| − | Am Montag, dem [[7. Juni]] [[2021]] entdeckten drei Bauern 32 tote Schafe auf ihrer Alm im Gemeindegebiet von [[Rauris]] gezählt. Sie waren zerbissen und verblutet. 151 Schafe hatten die Landwirte auf die Alm aufgetrieben. 86 Tiere habe man lebend finden können, von mehr als 30 fehlte noch jede Spur. Am Freitag, den [[4. Juni]], wurde in [[Mittersill]] ein totes Schaf entdeckt, am Samstag ein weiteres bei einem anderen Landwirt in der Gemeinde. Am Sonntag fanden dann die Rauriser Almbauern die ersten toten Tiere. Am Montag wurden schließlich acht tote und mehrere verletzte Schafe auf einer Alm in [[Uttendorf]] gefunden. | + | Am Montag, dem [[7. Juni]] [[2021]] entdeckten drei Bauern 32 tote Schafe auf ihrer Alm im Gemeindegebiet von [[Rauris]]. Sie waren zerbissen und verblutet. 151 Schafe hatten die Landwirte auf die Alm aufgetrieben. 86 Tiere habe man lebend finden können, von mehr als 30 fehlte noch jede Spur. Am Freitag, dem [[4. Juni]], wurde in [[Mittersill]] ein totes Schaf entdeckt, am Samstag ein weiteres bei einem anderen Landwirt in der Gemeinde. Am Sonntag fanden dann die Rauriser Almbauern die ersten toten Tiere. Am Montag wurden schließlich acht tote und mehrere verletzte Schafe auf einer Alm in [[Uttendorf]] gefunden. |
| − | Es lasse sich eingrenzen, dass die gesamt 42 toten Schafe von Wölfen oder Hunden gerissen wurden, sagt Salzburgs Wolfsbeauftragter [[Hubert Stock]]. Er und sein Team gehen davon aus, dass zumindest zwei Tiere für die Risse verantwortlich sind. Zwar könnten Wölfe innerhalb kurzer Zeit große Strecken zurücklegen. Die Risse in Rauris und in Uttendorf ereigneten sich aber auf mehrere Tage verteilt und fanden teils gleichzeitig statt.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/bauern-fanden-42-tote-schafe-zwei-woelfe-im-pinzgau-vermutet-104872453 www.sn.at], 7. Juni 2021</ref> | + | Es lasse sich eingrenzen, dass die gesamt 42 toten Schafe von Wölfen oder Hunden gerissen wurden, sagt Salzburgs Wolfsbeauftragter [[Hubert Stock]]. Er und sein Team gehen davon aus, dass zumindest zwei Tiere für die Risse verantwortlich sind. Zwar könnten Wölfe innerhalb kurzer Zeit große Strecken zurücklegen, die Risse in Rauris und in Uttendorf ereigneten sich aber auf mehrere Tage verteilt und fanden teils gleichzeitig statt.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/bauern-fanden-42-tote-schafe-zwei-woelfe-im-pinzgau-vermutet-104872453 www.sn.at], 7. Juni 2021</ref> |
| − | Zwischen [[4. Juni|4.]] und [[9. Juni]] hatten Landwirte auf ihren Almen in Rauris, Uttendorf und Mittersill insgesamt 70 gerissene Schafe entdeckt. Über 30 weitere Tiere wurden verletzt oder sind verschwunden. Wenig überraschend hatte die Untersuchung der an den gerissenen Tieren entnommenen DNA-Spuren jetzt ergeben, dass Wölfe dafür verantwortlich sind. Der Salzburger Wolfsbeauftragte Hubert Stock sagt, die nachgewiesenen Wölfe stammten alle aus der italienischen Population. Diese Population hat in den Gebirgen Mittel- und Süd[[italien]]s überlebt und sich seit den [[1970er]]-Jahren, als sie geschützt wurde, nach Norditalien und dann entlang des Alpenbogens weiter nach [[Frankreich]] und in die [[Schweiz]] ausgebreitet. Auch die Mehrzahl der Nachweise in Westösterreich betrifft italienische Wölfe. Diese Tiere sind etwas kleiner als andere europäische Wölfe. Erkennen könne das aber nur ein Experte, so Stock. Wie viele Wölfe für die Risse im Pinzgau verantwortlich sind, steht noch nicht fest. Das Land geht von drei aus. Um die DNA einem bestimmten Individuum zuordnen zu können, sind weitere Untersuchungen nötig, die wieder ein bis zwei Wochen dauern.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/woelfe-aus-italien-sind-fuer-70-tote-schafe-in-salzburg-verantwortlich-105860818 www.sn.at], 29. Juni 2021</ref> | + | Zwischen [[4. Juni|4.]] und [[9. Juni]] hatten Landwirte auf ihren Almen in Rauris, Uttendorf und Mittersill insgesamt 70 gerissene Schafe entdeckt. Über 30 weitere Tiere wurden verletzt oder sind verschwunden. Wenig überraschend hatte die Untersuchung der an den gerissenen Tieren entnommenen DNA-Spuren jetzt ergeben, dass Wölfe dafür verantwortlich sind. Der Salzburger Wolfsbeauftragte Hubert Stock sagt, die nachgewiesenen Wölfe stammten alle aus der italienischen Population (Canis lupus italicus). Diese Population hat in den Gebirgen Mittel- und Süd[[italien]]s überlebt und sich seit den [[1970er]]-Jahren, als sie geschützt wurde, nach Norditalien und dann entlang des Alpenbogens weiter nach [[Frankreich]] und in die [[Schweiz]] ausgebreitet. Auch die Mehrzahl der Nachweise in Westösterreich betrifft italienische Wölfe. Diese Tiere sind etwas kleiner als andere europäische Wölfe. Erkennen könne das aber nur ein Experte, so Stock. Wie viele Wölfe für die Risse im Pinzgau verantwortlich sind, steht noch nicht fest. Das Land geht von drei aus. Um die DNA einem bestimmten Individuum zuordnen zu können, sind weitere Untersuchungen nötig, die wieder ein bis zwei Wochen dauern.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/woelfe-aus-italien-sind-fuer-70-tote-schafe-in-salzburg-verantwortlich-105860818 www.sn.at], 29. Juni 2021</ref> |