Dompfarre: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Salzburger Dompfarre''' dient der seelsorglichen Betreuung eines Teils der [[Katholische Kirche|Katholiken]] der [[Salzburg]]er [[Altstadt]].
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Die '''Salzburger Dompfarre''' dient der seelsorglichen Betreuung eines Teils der [[Katholische Kirche|Katholiken]] der [[Salzburger Altstadt]].
  
 
== Allgemeines ==
 
== Allgemeines ==
Die [[Pfarre]] teilt sich mit der [[Stadtpfarre Salzburg-St. Blasius]], mit der sie einen [[Pfarrverband]] bildet, die seelsorgliche Betreuung der Altstadt. Die Zahl der Pfarrkinder beträgt weniger als tausend.
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Die Zahl der Pfarrkinder beträgt weniger als tausend.
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Die [[Pfarre]] bildet innerhalb des [[Dekanat Salzburg Zentralraum|Dekanats Salzburg Zentralraum]] einen [[Pfarrverband]] mit der [[Stadtpfarre Salzburg-St. Blasius]], der [[Universitätspfarre der Erzdiözese Salzburg|Universitätspfarre]] und der [[Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä]].
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== Pfarrgebiet ==
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Das Pfarrgebiet der Dompfarre umfasst einen Teil der Salzburger [[Altstadt]], wobei sich die Dompfarre die linksufrige Altstadt mit der Pfarre St. Blasius, die [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrige Altstadt]] mit der Pfarre St. Andrä teilt. Markante Stellen des Grenzverlaufs sind die [[Staatsbrücke]] (gegen die beiden vorgenannten Pfarren) und die [[Karolinenbrücke]]. Im Einzelnen:<ref>Basierend auf der [https://fragdenschematismus.eds.at/wohnsitz?tx_wohnsitzpfarramt_wohnsitzpfarramt%5Baction%5D=list&tx_wohnsitzpfarramt_wohnsitzpfarramt%5Bcontroller%5D=Wohnsitzpfarramt&cHash=8d0089781e37ded7364238c649becf52 Anwendung "Suche Wohnsitzpfarramt"] der Erzdiözese Salzburg.</ref>
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* In der linksufrigen Altstadt:
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:Die Grenze gegenüber St. Blasius verläuft von der Staatsbrücke durch den [[Rathausplatz]] und die [[Sigmund-Haffner-Gasse]] und umrundet danach den [[St. Peter-Bezirk]], der noch zur Dompfarre gehört. Den [[Mönchsberg]] (nicht jedoch die [[Festung Hohensalzburg]] und den Weg zu dieser) überlässt die Dompfarre der Pfarre St. Blasius.
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:Die Grenze gegen die [[Stadtpfarre Salzburg-Nonntal|Pfarre Nonntal]] bildet der (vor der Karolinenbrücke gelegene) [[Rudolfsplatz]], dergestalt dass das [[Landesgericht Salzburg|Landesgericht]] noch zur Dompfarre, das [[Bezirksgericht Salzburg|Bezirksgericht]] jedoch bereits zur Pfarre Nonntal gehört.
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* In der rechtsufrigen Altstadt:
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:Die Grenze gegenüber der Pfarre St. Andrä ist so gezogen, dass der [[Innerer Stein||Innere]] und der [[Äußerer Stein|Äußere Stein]] noch zur Dompfarre gehören. Deren Pfarrgebiet umfasst, ausgehend von der Staatsbrücke, das Gebiet zwischen dem [[Platzl]] (also von diesem noch das Haus Nr. 5), dem [[Kapuzinerberg]] (der zu St. Andrä gehört), dem [[Bürglstein]] und der [[Salzach]], wobei insbesondere die [[Arenbergstraße]] bis einschließlich [[Schloss Arenberg]] und das [[Unfallkrankenhaus Salzburg|Unfallkrankenhaus]] sowie der [[Giselakai]] noch zur Dompfarre gehören, die äußere Arenbergstraße und die [[Bürglsteinstraße]] jedoch bereits zur [[Stadtpfarre Salzburg-Parsch|Pfarre Parsch]].
  
 
== Kirchen und Pfarramt ==
 
== Kirchen und Pfarramt ==
 
Pfarrkirche ist der [[Dom]], sowie die [[Georgskirche (Festung Hohensalzburg)|Georgskirche]] auf der [[Festung Hohensalzburg]] als Filialkirche.
 
