Edelweißspitze: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Edelweißspitze''' (2 571 [[m ü. A.]]) ist ein kleiner Berggipfel. Er ist der höchste befahrbare Punkt der [[Großglockner Hochalpenstraße]] mit herrlichem Rundblick über 37 Dreitausender und 19 Gletscherfelder (bei Schönwetter).
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Die '''Edelweißspitze''' (2 572 [[m ü. A.]]) ist ein kleiner Berggipfel. Er ist der höchste befahrbare Punkt der [[Großglockner Hochalpenstraße]] mit herrlichem Rundblick über 37 Dreitausender und 19 Gletscherfelder (bei Schönwetter).
  
 
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In der Alpenvereinskarte von [[1928]] hieß diese Spitze ''Leitenkopf'' oder ''Kendelkopf'' genannt. Auf noch älteren Karten aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie hieß sie noch ''Poneck''. Dort fällt ein Hang nach Südost ab, der damals ''Edelweißleiten'' hieß. Das brachte [[Franz Wallack]] auf die Idee, diese Spitze ''Edelweißspitze'' zu nennen. Er selbst schreibt, dass er den Namen im Zuge der Errichtung der Edelweißstraße geboren hatte, jedenfalls vor seinem 14. Baubericht vom [[31. Juli]] [[1934]]. Denn in diesem Baubericht begründete Wallack die Umbenennung mit der ''Häßlichkeit'' des Namens ''Poneck''.  
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In der Alpenvereinskarte von [[1928]] hieß diese Spitze ''Leitenkopf''. Auf noch älteren Karten aus der Zeit der [[Habsburgermonarchie|österreichisch-ungarischen Monarchie]] hieß sie noch ''Ponek''. Am Leitenkopf fällt ein Hang nach Südost ab, der damals ''Edelweißleiten'' hieß. Das brachte [[Franz Wallack]] auf die Idee, diese Spitze ''Edelweißspitze'' zu nennen. Er selbst schreibt, dass er den Namen im Zuge der Errichtung der Edelweißstraße geboren hatte, jedenfalls vor seinem 14. Baubericht vom [[31. Juli]] [[1934]]. Denn in diesem Baubericht begründete Wallack die Umbenennung mit der ''Häßlichkeit'' des Namens ''Poneck''.
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Zunächst wurde die Spitze abgetragen und für einen Parkplatz planiert. Im Herbst [[1954]] wurde mit dem Bau des Edelweißturmes begonnen. Dieser erreichte mit acht Meter Höhe dann wieder die ursprüngliche Höhe des ''Poneks'' (2 580 m ü. A.). Der Turm wurde am [[3. August]] [[1955]] im Rahmen einer Feier "''20 Jahre Großglockner Hochalpenstraße''"  seiner Bestimmung übergeben. Neben einem Kiosk und Ausstellungsräume im Inneren trägt der Turm auf seiner obersten Plattform eine Aussichtswarte, von der aus man das gesamte Hochalpengebiet überblicken kann und bis ins [[Zeller Becken]] sieht.  
  
 
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* Presseinformation ''Welt der Erlebnisse'', [[Großglockner Hochalpenstraßen AG]]
 
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* [[Großglockner Hochalpenstraße: Zur Geschichte eines österreichischen Monuments]], Seite 313
 
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[[Kategorie:Fusch an der Großglocknerstraße]]
 
[[Kategorie:Fusch an der Großglocknerstraße]]

Version vom 19. Februar 2021, 14:17 Uhr

Rundblick von der Edelweißspitze im Juli 2019.
Edelweißspitze mit Aussichtsturm.
Edelweißspitze mit Edelweißstraße.
Aussichtsturm am Parkplatz Edelweißspitze.
Im Bikers Point im Aussichtsturm.

Die Edelweißspitze (2 572 m ü. A.) ist ein kleiner Berggipfel. Er ist der höchste befahrbare Punkt der Großglockner Hochalpenstraße mit herrlichem Rundblick über 37 Dreitausender und 19 Gletscherfelder (bei Schönwetter).

Geografie

Die Edelweißspitze liegt in der Glocknergruppe der Ostalpen im Zentralalpenbereich der Hohen Tauern. Vom Bereich des Dr.-Franz-Rehrl-Hauses (etwas unterhalb des Fuscher Törls) führt die Edelweißstraße auf die Edelweißspitze, wo sich der Parkplatz Edelweißspitze befindet. Genau durch die Mitte des Parkplatzes und des Aussichtsturms in Richtung Nordost nach Südwest verläuft die Gemeindegrenze zwischen Rauris im Osten und Fusch an der Großglocknerstraße im Westen.

