Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau Heimsuchung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
[[1663]] ließ der Stiftsdechant des Kollegiatstiftes Laufen, Georg Paris [[Ziurletti]] "''auf der undtern Haydn am Berg ... alwo gleisamb jedermann von Passau und Burgkhausen durchraisen mues ...''" das Bild "Maria Hilf" bei einer hölzernen und bald danach gemauerten Kreuzsäule aufstellen. Wegen der zunehmenden Verehrung des Bildes ließ man eine Kapelle bauen, was aber die Wallfahrt "Maria Hilf Bild auf dem Bichl" noch populärer werden ließ.  
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Am [[16. Februar]] [[1663]] berichtete der Stiftsdechant des [[Kollegiatstift Laufen|Kollegiatstiftes Laufen]], Georg Paris [[Ziurletti]], dass er "''habe berait vor anderthalb Jahren''" - also [[1661]] - "''auf der undtern Hayden am Perg, ain Viertlstundt von Lauffen, an ainem gelegnen Orth'' [...] ''zu ainem U. L. Fr. Bildt Maria Hilf anfenglich ain hilzene, hernach aber gemauerte Creuz-Seillen blas zu disem Intent aufrichten lassen,''" - das Bild "Maria Hilf" bei einer hölzernen und bald danach gemauerten Kreuzsäule aufstellen lassen.  
  
Da die kleine hölzerne Kapelle den Zustrom der Wallfahrer nicht fassen konnte, lies Ziurletti [[1670]] bis [[1673]] aus eigenen Mitteln eine steinernen Bau ausführen. Den nächsten großen Umbau lies [[1718]] bis [[1721]] Stiftsdekan [[Franz Bernhard Stürgkh]] mit Unterstützung des Salzurger [[Fürsterzbischof]]s [[Franz Anton Fürst Harrach|Franz Anton Graf von Harrach]] durchführen und wurde damals die Kirche zur gegenwärtigen Form erweitert.  
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Am [[2. März]] 1663 wurde die Bewilligung zum Bau einer Kapelle. Schon 1662 malte Margareta Magdalena Zechenterin  "''Malerin dahier, auf ain Plöch zu beederseiten U. L. Fr. auf dem Pichl.''" Am [[26. Februar]] [[1663]] schloss Ciurletti wegen des Altars in der zu erbauenden Kapelle mit Georg Lang Tischler in [[Laufen an der Salzach|Laufen]], einen Vertrag. Weitere Künstler für Arbeiten am Altar waren der Bildhauer Wolf Paffinger sowie Margareta Magdalena Zechenterin, mittlerweile verheiratete Rottmayrin. Sie führte in Folge noch weitere Arbeiten aus. Später scheint Friedrich Rottmayr als Organist in den Quellen auf. Beide waren die Eltern des Malers [[Michael Rottmayr]], der [[1674]] den Auftrag für die "14 Nothelfer" in der Wallfahrtskirche erhielt.
  
== Beschreibung ==
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Wegen der zunehmenden Verehrung des Bildes ließ man eine Kapelle bauen, was aber die Wallfahrt "Maria Hilf Bild auf dem Bichl" noch populärer werden ließ. Da die kleine hölzerne Kapelle den Zustrom der Wallfahrer bald nicht mehr fassen konnte, ließ Ziurletti [[1670]] bis [[1673]] aus eigenen Mitteln eine steinernen Bau ausführen.
Der einschiffige [[Barock|Barocke]] Bau mit ovalem Querschiff und quadratischen Chor besaß zwei auffallend hohe langgestreckte Doppelzwiebeltürme. Diese wurden [[1917]] nach einem Blitzschlag abgetragen und erst [[1960]] annähernd in ihrer ursprünglichen Form wieder hergestellt. In der Zwischenzeit bedeckte die Türme ein niedriges Pyramidendach. Der westliche Turm hat eine [[Sonnenuhr]], der östliche ein Turmuhr mit Uhrwerk.
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Über die neuerliche Erweiterung der Kirche, deren Weihe am [[21. September]] [[1707]] durch [[Fürsterzbischof]]s [[Franz Anton Fürst Harrach|Franz Anton Graf von Harrach]] vorgenommen wurde, gibt es keine Unterlagen.  
  