Pfarrkirche ist der [[Dom]], sowie die [[Georgskirche (Festung Hohensalzburg)|Georgskirche]] auf der [[Festung Hohensalzburg]] als Filialkirche.
  
Das Dompfarramt befindet sich am [[Kapitelplatz]] 7.
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Das [[Dompfarramt Salzburg|Dompfarramt]] befindet sich am [[Kapitelplatz]] 7.
  
 
== Pfarrer ==
 
== Pfarrer ==
: Hauptartikel [[Dompfarrer]]
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: ''Hauptartikel "[[Dompfarrer]]"
  
 
Dompfarrer ist [[Roland Rasser]].
 
Dompfarrer ist [[Roland Rasser]].
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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
  
In der ältesten Zeit übten die Mönche von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]] in der Stadt Salzburg die Seelsorge aus. [[Erzbischof]] [[Konrad I.]] bewog die Väter des Klosters im Jahr [[1139]], dieser Bürde zugunsten des [[Domkapitel]]s zu entsagen. Nun übernahmen also die Domherren die Stadtpfarre, wählten einen der ihren zum Stadtpfarrer, und der Erzbischof bestätigte diesen. Die Pfarrerrichtung wird in das Jahr [[1224]] datiert<ref>[[RES]]-Eintrag [http://www.res.icar-us.eu/index.php?title=Salzburg-Dompfarre Salzburg-Dompfarre].</ref>. Der Pfarrer wohnte in einem eigenen Hof und versah mithilfe eines Unterpfarrers und einiger Kapläne die Seelsorge im Stadtbezirk und in [[Morzg]].<ref name="SIB">[[Salzburger Intelligenzblatt|Intelligenzblatt von Salzburg]], XV.&nbsp;Stück vom 9.&nbsp;April 1803, Spalten.&nbsp;221-224. → [https://books.google.at/books?pg=PA219&lpg=PA219&id=UoxEAAAAcAAJ&hl=de#v=onepage&q&f=false digitalisiertes Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek;] [https://books.google.at/books?id=tLxhAAAAcAAJ&pg=PA219&lpg=PA219&f=false#v=onepage&q&f=false digitalisiertes Exemplar der Österreichischen Nationalbibliothek.]</ref>
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In der ältesten Zeit übten die Mönche von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]] in der Stadt Salzburg die Seelsorge aus. [[Erzbischof]] [[Konrad I.]] bewog die Väter des Klosters im Jahr [[1139]], dieser Bürde zugunsten des [[Domkapitel]]s zu entsagen. Nun übernahmen also die Domherren die Stadtpfarre, wählten einen der ihren zum Stadtpfarrer, und der Erzbischof bestätigte diesen. Die Pfarrerrichtung wird in das Jahr [[1224]] datiert<ref>[[RES]]-Eintrag "[https://res.icar-us.eu/index.php?title=Salzburg-Dompfarre Salzburg-Dompfarre]".</ref>. Der Pfarrer wohnte in einem eigenen Hof und versah mithilfe eines Unterpfarrers und einiger Kapläne die Seelsorge im Stadtbezirk und in [[Morzg]].<ref name="SIB">[[Salzburger Intelligenzblatt|Intelligenzblatt von Salzburg]], XV.&nbsp;Stück vom 9.&nbsp;April 1803, Spalten.&nbsp;221-224. → [https://books.google.at/books?pg=PA219&lpg=PA219&id=UoxEAAAAcAAJ&hl=de#v=onepage&q&f=false digitalisiertes Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek;] [https://books.google.at/books?id=tLxhAAAAcAAJ&pg=PA219&lpg=PA219&f=false#v=onepage&q&f=false digitalisiertes Exemplar der Österreichischen Nationalbibliothek.]</ref>
  
