Friederike Lechner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Friederike Lechner geb. Scio''' (* [[17. März]] [[1921]] Salzburg, † [[16. Juli]] [[2002]] ebenda) war die Ehegattin des Salzburger [[Landeshauptmann]]s (1961 bis 1976) [[Hans Lechner]] (*1913, † 1994).
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'''Friederike Lechner''', geborene [[Scio]] (* [[17. März]] [[1921]] in der Stadt Salzburg; † [[16. Juli]] [[2002]] ebenda) war die Ehegattin des Salzburger [[Landeshauptmann]]s ([[1961]] bis [[1976]]) [[Hans Lechner]] (* [[1913]]; [[1994]]).
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==Familie==
 
==Familie==
Friederike entstammte väterlicherseits der Salzburger Kaufmannsfamilie, die in der [[Getreidegasse]] das Feinkostgeschäft ''Stranz & Scio'' (auch ''„Alte Hagenauerische Specereywarenhandlung“'') führte, mütterlicherseits der Bankiersfamilie [[Spängler]].
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Friederike entstammte väterlicherseits der Salzburger Kaufmannsfamilie, die in der [[Getreidegasse]] das Feinkostgeschäft [[Stranz & Scio]] (auch "Alte Hagenauerische Specereywarenhandlung") führte, mütterlicherseits der Bankiersfamilie [[Spängler]]. Ihre Eltern waren Maria, geborene Spängler, und Gustav Scio.  
 
 
==Leben==
 
1939 maturierte Friederike am Realgymnasium, ein Jahr später an der Lehrerinnenbildungsanstalt.  
 
  
Im Mai 1940 heiratete sie in [[Bergheim]] den Landesbeamten (Dipl.-Ing. Dr.Ing.agr. Dr.jur.) Hans Lechner, damals Leiter des Salzburger MiIchhofes. Diese Stellung verlor Hans Lechner wegen angeblicher Sabotage und Außenhandelsvergehen.  
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== Leben ==
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[[1939]] maturierte Friederike am [[Bundesrealgymnasium Salzburg|Realgymnasium]], ein Jahr später an der Lehrerinnenbildungsanstalt.  
  
So erwarb das Paar in Fridolfing, bei [[Laufen]] ([[Rupertiwinkel]]), einen Bauernhof und bewirtschaftete diesen ab 1942, nachdem Friederike die [[Landwirtschaftsschule Winklhof]] und einen Fleischhauerkurs besucht hatte. Hans Lechner musste allerding 1943 zur Deutschen Wehrmacht einrücken.
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Am [[4. Mai]] [[1940]] heiratete sie in [[Bergheim]] den Landesbeamten Dipl.-Ing. Dr.Ing.agr. Dr.iur. [[Hans Lechner|Johann Alois Lechner]] (* [[1913]]; [[1994]]),<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/bergheim/TRB14/?pg=37 Trauungsbuch der Pfarre Bergheim, Band XIV, S. 71.]</ref> damals Leiter des [[Milchhof Salzburg|Salzburger Milchhofes]]. Diese Stellung verlor Hans Lechner wegen angeblicher Sabotage und Außenhandelsvergehen.  
  
Im Herbst [[1945]] kehrte das Paar nach Salzburg zurück, wo Hans Lechner in das Amt der Salzburger Landesregierung eintrat und schließlich zum Landeshauptmann aufstieg.  
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So erwarb das Paar in [[Fridolfing]], bei [[Laufen an der Salzach]] ([[Rupertiwinkel]]), einen [[Bauernhof]] und bewirtschaftete diesen ab [[1942]], nachdem Friederike die [[Landwirtschaftsschule Winklhof]] und einen Fleischhauerkurs besucht hatte. Hans Lechner musste allerdings [[1943]] zur [[Deutsche Wehrmacht|Deutschen Wehrmacht]] einrücken.
  
Neben ihrer Stellung als Landeshauptmannsgattin – einschließlich der Betreuung der sieben gemeinsamen Töchter – engagierte sich Friederike Lechner zusammen mit der Gemeindepolitikerin [[Martha Weiser]] in der "Salzburger Frauenhilfe". Hier konnte sie vielen in Bedrängnis geratenen Menschen besonders durch Weihnachtsaktionen unbürokratisch helfen. Sie war auch langjährige Sozialreferentin in der Frauenbewegung.  
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Im Herbst [[1945]] kehrte das Paar nach Salzburg zurück, wo Hans Lechner in das [[Amt der Salzburger Landesregierung]] eintrat und schließlich zum Landeshauptmann aufstieg.  
  