Das Innere der Wallfahrtskirche zieren ein schönes Kuppelfresko, Altarbilder von [[Michael Rottmayr]] und Statuen von [[Josef Anton Pfaffinger]]. Der prächtige Hochaltar mit dem Gnadenbild wurde von [[Antonio Beduzzi]] (* 1675; † 1735) geschaffen. Die Kirche hat eine prächtige Innenausstattung mit [[Votivtafel]]n. Das prächtigste ist das große Votivbild am Triumphbogen mit dem [[Brände (Geschichte)|Brand von Oberndorf]] am [[1. April]] [[1757]].
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[[1716]] und 1718 wurde in die Kirche und Sakristei eingebrochen und jedes Mal ein Ziborium sowie silberne Opfergaben gestohlen. Der Diebe wurde man niemals habhaft, auch im letzten Falle nicht, wo man "''3 fremtde Weibsbilder in Wienerischen Aufzug bey der Ordinarimess am Pichl observirte, so wegen ihrer liederlichen Testimonien billich suspect seyn können.''"
  
An der westlichen Außenmauer befindet eine Grablege der Adelsfamilie [[Auersperg]].
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Den nächsten großen Umbau ließ [[1718]] bis [[1722]] Stiftsdekan [[Franz Bernhard Graf von Stürgkh  zu Plankenwart]] mit Unterstützung von Fürsterzbischof Franz Anton Graf von Harrach durchführen. Dabei wurde die Kirche zur gegenwärtigen Form erweitert. Der Bau, bei dem eine Erweiterung des Gebäudes (das Langhaus blieb stehen) und die Errichtung zweier neuer Seitenaltäre vorgenommen wurde, ging nach einem von der Hofbaumeisterei gefertigten Riß unter Aufsicht des Hofmaurermeisters [[Sebastian Stumpfegger]] vor sich. [[1721]] entstanden zwei Figuren von [[Meinrad Guggenbichler]]. Am [[14. August]] 1722 vereinbarte der Franz Bernhard Graf von Stürgkh zu Plankenwart, mit [[Josef Anton Pfaffinger]] die Machung von 4 Statuen als St. [[Rupert von Worms|Rupert]] mit 'dem [[Salzfass (Transportgefäß)|Salzkhieffl]],. St. [[Virgil]] mit der [[Dom der Hll. Rupert und Virgil|Dombkiirchen]], St. Vitalem mit dem Herz, woraus eine weiße Lilie entsprungen soIte, dann den hl. [[Martinitag|Martinum]] mit der Gans.''"
  
== Wallfahrt nach Maria Bühel ==
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Am [[16. November]] 1721 weihte Fürsterzbischof Franz Franz Anton Graf von Harrach den Umbau. 1722 wurden beim Zinngießer Johann Michael Wild in der Stadt Salzburg sechs zinnerne Leuchter gekauft, [[1733]] wurde das Portal gemacht und [[1755]] der St. Kajetansaltar vergrößert und die Kreuzpartikel, die sich bisher im gleichen Tabernakel, wo das Allerheiligste aufbewahrt wurde, befand, auf den St. Franziskusaltar transferiert.
Von [[Laufen]] und Oberndorf bei Salzburg kann man eine kleine [[Wallfahrt]] unternehmen. Am besten beginnt man von der Oberndorfer Seite bei der [[Kirche St. Nikola|Pfarrkirche St. Nikolaus]] und startet mit dem freudenreichen Rosenkranz.  
 
  
Entlang der [[Salzach]] gehen wir bis zur [[Stille Nacht Kapelle]], wo sich die Gedenkkapelle zum Beten der "Rosenkranzgesätze der Menschwerdung" anbietet. Anschließend gelangen wir - unter Beten der "Schmerzhaften Geheimnisse" - die Salzach flussabwärts zur neu renovierten [[Nepomukstatue (Oberndorf bei Salzburg)|Statue des Brückenheiligen]] [[Johannes Nepomuk]]. Von dort führt eine zunächst zweiarmige Stiege, die in einen insgesamt 139 Stufen umfassenden Aufstieg mündet, zu einer Kreuzigungsgruppe. Von dieser Anhöhe bietet sich uns ein wunderbarer Blick über das Knie der Salzach hinüber ins bayerische Laufen.
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== Beschreibung ==
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Der einschiffige [[barock]]e Bau mit ovalem Querschiff und quadratischen Chor besaß zwei auffallend hohe langgestreckte Doppelzwiebeltürme. Diese wurden [[1917]] nach einem Blitzschlag abgetragen und erst [[1960]] annähernd in ihrer ursprünglichen Form wieder hergestellt. In der Zwischenzeit bedeckte die Türme ein niedriges Pyramidendach. Der westliche Turm hat eine [[Sonnenuhr]], der östliche ein Turmuhr mit Uhrwerk.
  