Dies ging so bis ins Jahr [[1582]], an dessen [[18. Jänner]] [[Balthasar von Raunach]] das Amt des Dompfarrers niederlegte. Im darauffolgenden Jahr ernannte das Domkapitel Dr. [[Martin Brenner]] zum Stadtpfarrer. Nachdem dieser ([[1585]]) zum Bischof von [[Seckau]] erhoben worden war, übergaben die Domherren die Stadtpfarre im Jahr [[1588]] dem [[Fürsterzbischof]], [[Wolf Dietrich von Raitenau]]. Dieser stellte Stadtkapläne auf, die die Seelsorge in der Stadtpfarre zu versehen hatten, und so blieb es bis in das [[19. Jahrhundert]].<ref name="SIB"/> Wolf Dietrich bildete zwei Stadtkaplaneien, die durch die [[Salzach]] voneinander getrennt waren; die „Stadtkaplaney jenseits der Brücke“ hatte ihren Sitz an der [[Stadtpfarrkirche St. Andrä#Die ursprüngliche Andräkirche|alten Andräkirche]].
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Dies ging so bis ins Jahr [[1582]], an dessen [[18. Jänner]] [[Balthasar von Raunach]] das Amt des Dompfarrers niederlegte. Im darauffolgenden Jahr ernannte das Domkapitel Dr. [[Martin Brenner]] zum Stadtpfarrer. Nachdem dieser ([[1585]]) zum Bischof von [[Seckau]] erhoben worden war, übergaben die Domherren die Stadtpfarre im Jahr [[1588]] dem [[Fürsterzbischof]], [[Wolf Dietrich von Raitenau]]. Dieser stellte Stadtkapläne auf, die die Seelsorge in der Stadtpfarre zu versehen hatten, und so blieb es bis in das [[19. Jahrhundert]].<ref name="SIB"/> Wolf Dietrich bildete zwei Stadtkaplaneien, die durch die [[Salzach]] voneinander getrennt waren; die "Stadtkaplaney jenseits der Brücke" hatte ihren Sitz an der [[Kirche des heiligen Andreas|alten Andräkirche]].
  
Stadtpfarrkirche war bis [[1189]] die [[Michaelskirche]], dann die nachmalige [[Franziskanerkirche]], von [[1635]] an der [[Dom]].<ref>Artikel [[Franziskanerkirche]].</ref>
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Stadtpfarrkirche war bis [[1189]] die [[Michaelskirche]], dann die nachmalige [[Franziskanerkirche]], von [[1635]] an der [[Dom]].<ref>Artikel "[[Franziskanerkirche]]".</ref>
  
Als im Jahr [[1783]] das Institut der [[Bartholomiten|Bartholomäer]] (''Institutum clericorum saecularium in communi viventium''<ref name="Juvavia">Vgl. [[Johann Franz Thaddäus von Kleinmayrn]]: ''Nachrichten vom Zustande der Gegenden und Stadt Juvavia vor, während, und nach Beherrschung der Römer bis zur Ankunft des heiligen Ruperts und von dessen Verwandlung in das heutige Salzburg'', [[Mayr'sche Buchdruckerei|Hof- und akademische Waisenhausbuchhandlung]], Salzburg 1784, [https://books.google.de/books?id=WblDAAAAcAAJ&pg=PA295#v=onepage&q&f=false 295.]</ref>), dessen Regent zugleich Kuratkaplan am [[Bürgerspital St. Blasius‎‎]] war, aufgehoben wurde, wurde am Bürgerspital die nunmehr dritte Stadtkaplanei geschaffen und die Grenze der neuen Bürgerspital-Stadtkaplanei zur Stadt-Dom-Kaplanei durch die Pfarrgasse (die jetzige [[Sigmund-Haffner-Gasse]]) und das [[Rathausplatz|Rathausplätzchen]] gezogen.<ref>Johann W. Melchinger, Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Baiern, Dritter und lezter Band, Ulm 1797, [https://books.google.at/books?id=ioZSAAAAcAAJ&pg=PA185&lpg=PA185&dq=%22stadtkaplanei%22+Drei&source=bl&ots=3MfUK0Dzza&sig=DSwpkm5iFiJqpwB_naIOizmG1J4&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjY0sH83r_SAhVH3iwKHRB0De4Q6AEIJzAC#v=onepage&q=%22stadtkaplanei%22%20Drei&f=false Spalte&nbsp;185.]</ref>
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Als im Jahr [[1783]] das Institut der [[Bartholomiten|Bartholomäer]] (''Institutum clericorum saecularium in communi viventium''<ref name="Juvavia">Vgl. [[Johann Franz Thaddäus von Kleinmayrn]]: ''Nachrichten vom Zustande der Gegenden und Stadt Juvavia vor, während, und nach Beherrschung der Römer bis zur Ankunft des heiligen Ruperts und von dessen Verwandlung in das heutige Salzburg'', [[Mayr'sche Buchdruckerei|Hof- und akademische Waisenhausbuchhandlung]], Salzburg 1784, [https://books.google.de/books?id=WblDAAAAcAAJ&pg=PA295#v=onepage&q&f=false 295.]</ref>), dessen Regent zugleich Kuratkaplan am [[Bürgerspital St. Blasius‎‎]] war, aufgehoben wurde, wurde am Bürgerspital die nunmehr dritte Stadtkaplanei geschaffen und die Grenze der neuen Bürgerspital-Stadtkaplanei zur Stadt-Dom-Kaplanei durch die Pfarrgasse (die jetzige [[Sigmund-Haffner-Gasse]]) und das [[Rathausplatz|Rathausplätzchen]] gezogen.<ref>Johann W. Melchinger, ''Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Baiern, Dritter und lezter Band'', Ulm 1797, [https://books.google.at/books?id=ioZSAAAAcAAJ&pg=PA185&lpg=PA185&dq=%22stadtkaplanei%22+Drei&source=bl&ots=3MfUK0Dzza&sig=DSwpkm5iFiJqpwB_naIOizmG1J4&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjY0sH83r_SAhVH3iwKHRB0De4Q6AEIJzAC#v=onepage&q=%22stadtkaplanei%22%20Drei&f=false Spalte&nbsp;185.]</ref>
  
