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| − | Die [[Müllner Schanze]] mit den Wehrtürmen der Augustinerpforte und Monikapforte wurde von Erzbischof [[Paris Graf Lodron]] [[1621]] bis [[1644]] als dreistufiger Wehrbau errichtet. | + | ==Namensgebung== |
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Schon [[1137]] bis [[1143]] wurde der Stiftsarmstollen des [[Almkanal]]s bergmännisch durch den Berg getrieben, um das Wasser des Almkanals in die Stadt zu leiten. Dieses einzigartige Stollenbauwerk ist bis heute erhalten und kann während der jährlichen Almabkehr im September besichtigt werden. | Schon [[1137]] bis [[1143]] wurde der Stiftsarmstollen des [[Almkanal]]s bergmännisch durch den Berg getrieben, um das Wasser des Almkanals in die Stadt zu leiten. Dieses einzigartige Stollenbauwerk ist bis heute erhalten und kann während der jährlichen Almabkehr im September besichtigt werden. | ||
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Version vom 31. März 2008, 11:31 Uhr
Der Mönchsberg ist ein Stadtberg in Salzburg.
Geologie
Der Mönchsberg besteht aus Konglomerat (Nagelfluh). Er ist ein Deltaschotter, der sich im Schutze des älteren harten Kalksteinriegels des Festungsbergs erhalten hat. Als Plateauberg stellt er mit seinem kleinräumigen Wechsel von Wald und Wiesen und seinen vielen Aussichtsplätzen einen Naherholungsraum und Touristenziel dar.
Namensgebung
Seinen Namen hat er von den Mönchen vom Erzstift St. Peter, das sich an den Berg anschmiegt.
Geschichtliches
Zahlreiche Wehranlagen und -türme finden sich auf dem Mönchsberg. Die weitgehend erhaltene „Bürgerwehr“, wurde 1487/88 als Teil der Stadtmauer errichtet und nach 1500 als achttürmige Anlage erweitert. Nach Zustimmung des Bundesdenkmalamtes für den Umbau fasst der Salzburger Gemeinderat am 6. März 1950 einstimmig den Beschluss, die Bürgerwehr mit einem Kostenaufwand von 90.000 Schilling auszubauen und an die Naturfreunde Salzburg zu vermieten.
Die Müllner Schanze mit den Wehrtürmen der Augustinerpforte und Monikapforte wurde von Erzbischof Paris Graf Lodron 1621 bis 1644 als dreistufiger Wehrbau errichtet.
Schon 1137 bis 1143 wurde der Stiftsarmstollen des Almkanals bergmännisch durch den Berg getrieben, um das Wasser des Almkanals in die Stadt zu leiten. Dieses einzigartige Stollenbauwerk ist bis heute erhalten und kann während der jährlichen Almabkehr im September besichtigt werden.
Die Äbte vom Erzstift St. Peter wohnten zeitweise in der Edmundsburg oberhalb der Felsenreitschule.
Am 16. Juli 1669 kostet ein Bergsturz des Mönchsbergs 500 Menschen das Leben.
Das Sigmundstor (im Volksmund auch Neutor genannt) wurde von 1764 bis 1766 erbaut. Es verbindet die Salzburger Altstadt mit dem Stadtteil Riedenburg im Westen.
1874/75 wurde der erste Wasserspeicher für Untersberg-Quellwasser auf dem Mönchsberg gebaut (1080 m³). Noch heute wird die Stadt aus einem auf dem bzw. im Berg gelegenen Speicher von 25.000 m³ mitversorgt.
1926 übernahm die Kongregation der Pallottiner das Johannes Schlößl. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Grand Café Winkler ein beliebter Treffpunkt der Salzburger, leicht erreichbar mit dem Mönchsbergaufzug.
Zu besichtigen
Auf dem Mönchsberg befindet sich auch das Salzburger Museum der Moderne. Von der Richterhöhe aus hat man einen guten Ausblick über Schloss Leopoldskron bis hin zum Untersberg. Im Wassermuseum Mönchsberg erhält man Einblick in die Bedeutung des Wassers für die Stadt Salzburg.
Sonstiges
Im Mönchsberg befinden sich auch die Mönchsberggaragen mit Ausgängen in die Altstadt (Toscaninihof, Bürgerspital) und einem direkten Zugang zu den Festspielhäusern.
Literatur und Quellen
- Reinhard Medicus: Der Mönchsberg in Natur- und Kulturgeschichte in: Der Gardist – Jahresschrift der Bürgergarde der Stadt Salzburg, 23. Jahrgang, 2003
- Reinhard Medicus: Die Felsen des Mönchsbergs und ihre Geschichte in: Bastei – Zeitschrift für die Erhaltung von Bauten, Kultur und Gesellschaft, 53. Jahrgang, 3. Folge, Salzburg 2004
- Reinhard Medicus: Dreißigjähriger Krieg und Müllner Schanze – Rekonstruktion einer Wehranlage in: Bastei – Zeitschrift für die Erhaltung von Bauten, Kultur und Gesellschaft, 54. Jahrgang, 1. Folge, Salzburg 2005
- Reinhard Medicus: Die alte Bürgerwehr am Mönchsberg und ihre Geschichte in: Bastei – Zeitschrift für die Erhaltung von Bauten, Kultur und Gesellschaft, 53. Jahrgang, 2. Folge, Salzburg 2004