Bramberg am Wildkogel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. April 2019, 06:11 Uhr
| Karte | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Zell am See (ZE) |
| Fläche: | 117,19 km² |
| Geografische Koordinaten: | Koordinaten: 47° 16' N, 12° 21' O |
| Höhe: | 819 m ü. A. |
| Einwohner: | 3 936 (1. Jänner 2018) |
| Postleitzahl(en): | 5733 |
| Vorwahl: | 0 65 66 |
| Gemeindekennziffer: | 50 601 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 4 Katastralgemeinden |
| Gemeindeamt: | 5733 Bramberg am Wildkogel Dorfstraße 100 a |
| Offizielle Website: | Gemeinde-Homepage |
| Geografische Karte: | |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Johann Enzinger (ÖVP) |
| Gemeinderat (2019): | 21 Mitglieder: 10 ÖVP, 6 SPÖ 5 BBL |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 1 502 |
| 1880 | 1 585 |
| 1890 | 1 603 |
| 1900 | 1 624 |
| 1910 | 1 688 |
| 1923 | 1 668 |
| 1934 | 1 895 |
| 1939 | 1 921 |
| 1951 | 2 418 |
| 1961 | 2 620 |
| 1971 | 3 194 |
| 1981 | 3 407 |
| 1991 | 3 658 |
| 2001 | 3 895 |
| 2011 | 3 931 |
| 2018 | 3 936 |
Bramberg am Wildkogel ist eine Gemeinde im Oberpinzgau, etwa 35 km westlich der Bezirkshauptstadt Zell am See. Sie gehört zu den Gemeinden im Nationalpark Hohe Tauern. Im nahe gelegenen Habachtal befindet sich als Besonderheit eines der wenigen europäischen Smaragdvorkommen.
Geografie
Geografische Lage
Bramberg am Wildkogel liegt am Oberlauf der Salzach, das Zentrum südlich am Fuße des Wildkogels, eingebettet zwischen Kitzbüheler Alpen und Hohen Tauern. Aus dem Mühlbachtal fließt der Mühlbach, der größte nördliche Zufluss im Pinzgau, in die Salzach. Neben dem Wildkogel bildet der mehrgipfelige Große Rettenstein das unverwechselbare Panorama der Gegend.
Ortsgliederung
Bramberg am Wildkogel teilt sich in die Katastralgemeinden Bramberg, Habach, Mühlbach und Mühlberg. Weiters wird die Gemeinde in folgende Ortsteile unterteilt:
- Bicheln 317
- Bramberg am Wildkogel 2 096
- Dorf 189
- Habach 53
- Hohenbramberg 11
- Leiten 95
- Mühlbach 448
- Mühlberg 53
- Schönbach 85
- Schweinegg 34
- Sonnberg 101
- Steinach 127
- Wenns 191
- Weyer 136
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand 1. Jänner 2018 angegeben.
Nachbargemeinden
Im Westen Neukirchen am Großvenediger, im Norden Kirchberg in Tirol und Jochberg (beide Nordtirol), im Nordosten Mittersill, im Osten Hollersbach im Pinzgau und im Süden Matrei in Osttirol.
Geschichte
Bramberg wurde 1160 erstmals als "Prentenperige" namentlich genannt. Älter als der Ort selbst ist das Leitengut, das erstmals im Jahr 925 Erwähnung fand.
Am 18. März 1575 werden der Bramberger Pfarrer Rupert Ramsauer und seine Pfarrersköchin Eva Neidegger Opfer der ersten Hexenverbrennung im Pinzgau. Sie waren der Wetterzauberei angeklagt worden.
Der Ort war im Altertum Zentrum des Kupfererzbergbaus. Im 19. Jahrhundert wurde der Erzbau vorübergehend wieder aufgenommen. Eine Wiederbelebung des Bergbaus im 19. Jahrhundert scheiterte.
1900 wird der spätere Domdechant, Landesrat und Gründer des Salzburger Pressevereines, Daniel Etter, Kooperator in Bramberg. Sechs Jahre später wird er nach Salzburg berufen.
Am 14. Mai 1934 wurde der Ortsname von Bramberg im Pinzgau in Bramberg am Wildkogel geändert.[1]
Religionen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Haslachhof
- Totenkapelle
- Weyerturm, Ruine Weier
- Altes Mesner- und Schulhaus
- Pfarrhof
- Pfarrkirche zum hl. Laurentius
- Heimatmuseum Weyerhofmühle beim Wilhelmsgut
- Ortskapelle hl. Sebastian in Weyer
- Ortskapelle hl. Gregor und Florian, Dorferkapelle
- Hans-Panzl-Denkmal
- Verweserhaus Mühlbach
- Verwalterwirtshaus
Nicht unter Denkmalschutz steht der Weyerhof.