 
Marksteine der Territorialentwicklung, die das Gebiet der Stadtpfarre bzw. Dompfarre nach und nach verkleinerte, bildeten
 
Marksteine der Territorialentwicklung, die das Gebiet der Stadtpfarre bzw. Dompfarre nach und nach verkleinerte, bildeten
 
* im Jahr [[1461]] die Gründung der [[Stadtpfarre Salzburg-Mülln#Geschichte|Pfarre Mülln]],
 
* im Jahr [[1461]] die Gründung der [[Stadtpfarre Salzburg-Mülln#Geschichte|Pfarre Mülln]],
 
* im Jahr [[1699]] eine Reform der gesamten Stadtseelsorge, in deren Rahmen [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun]] Aigen und Gnigl zu einer Kuratie, ebenso [[Stadtpfarre Salzburg-Nonntal#Geschichte|Nonntal]] zu einer Kuratie erhob, und
 
* im Jahr [[1699]] eine Reform der gesamten Stadtseelsorge, in deren Rahmen [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun]] Aigen und Gnigl zu einer Kuratie, ebenso [[Stadtpfarre Salzburg-Nonntal#Geschichte|Nonntal]] zu einer Kuratie erhob, und
* im Jahr [[1811]] (also unter [[Salzburg Teil des Königreichs Bayern|bayrischer Herrschaft]]) die Pfarrerhebung von [[Stadtpfarre Salzburg-St. Blasius|St. Blasius]] (Bürgerspitalspfarre) sowie<ref>Angaben, denen zufolge St. Andrä bereits im Jahr 1699 zur Pfarre erhoben wurde (vgl. den RES-Eintrag [http://www.res.icar-us.eu/index.php?title=Pfarre_Salzburg-Sankt_Andr%C3%A4 Pfarre Salzburg-Sankt Andrä] oder das [http://www.kirchen.net/wen-finde-ich-wo/institutionenpfarren-suchergebnisse/institutionen-details/?tx_fawpersonen_fawpersonen%5Binstitutionen%5D=82&tx_fawpersonen_fawpersonen%5Bcontroller%5D=Institutionen&cHash=dd83e8b6144629709914ae6dd8d8c8b0 Amt für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese Salzburg]), sind zu verwerfen, da zeitgenössische Quellen (z. B. Kleinmayrn a.a.O.) zwar noch die Stadtkaplanei jenseits der Brücke, aber nicht eine Pfarre St. Andrä erwähnen (vgl. auch die Artikel [[Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä#Geschichte|Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä]]und [[Stadtpfarrkirche St. Andrä#Die ursprüngliche Andräkirche|Stadtpfarrkirche St. Andrä]]).</ref> [[Stadtpfarrkirche St. Andrä#Die ursprüngliche Andräkirche|St. Andrä]].
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* im Jahr [[1811]] (also unter [[Salzburg Teil des Königreichs Bayern|bayrischer Herrschaft]]) die Pfarrerhebung von [[Stadtpfarre Salzburg-St. Blasius|St. Blasius]] (Bürgerspitalspfarre) sowie<ref>Angaben, denen zufolge St. Andrä bereits im Jahr 1699 zur Pfarre erhoben wurde (vgl. den RES-Eintrag "[https://res.icar-us.eu/index.php?title=Pfarre_Salzburg-Sankt_Andr%C3%A4 Pfarre Salzburg-Sankt Andrä]"), sind zu verwerfen, da zeitgenössische Quellen (z. B. Kleinmayrn a.a.O.) zwar noch die Stadtkaplanei jenseits der Brücke, aber nicht eine Pfarre St. Andrä erwähnen (vgl. auch die Artikel "[[Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä#Geschichte|Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä]]" und "[[Kirche des heiligen Andreas|Stadtpfarrkirche St. Andrä]]").</ref> [[Kirche des heiligen Andreas|St. Andrä]].
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* Amt für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese Salzburg: [http://www.kirchen.net/wen-finde-ich-wo/institutionenpfarren-suchergebnisse/institutionen-details/?tx_fawpersonen_fawpersonen%5Binstitutionen%5D=86&tx_fawpersonen_fawpersonen%5Bcontroller%5D=Institutionen&cHash=15113bcb1e7b5cea5e99e81e6b54f6a7  Pfarre Salzburg-Dompfarre]
+
* [https://fragdenschematismus.eds.at/ Schematismus der Erzdiözese Salzburg] → Pfarren-Suche → [https://fragdenschematismus.eds.at/pfarren?tx_personen_personen%5Baction%5D=show&tx_personen_personen%5Bcontroller%5D=Institutionen&tx_personen_personen%5Binstitutionen%5D=10521&cHash=f6ffcbbf2860ef62da0703baa92c190f Salzburg-Dompfarre]
  