Einige hundert Meter geht nun der Weg feldeinwärts bis zur barocken Wallfahrtskirche Maria Bühel. Die zweitürmige Wallfahrtskirche Maria Bühel steht hoch über der Salzach bei Oberndorf. Bei klarer Sicht belohnt uns das wunderbare Bergpanorama der im Süden gelegenen [[Nördliche Kalkalpen|nördlichen Kalkalpen]]. Beim Bühelwirt kann man auf eine verdiente Jause gut einkehren.  
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Das Innere der Wallfahrtskirche zieren ein schönes Kuppelfresko, Altarbilder von [[Michael Rottmayr]] und Statuen von [[Josef Anton Pfaffinger]]. Der prächtige Hochaltar mit dem Gnadenbild wurde von [[Antonio Beduzzi]] (* 1675; † 1735) geschaffen. Die Kirche hat eine prächtige Innenausstattung mit [[Votivtafel]]n. Das prächtigste ist das große Votivbild am Triumphbogen mit dem [[Brände (Geschichte)|Brand von Oberndorf]] am [[1. April]] [[1757]].
  
Zurück verfolgt man mit dem glorreichen Rosenkranz den selben Feldweg bis zur [[Salzach]], überquert diese über den neuen [[Europasteg in Oberndorf bei Salzburg]], der sich an der Stelle befindet, wo die alte Brücke zwischen Alt-Oberndorf und Laufen über die Salzach führte,  und passiert das untere Stadttor, das so genannte ''Alm-'' oder ''Tränktor'' von Laufen. Die Pilgerfahrt endet in der Stiftskirche von Laufen, die der Aufnahme Mariens in den Himmel gewidmet ist und betet dort die letzten Gesätze des Rosenkranzes. Mit dem lichtreichen Rosenkranz kommt man über die [[Länderbrücke]] wieder zurück zum Ausgangspunkt.
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An der westlichen Außenmauer befindet eine Grablege der Adelsfamilie [[Auersperg]].
  
 
== Ausstattung ==
 
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== Quelle ==
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* [http://www.stillenacht-oberndorf.at www.stillenacht-oberndorf.at]
 
* [http://www.stillenacht-oberndorf.at www.stillenacht-oberndorf.at]
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* [[Hans Tietze]] in "[[Die Gerichtsbezirke Mattsee und Oberndorf]]", 1913, im Internet [https://diglib.tugraz.at/download.php?id=54cf37a90a7b0&location=browse diglib.tugraz.at] als pdf
  
 
==== Einzelnachweise====  
 
==== Einzelnachweise====  

Version vom 20. Mai 2020, 11:02 Uhr

Die Wallfahrtskirche Maria Bühel liegt an einem Wanderweg, etwas außerhalb des Stadtzentrums.
Karte
Die Wallfahrtskirche Maria Bühel in Oberndorf bei Salzburg, südliche Ansicht.
Innenaufnahme
Der Hochaltar mit dem Gnadenbild.

Die Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau Heimsuchung (Maria Bühel) ist eine römisch-katholische Kirche nordwestlich des Stadtzentrums von Oberndorf bei Salzburg im Flachgau auf 430 m ü. A.. Sie zählt zu den denkmalgeschützten Objekten.

Erreichbarkeit

Die Wallfahrtskirche befindet sich Maria Bühel im Ortsteil Bichlhaiden.