==Quellen==
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Neben ihrer Stellung als Landeshauptmannsgattin – einschließlich der Betreuung der sieben gemeinsamen Töchter – engagierte sich Friederike Lechner zusammen mit der Gemeindepolitikerin [[Martha Weiser]] in der [[Frauenhilfe Salzburg]]. Hier konnte sie vielen in Bedrängnis geratenen Menschen besonders durch Weihnachtsaktionen unbürokratisch helfen. Sie war auch langjährige Sozialreferentin in der Frauenbewegung.
  
* Nachruf „Landeshauptmanngattin ohne Wenn und Aber“ im [http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/06_pers16072207.htm „Österreich Journal“, Juli 2002]
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== Quellen ==
* „Landeshauptmann Hans Lechner – ein Mann der Größe, Tiefe und Breite“; Gedenkrede zu dessen Todestag am 10. Juni 1994  von Landeshauptmann [[Hans Katschthaler]] [http://www.salzburg.gv.at/gedenkrede_katschthaler.pdf (insb. S. 6 f)]
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* Nachruf "Landeshauptmanngattin ohne Wenn und Aber" im [http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/06_pers16072207.htm "Österreich Journal", Juli 2002]
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* "Landeshauptmann Hans Lechner – ein Mann der Größe, Tiefe und Breite"; Gedenkrede zu dessen Todestag am 10. Juni 1994  von Landeshauptmann [[Hans Katschthaler]] [http://www.salzburg.gv.at/gedenkrede_katschthaler.pdf (insb. S. 6 f)]
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* {{Quelle Spängler-Chronik|Seite 190}}
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== Einzelnachweis ==
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<references/>
  
[[Kategorie:Person (Geschichte)|Lechner, Friederike]]
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[[Kategorie:Geschichte (Person)|Lechner, Friederike]]
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[[Kategorie:Frauen|Lechner, Friederike]]
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[[Kategorie:Spängler]]
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[[Kategorie:Privatperson]]
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]]
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[[Kategorie:Töchter und Söhne der Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Geboren 1921]]
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[[Kategorie:Gestorben 2002]]

Aktuelle Version vom 1. März 2023, 09:28 Uhr

Friederike Lechner, geborene Scio (* 17. März 1921 in der Stadt Salzburg; † 16. Juli 2002 ebenda) war die Ehegattin des Salzburger Landeshauptmanns (1961 bis 1976) Hans Lechner (* 1913; † 1994).

Familie

Friederike entstammte väterlicherseits der Salzburger Kaufmannsfamilie, die in der Getreidegasse das Feinkostgeschäft Stranz & Scio (auch "Alte Hagenauerische Specereywarenhandlung") führte, mütterlicherseits der Bankiersfamilie Spängler. Ihre Eltern waren Maria, geborene Spängler, und Gustav Scio.

Leben

1939 maturierte Friederike am Realgymnasium, ein Jahr später an der Lehrerinnenbildungsanstalt.

Am 4. Mai 1940 heiratete sie in Bergheim den Landesbeamten Dipl.-Ing. Dr.Ing.agr. Dr.iur. Johann Alois Lechner (* 1913; 1994),[1] damals Leiter des Salzburger Milchhofes. Diese Stellung verlor Hans Lechner wegen angeblicher Sabotage und Außenhandelsvergehen.

So erwarb das Paar in Fridolfing, bei Laufen an der Salzach (Rupertiwinkel), einen Bauernhof und bewirtschaftete diesen ab 1942, nachdem Friederike die Landwirtschaftsschule Winklhof und einen Fleischhauerkurs besucht hatte. Hans Lechner musste allerdings 1943 zur Deutschen Wehrmacht einrücken.

Im Herbst 1945 kehrte das Paar nach Salzburg zurück, wo Hans Lechner in das Amt der Salzburger Landesregierung eintrat und schließlich zum Landeshauptmann aufstieg.

Neben ihrer Stellung als Landeshauptmannsgattin – einschließlich der Betreuung der sieben gemeinsamen Töchter – engagierte sich Friederike Lechner zusammen mit der Gemeindepolitikerin Martha Weiser in der Frauenhilfe Salzburg. Hier konnte sie vielen in Bedrängnis geratenen Menschen besonders durch Weihnachtsaktionen unbürokratisch helfen. Sie war auch langjährige Sozialreferentin in der Frauenbewegung.

Quellen

Einzelnachweis