== Fußnoten ==
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== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
<references/>
  
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
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[[Kategorie:Religion]]
 
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[[Kategorie:Pfarre]]
 
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[[Kategorie:Katholische Pfarre]]
 
[[Kategorie:Katholische Pfarre]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche (Verwaltung)]]
 
[[Kategorie:Katholische Kirche (Verwaltung)]]
[[Kategorie:Erzdiözese]]
 
 
 
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Erzdiözese (Geschichte)]]
+
[[Kategorie:Geschichte (Erzdiözese)]]

Aktuelle Version vom 31. August 2025, 15:29 Uhr

Die Salzburger Dompfarre dient der seelsorglichen Betreuung eines Teils der Katholiken der Salzburger Altstadt.

Allgemeines

Die Zahl der Pfarrkinder beträgt weniger als tausend.

Die Pfarre bildet innerhalb des Dekanats Salzburg Zentralraum einen Pfarrverband mit der Stadtpfarre Salzburg-St. Blasius, der Universitätspfarre und der Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä.

Pfarrgebiet

Das Pfarrgebiet der Dompfarre umfasst einen Teil der Salzburger Altstadt, wobei sich die Dompfarre die linksufrige Altstadt mit der Pfarre St. Blasius, die rechtsufrige Altstadt mit der Pfarre St. Andrä teilt. Markante Stellen des Grenzverlaufs sind die Staatsbrücke (gegen die beiden vorgenannten Pfarren) und die Karolinenbrücke. Im Einzelnen:[1]

  • In der linksufrigen Altstadt:
Die Grenze gegenüber St. Blasius verläuft von der Staatsbrücke durch den Rathausplatz und die Sigmund-Haffner-Gasse und umrundet danach den St. Peter-Bezirk, der noch zur Dompfarre gehört. Den Mönchsberg (nicht jedoch die Festung Hohensalzburg und den Weg zu dieser) überlässt die Dompfarre der Pfarre St. Blasius.
Die Grenze gegen die Pfarre Nonntal bildet der (vor der Karolinenbrücke gelegene) Rudolfsplatz, dergestalt dass das Landesgericht noch zur Dompfarre, das Bezirksgericht jedoch bereits zur Pfarre Nonntal gehört.
  • In der rechtsufrigen Altstadt:
Die Grenze gegenüber der Pfarre St. Andrä ist so gezogen, dass der |Innere und der Äußere Stein noch zur Dompfarre gehören. Deren Pfarrgebiet umfasst, ausgehend von der Staatsbrücke, das Gebiet zwischen dem Platzl (also von diesem noch das Haus Nr. 5), dem Kapuzinerberg (der zu St. Andrä gehört), dem Bürglstein und der Salzach, wobei insbesondere die Arenbergstraße bis einschließlich Schloss Arenberg und das Unfallkrankenhaus sowie der Giselakai noch zur Dompfarre gehören, die äußere Arenbergstraße und die Bürglsteinstraße jedoch bereits zur Pfarre Parsch.

