsgrenze beim Hangenden Stein an der bayerischen Grenze und weiter nach Berchtesgaden bis an den Königssee war von vom 1. Juli 1909 bis 1938, ebenfalls elektrifiziert, durch die Grüne Elektrische in Betrieb.
Salzburg–Lamprechtshausen
Die Verbindung in Richtung Norden, ebenfalls vom Lokalbahnhof ausgehend, über Bergheim, Oberndorf bei Salzburg nach Lamprechtshausen ist heute die Salzburger Lokalbahn. Sie wurde von der Dampftramway vom 20. Jänner 1896 an betrieben und auch noch nach 1909, nachdem die Rote Elektrische sie auf den Strecken nach Süden abgelöst hatte. Innerhalb der Stadt übernahmen die Dampftramway-Loks den Gütertransport. Erst nach dem Zweiter Weltkrieg wurde die Dampftramway auf dieser Strecke durch den elektrifizierten Betrieb abgelöst.
Salzburg–Gaisbergbahn
Die Verbindung vom Salzburger Lokalbahnhof über den Äußeren Stein nach Parsch wurde als Zubringer zur Talstation der Gaisbergbahn betrieben.
Quellen
- Vom Stadtrecht zur Bürgerbeteiligung, Gerhard Lindinger: Der städtische Verkehr im Wandel der Zeit, Seite 307
- Stadtplan von Salzburg, 1905, Meyer, 1:15.000
Weblinks
| Vorgänger |
Salzburger Verkehrschronologie 1886–1909 |
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