Geschichte

In der Alpenvereinskarte von 1928 hieß diese Spitze Leitenkopf. Auf noch älteren Karten aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie hieß sie noch Ponek. Am Leitenkopf fällt ein Hang nach Südost ab, der damals Edelweißleiten hieß. Das brachte Franz Wallack auf die Idee, diese Spitze Edelweißspitze zu nennen. Er selbst schreibt, dass er den Namen im Zuge der Errichtung der Edelweißstraße geboren hatte, jedenfalls vor seinem 14. Baubericht vom 31. Juli 1934. Denn in diesem Baubericht begründete Wallack die Umbenennung mit der Häßlichkeit des Namens Poneck.

Zunächst wurde die Spitze abgetragen und für einen Parkplatz planiert. Im Herbst 1954 wurde mit dem Bau des Edelweißturmes begonnen. Dieser erreichte mit acht Meter Höhe dann wieder die ursprüngliche Höhe des Poneks (2 580 m ü. A.). Der Turm wurde am 3. August 1955 im Rahmen einer Feier "20 Jahre Großglockner Hochalpenstraße" seiner Bestimmung übergeben. Neben einem Kiosk und Ausstellungsräume im Inneren trägt der Turm auf seiner obersten Plattform eine Aussichtswarte, von der aus man das gesamte Hochalpengebiet überblicken kann und bis ins Zeller Becken sieht.

Nie verwirklichte Beleuchtungsanlage

Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl hatte die Idee, mittels einer Beleuchtungsanlage den Gipfel in den Sommernächten als Wahrzeichen der Straße erstrahlen zu lassen. Immerhin war er gut von Zell am See aus zu sehen. Einen Entwurf eines 15 Meter hohen Heldenkreuzes aus Kupfer und Stahl lieferte der Verein Österreichisches Schwarzes Kreuz. Das Heldenkreuz wäre von vier starken Scheinwerfern angeleuchtet worden.

Letztlich wurde dieses Projekt aber nicht realisiert, wie überhaupt die Edelweißspitze niemals illumiert war. Mit einer einzigen Ausnahme. Am Vorabend (2. August 1935) der Eröffnung der Straße war Wallack noch mit allerletzten Überprüfungen der Straße beschäftigt, bevor er spät abends nach Zell am See eilte, wo er bereits eingetroffene Ehrengäste begrüßen wollte. Als er Dorf Fusch erreichte, erhielt er die Meldung seiner Ingenieure, dass die Straße für die morgige Eröffnung bereit sei. Als er seinen Blick hinauf zur Edelweißspitze wandte, sah dort ein Freudenfeuer seiner Arbeiter erstrahlen. Sie hatten einen meterhohen Holzstoß angezündet, dessen Feuer bis Zell am See zu sehen war.

Im Winter gibt es einen beleuchteten Christbaum

Im 21. Jahrhundert pflegte der Wirt des Berggasthofs Edelweißhütte im Winter einen Christbaum am Rande des Parkplatzes aufzustellen, der in der Nacht leuchtet und auf der Webcam zu sehen ist (siehe Panoramabilder weiter unten).

Einrichtungen

Auf der Edelweißspitze gibt es im Aussichtsturm auch einen "Bikers Point" für Motorradfahrer. Tafeln in vier Sprachen informieren über die drei internationalen Großglockner Automobil- und Motorradrennen in den 1930er-Jahren. Diese Schau wurde von Peter Krackowizer im Auftrag der Großglockner Hochalpenstraßen AG 2003 mit Unterlagen aus dem Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer zusammen gestellt.

Neben dem Parkplatz befindet sich der Berggasthof Edelweißhütte.

Radsport

Wie jedes Jahr bringen die Wirtsleute des Berggasthofs Edelweißhütte auf der Edelweißspitze einen beleuchtbaren Christbaum an. 2020 leuchtete er besonders bald, nämlich bereits seit dem letzten Wochenende 14./15. November 2020.
Sonnenaufgang am 15. Februar um 06:50 Uhr. Zu sehen ist auch noch der beleuchtete Weihnachtsbaum, den alljährlich Mitarbeiter der Großglockner Hochalpenstraßen AG hier anbringen.

Bilder

 Edelweißspitze – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblinks

Quellen


Sonnenaufgang am 2. Mai 2017 um 05:50 Uhr
Edelweissspitze am 9. April 2014 um 18:10 Uhr
Süd-Panoramabild von der Edelweißspitze aus
Rundblick von der Edelweißspitze im Juni 2012
Ein "Osterfuchs" in der Karwoche 2020.
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