Kirchen und Pfarramt

Pfarrkirche ist der Dom, sowie die Georgskirche auf der Festung Hohensalzburg als Filialkirche.

Das Dompfarramt befindet sich am Kapitelplatz 7.

Pfarrer

Hauptartikel "Dompfarrer"

Dompfarrer ist Roland Rasser.

Geschichte

In der ältesten Zeit übten die Mönche von St. Peter in der Stadt Salzburg die Seelsorge aus. Erzbischof Konrad I. bewog die Väter des Klosters im Jahr 1139, dieser Bürde zugunsten des Domkapitels zu entsagen. Nun übernahmen also die Domherren die Stadtpfarre, wählten einen der ihren zum Stadtpfarrer, und der Erzbischof bestätigte diesen. Die Pfarrerrichtung wird in das Jahr 1224 datiert[2]. Der Pfarrer wohnte in einem eigenen Hof und versah mithilfe eines Unterpfarrers und einiger Kapläne die Seelsorge im Stadtbezirk und in Morzg.[3]

Dies ging so bis ins Jahr 1582, an dessen 18. Jänner Balthasar von Raunach das Amt des Dompfarrers niederlegte. Im darauffolgenden Jahr ernannte das Domkapitel Dr. Martin Brenner zum Stadtpfarrer. Nachdem dieser (1585) zum Bischof von Seckau erhoben worden war, übergaben die Domherren die Stadtpfarre im Jahr 1588 dem Fürsterzbischof, Wolf Dietrich von Raitenau. Dieser stellte Stadtkapläne auf, die die Seelsorge in der Stadtpfarre zu versehen hatten, und so blieb es bis in das 19. Jahrhundert.[3] Wolf Dietrich bildete zwei Stadtkaplaneien, die durch die Salzach voneinander getrennt waren; die "Stadtkaplaney jenseits der Brücke" hatte ihren Sitz an der alten Andräkirche.

Stadtpfarrkirche war bis 1189 die Michaelskirche, dann die nachmalige Franziskanerkirche, von 1635 an der Dom.[4]

Als im Jahr 1783 das Institut der Bartholomäer (Institutum clericorum saecularium in communi viventium[5]), dessen Regent zugleich Kuratkaplan am Bürgerspital St. Blasius‎‎ war, aufgehoben wurde, wurde am Bürgerspital die nunmehr dritte Stadtkaplanei geschaffen und die Grenze der neuen Bürgerspital-Stadtkaplanei zur Stadt-Dom-Kaplanei durch die Pfarrgasse (die jetzige Sigmund-Haffner-Gasse) und das Rathausplätzchen gezogen.[6]

Marksteine der Territorialentwicklung, die das Gebiet der Stadtpfarre bzw. Dompfarre nach und nach verkleinerte, bildeten

Quellen

Einzelnachweise

  1. Basierend auf der Anwendung "Suche Wohnsitzpfarramt" der Erzdiözese Salzburg.
  2. RES-Eintrag "Salzburg-Dompfarre".
  3. 3,0 3,1 Intelligenzblatt von Salzburg, XV. Stück vom 9. April 1803, Spalten. 221-224. → digitalisiertes Exemplar der Bayerischen Staatsbibliothek; digitalisiertes Exemplar der Österreichischen Nationalbibliothek.
  4. Artikel "Franziskanerkirche".
  5. Vgl. Johann Franz Thaddäus von Kleinmayrn: Nachrichten vom Zustande der Gegenden und Stadt Juvavia vor, während, und nach Beherrschung der Römer bis zur Ankunft des heiligen Ruperts und von dessen Verwandlung in das heutige Salzburg, Hof- und akademische Waisenhausbuchhandlung, Salzburg 1784, 295.
  6. Johann W. Melchinger, Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Baiern, Dritter und lezter Band, Ulm 1797, Spalte 185.
  7. Angaben, denen zufolge St. Andrä bereits im Jahr 1699 zur Pfarre erhoben wurde (vgl. den RES-Eintrag "Pfarre Salzburg-Sankt Andrä"), sind zu verwerfen, da zeitgenössische Quellen (z. B. Kleinmayrn a.a.O.) zwar noch die Stadtkaplanei jenseits der Brücke, aber nicht eine Pfarre St. Andrä erwähnen (vgl. auch die Artikel "Stadtpfarre Salzburg-St. Andrä" und "Stadtpfarrkirche St. Andrä").