Museen
- Bergbausammlung Bramberg
- Heimatmuseum Bramberg mit einer der größten Mineraliensammlungen des Landes
Musik
Natur
- Habachtal - eines der mineralienreichsten Täler der Ostalpen, berühmt ist der Smaragdbergbau
Sport
Bramberg ist heute mit dem Wildkogelskigebiet eine beliebte Winterfremdenverkehrsgemeinde.
Für Paragleiter stellt der Wildkogel einen beliebten Ausgangspunkt dar.
- Wildkogelrodelbahn - die längste beleuchtete Rodelbahn der Welt
Vereine
Sportvereine
In der Oberpinzgauer Gemeinde existieren mit der TSU Bramberg und dem Sportklub Mühlbach zwei polysportiver Vereine, deren Fußballmannschaften in der 1. Landesliga (Bramberg) bzw. 2. Landesliga Süd (Mühlbach) spielen.
Volkskulturvereine
Sonstige Vereine
Der Verein Bergbauforschung Bramberg wurde 1995 gegründet und befasst sich mit der Erforschung des historischen Bergbaues im Oberpinzgau.
Wirtschaft und Infrastruktur
In Bramberg befinden sich unter anderem das Familienunternehmen Holzbau Maier, das seit 2000 von Birgit Maier geleitet wird sowie der Salzburger Wollstadel, der erprobtes Kunsthandwerk aus Schafwolle aus den Salzburger Bergen verkauft, beheimatet.
Seit November 2010 erzeugt das Solarkraftwerk Wildkogel auf dem Wildkogel Strom für die Wildkogel-Bergbahnen.
Verkehr
Bramberg ist nach dem Hochwasser vom Sommer 2008 seit 13. Dezember 2009 wieder an die Pinzgaubahn und damit an Krimml im Westen und Zell am See im Osten angebunden. Auch die Postbuslinie 670 befährt diese Strecke im Salzachtal. Die im Jahr 2010 neu errichtete Smaragdbahn gehört wie die Wildkogelbahn Neukirchen am Großvenediger zu den Aufstiegshilfen, verbindet nun Bramberg direkt mit der Wildkogel-Schiarena und ermöglicht den Benutzern der Wildkogelrodelbahn den direkten Zugang zum Start der Bahn.
Öffentliche Einrichtungen
Rettungsorganisationen
Bildung
Im Herbst 2011 wurde mit der Tourismusschule Bramberg die vierte Tourismusschule des Bundeslandes Salzburg eröffnet werden.
Politik
Neben den arivierten Parteien existiert in Bramberg auch noch die Bramberger Bürgerliste (BBL). Sie sieht sich als unabhängige, parteifreie Liste und versucht die Gemeindepolitik transparenter zu machen.
Bürgermeister
- Hauptartikel Bürgermeister der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenring der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
- Hauptartikel: Ehrenring der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
Ehrenbürger der Gemeinde
- Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
Wappen
Am 28. April 1966 wurde der Gemeinde Bramberg am Wildkogel durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen. Es entstand aus der Zusammenführung der Wappen der Herren von Wenns und derer von Weyer.
Beschreibung: In Blau zwei aufragende silberne Zinnen, die linke höher und am Schildrand anstoßend. Aus der rechten Seite der höheren Zinne wachsend ein goldenes Pferd.
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde Bramberg am Wildkogel
Bilder
Bramberg am Wildkogel – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Bramberg am Wildkogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Finanzdaten von Österreichs Gemeinden → gewünschte Gemeinde eingeben
- Statistik Austria, Gemeindedaten
- Gemeindeportraits des Landes Salzburg
- SAGIS Daten und Karten von Salzburg
- Salzburger Zahlenspiegel
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Salzburger Geographisches Informationssystem (SAGIS), im Internet unter www.salzburg.gv.at/sagismobile... abrufbar.
- "Salzburger Nachrichten", 2. Februar 2010, Lokalteil S. 12
- Mag. Dr. Seifriedsberger, Verein Bergbauforschung Bramberg
Weblinks
| Städte und Gemeinden im Pinzgau | |
|
Stadtgemeinden:
Mittersill ∙
Saalfelden am Steinernen Meer ∙
Zell am See
| |
- ↑ http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1934&page=93&size=45 Lendesgesetzblatt vom 4. Juni 1934.