Mit einem Fahrzeug ist die Wallfahrtskirche über die St. Georgener Straße (ein Teil der St. Georgener Landesstraße) und von Süden her über den Maria-Bühel-Weg erreichbar. Zu Fuß zu erreichen ist sie entweder vom Stille-Nacht-Platz in Oberndorf bei Salzburg oder von Laufen an der Salzach aus über den Europasteg. Beide Wege führen hinauf über die Kalvarienbergstiege, die Kalvarienbergkapelle und über den leicht ansteigenden Weg zur Wallfahrtskirche.

Patrozinium

Die Kirche ist mit einem Kuratbenefizium ausgestattet.[1] Das Patrozinium wird am 31. Mai gefeiert, vor der Liturgiereform feierte man es am 2. Juli.[2]

Geschichte

Am 16. Februar 1663 berichtete der Stiftsdechant des Kollegiatstiftes Laufen, Georg Paris Ziurletti, dass er "habe berait vor anderthalb Jahren" - also 1661 - "auf der undtern Hayden am Perg, ain Viertlstundt von Lauffen, an ainem gelegnen Orth [...] zu ainem U. L. Fr. Bildt Maria Hilf anfenglich ain hilzene, hernach aber gemauerte Creuz-Seillen blas zu disem Intent aufrichten lassen," - das Bild "Maria Hilf" bei einer hölzernen und bald danach gemauerten Kreuzsäule aufstellen lassen.

Am 2. März 1663 wurde die Bewilligung zum Bau einer Kapelle. Schon 1662 malte Margareta Magdalena Zechenterin "Malerin dahier, auf ain Plöch zu beederseiten U. L. Fr. auf dem Pichl." Am 26. Februar 1663 schloss Ciurletti wegen des Altars in der zu erbauenden Kapelle mit Georg Lang Tischler in Laufen, einen Vertrag. Weitere Künstler für Arbeiten am Altar waren der Bildhauer Wolf Paffinger sowie Margareta Magdalena Zechenterin, mittlerweile verheiratete Rottmayrin. Sie führte in Folge noch weitere Arbeiten aus. Später scheint Friedrich Rottmayr als Organist in den Quellen auf. Beide waren die Eltern des Malers Michael Rottmayr, der 1674 den Auftrag für die "14 Nothelfer" in der Wallfahrtskirche erhielt.

Wegen der zunehmenden Verehrung des Bildes ließ man eine Kapelle bauen, was aber die Wallfahrt "Maria Hilf Bild auf dem Bichl" noch populärer werden ließ. Da die kleine hölzerne Kapelle den Zustrom der Wallfahrer bald nicht mehr fassen konnte, ließ Ziurletti 1670 bis 1673 aus eigenen Mitteln eine steinernen Bau ausführen.

Über die neuerliche Erweiterung der Kirche, deren Weihe am 21. September 1707 durch Fürsterzbischofs Franz Anton Graf von Harrach vorgenommen wurde, gibt es keine Unterlagen.

1716 und 1718 wurde in die Kirche und Sakristei eingebrochen und jedes Mal ein Ziborium sowie silberne Opfergaben gestohlen. Der Diebe wurde man niemals habhaft, auch im letzten Falle nicht, wo man "3 fremtde Weibsbilder in Wienerischen Aufzug bey der Ordinarimess am Pichl observirte, so wegen ihrer liederlichen Testimonien billich suspect seyn können."

Den nächsten großen Umbau ließ 1718 bis 1722 Stiftsdekan Franz Bernhard Graf von Stürgkh zu Plankenwart mit Unterstützung von Fürsterzbischof Franz Anton Graf von Harrach durchführen. Dabei wurde die Kirche zur gegenwärtigen Form erweitert. Der Bau, bei dem eine Erweiterung des Gebäudes (das Langhaus blieb stehen) und die Errichtung zweier neuer Seitenaltäre vorgenommen wurde, ging nach einem von der Hofbaumeisterei gefertigten Riß unter Aufsicht des Hofmaurermeisters Sebastian Stumpfegger vor sich. 1721 entstanden zwei Figuren von Meinrad Guggenbichler. Am 14. August 1722 vereinbarte der Franz Bernhard Graf von Stürgkh zu Plankenwart, mit Josef Anton Pfaffinger die Machung von 4 Statuen als St. Rupert mit 'dem Salzkhieffl,. St. Virgil mit der Dombkiirchen, St. Vitalem mit dem Herz, woraus eine weiße Lilie entsprungen soIte, dann den hl. Martinum mit der Gans."

