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Am [[26. März]] [[1949]] veröffentlichte die [[Salzburger Zeitung]] Neueintragungen im Handelsregister:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=19490326&seite=2&zoom=33&query=%22kappel%22%2B%22&ref= ANNO], Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 26. März 1949, Seite 2</ref><blockquote>''A 573 (Sb): Mirabell Bisquit- und Con­fiseriefabrik Kappel & Kluge, Sitz: Grödig Nr. 1. Geschäftszweig: Betrieb einer Süß­warenfabrik und die Haltung von ergän­zenden Erzeugungs- und Verkaufsbetrie­ben. Persönlich haftende Gesellschafter: Ilse Kappel, Handelsfrau in [[St. Gilgen]]; Vittoria Kluge, Handelsfrau in [[Lofer]]; Dok­tor Ing. [[Heinz Kappel]] in Salzburg und Ing. Richard Wagner in Grödig sind Ge­samtprokuristen. Je zwei von ihnen ver­treten gemeinsam. Rechtsverhältnisse: Offene Handelsgesellschaft seit [[1. Jänner]] [[1948]]. Zur Vertretung der Gesellschaft sind die.beiden Gesellschafter in Gemeinschaft ermächtigt.</blockquote>  
 
Am [[26. März]] [[1949]] veröffentlichte die [[Salzburger Zeitung]] Neueintragungen im Handelsregister:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=19490326&seite=2&zoom=33&query=%22kappel%22%2B%22&ref= ANNO], Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 26. März 1949, Seite 2</ref><blockquote>''A 573 (Sb): Mirabell Bisquit- und Con­fiseriefabrik Kappel & Kluge, Sitz: Grödig Nr. 1. Geschäftszweig: Betrieb einer Süß­warenfabrik und die Haltung von ergän­zenden Erzeugungs- und Verkaufsbetrie­ben. Persönlich haftende Gesellschafter: Ilse Kappel, Handelsfrau in [[St. Gilgen]]; Vittoria Kluge, Handelsfrau in [[Lofer]]; Dok­tor Ing. [[Heinz Kappel]] in Salzburg und Ing. Richard Wagner in Grödig sind Ge­samtprokuristen. Je zwei von ihnen ver­treten gemeinsam. Rechtsverhältnisse: Offene Handelsgesellschaft seit [[1. Jänner]] [[1948]]. Zur Vertretung der Gesellschaft sind die.beiden Gesellschafter in Gemeinschaft ermächtigt.</blockquote>  
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Das Unternehmen nannte sich nun ''Mirabell'' und legte den Grundstein für die heute weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannte Marke ''Mirabell''.  
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Das Unternehmen nannte sich seit 1948 aus Gründen des Marketing nun ''Mirabell'' und legte den Grundstein für die heute weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannte Marke ''Mirabell''.<ref name="SN1985">[https://www.sn.at/archivsn?img=F01Ct6ZVYOxCp2%2B19Inftwcchdb5rMQgjcQ0eojOQha%2FeJWVfjLVaXmn%2FPhiJpthnnF3s1Kt6ACI6if0kuiEsKCR%2BFXsQQdoGE5FCpTm96vc40yfxdpfGYvCu1vjyH5v&id1=19850831_58&q=%2522Heinz%2520Kappel%2522#slide58 www.sn.at], Archiv der [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 31. August 1985, Seite 6</ref>
    
Ilse und Heinz Kappel führten das Unternehmen und wohnten im Haus [[Neu-Anifer Straße (Anif)|Neu-Anifer Straße]] 1 in [[Neu-Anif]] in der Nachbargemeinde [[Anif]].<ref name="EKra"></ref>
 
Ilse und Heinz Kappel führten das Unternehmen und wohnten im Haus [[Neu-Anifer Straße (Anif)|Neu-Anifer Straße]] 1 in [[Neu-Anif]] in der Nachbargemeinde [[Anif]].<ref name="EKra"></ref>
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[[1965]] wurde dann der Standort in der Stadt Salzburg aufgegeben und nur mehr in Grödig produziert. [[1967]] stellte man die Fertigung der Echten Salzburger Mozartkugel nach einem patentierten Verfahren von der Manufaktur auf industrielle Fertigung um.
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[[1964]] wurde mit der neuen Marke "Wolf" ein Knabbergebäck auf den Markt gebracht, das 1985 den dritten Platz auf dem österreichischen Markt erreichte.<ref name="SN1985"></ref>
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[[1975]] übernahm der Schweizer Schokoladenhersteller die Mehrheit am Unternehmen und [[1980]] ging das ''Mirabell'' zu 100% an Suchard. Es folgte eine Übernahme von ''Interfood'' und dann von ''Kraft Foods International''. [[1994]] kaufte Familie Pöll das Unternehmen und wurde damit zum österreichischen Privatunternehmen. Seit 1994 heißt das Unternehmen ''Salzburg Schokolade''. [[2014]] übernahmen die Philipp Harmer Beteiligungs-GmbH sowie Mag. Christian Schügerl die ''Salzburg Schokolade''. Damit ist das Unternehmen wieder zu 100 Prozent in österreichischen Händen.
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[[1965]] wurde dann der Standort in der Stadt Salzburg aufgegeben und nur mehr in Grödig produziert. Der Techniker Heinz Kappel tüfftelte an einer maschinellen Herstellung von [[Mozart-Kugel]]n unter Beibehaltung des traditionellen Aufbaus.  [[1967]] stellte er die Fertigung der ''Echten Salzburger Mozart-Kugel'' nach seinem patentierten Verfahren von der Manufaktur auf industrielle Fertigung um.<ref name="SN1985"></ref>
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[[1975]] übernahm der Schweizer Schokoladenhersteller die Mehrheit am Unternehmen und [[1980]] ging das ''Mirabell'' zu 100% an Suchard. Es folgte eine Übernahme von ''Interfood'' und dann von ''Kraft Foods International''.  
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[[1985]] wurden täglich rund 400&nbsp;000 Mozart-Kugeln erzeugt, 25 Prozent gingen in den Export und jede sechste in verkaufte Mozart-Kugel stammte aus Grödig. Zu dieser Zeit wurden zwischen 150 und 180 Produkte in Grödig produziert. In früheren Jahren waren es aber bis zu 500 verschiedene gewesen. In diesem Jahr beschäftigte das Unternehmen rund 300 Mitarbeiter, wovon 60 Prozent Frauen waren.<ref name="SN1985"></ref>
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[[1994]] kaufte Familie Pöll das Unternehmen und wurde damit zum österreichischen Privatunternehmen. Seit 1994 heißt das Unternehmen ''Salzburg Schokolade''. [[2014]] übernahmen die Philipp Harmer Beteiligungs-GmbH sowie Mag. Christian Schügerl die ''Salzburg Schokolade''. Damit ist das Unternehmen wieder zu 100 Prozent in österreichischen Händen.
    
[[2016]] wurden die neuen Marken ''Salzburg Confisérie'' und ''Maria Theresia''. Weiterhin wird das Hauptprodukt, "die echte Salzburger [[Mozartkugel]] von Mirabell" auch noch produziert.
 
[[2016]] wurden die neuen Marken ''Salzburg Confisérie'' und ''Maria Theresia''. Weiterhin wird das Hauptprodukt, "die echte Salzburger [[Mozartkugel]] von Mirabell" auch noch produziert.