Am 16. November 1721 weihte Fürsterzbischof Franz Franz Anton Graf von Harrach den Umbau. 1722 wurden beim Zinngießer Johann Michael Wild in der Stadt Salzburg sechs zinnerne Leuchter gekauft, 1733 wurde das Portal gemacht und 1755 der St. Kajetansaltar vergrößert und die Kreuzpartikel, die sich bisher im gleichen Tabernakel, wo das Allerheiligste aufbewahrt wurde, befand, auf den St. Franziskusaltar transferiert.

Beschreibung

Der einschiffige barocke Bau mit ovalem Querschiff und quadratischen Chor besaß zwei auffallend hohe langgestreckte Doppelzwiebeltürme. Diese wurden 1917 nach einem Blitzschlag abgetragen und erst 1960 annähernd in ihrer ursprünglichen Form wieder hergestellt. In der Zwischenzeit bedeckte die Türme ein niedriges Pyramidendach. Der westliche Turm hat eine Sonnenuhr, der östliche ein Turmuhr mit Uhrwerk.

Das Innere der Wallfahrtskirche zieren ein schönes Kuppelfresko, Altarbilder von Michael Rottmayr und Statuen von Josef Anton Pfaffinger. Der prächtige Hochaltar mit dem Gnadenbild wurde von Antonio Beduzzi (* 1675; † 1735) geschaffen. Die Kirche hat eine prächtige Innenausstattung mit Votivtafeln. Das prächtigste ist das große Votivbild am Triumphbogen mit dem Brand von Oberndorf am 1. April 1757.

An der westlichen Außenmauer befindet eine Grablege der Adelsfamilie Auersperg.

Ausstattung

Orgel

Ludwig-Mooser-Orgel aus dem Jahre 1857

Anscheinend war in der Kirche bis 1857 ein Positiv vorhanden, das vier Register aufwies. Im Jahre 1857 spendete die Gaßlbräuerin Katharina Metzger 600 fl. für die Anschaffung einer neuen Orgel, Ludwig Mooser hatte mit den Arbeiten für eine solche schon vorab begonnen.
1916 veränderte Johann Josef Mertel (Hans Mertel)[3] das Instrument, es wurde aber 1994 von Fritz Mertel, einem Enkel von Hans Mertel, restauriert und wieder auf den Zustand der Erbauung gebracht.[4]

Disposition

Manual: (54 Tasten C–f3)
Prinzipal[5] 8'
Salicional[6] 8'
Coppel 8'
Flöte 4'
Octave (Piccolo) 2'
Mixtur III 11/3'
Pedal: (18 Tasten C–f0)
Subbass 16'
Oktavbass 8'
Pedal immer gekoppelt

Wallfahrt nach Maria Bühel

Hauptartikel Wallfahrt Unserer Lieben Frau Heimsuchung Maria Bühel

Bilder

 Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau Heimsuchung – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau Heimsuchung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

Einzelnachweise

  1. “[beneficium] liberae collationis“; Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957 (Schematismus 1957), hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 186.
  2. Unter Papst Pius V. war der Festtag am 2. Juli in den allgemeinen römischen Kalender aufgenommen worden. Da der 2. Juli nach dem Geburtsfest Johannes des Täufers, am 24. Juni liegt (genau einen Tag nach dem Oktavtag des Johannesfestes), zog die nachkonziliare Liturgiereform Mitte der 1960er-Jahre das Fest auf den 31. Mai vor (bis dahin Termin des Fests Maria Königin), so dass es zugleich als Abschlussfest des traditionellen Marienmonats gefeiert werden kann.
  3. * 14. Mai 1873 in Marktschorgast, Oberfranken; † 14. Dezember 1937 in Salzburg, Gnigl.
  4. Roman Matthias Schmeißner: Studien zum Orgelbau in Wallfahrtskirchen der Erzdiözese Salzburg. Dissertation Universität Mozarteum Salzburg 2012, S. 238–240.
  5. In der Großen Oktav erklingt der Oktavbass 8'.
  6. In der Großen Oktav erklingt die Coppel 8'.