| Zeile 1: |
Zeile 1: |
| − | [[Bild:Schmidinger_2.jpg|thumb|right|250px|'''Heinrich Schmidinger''']] | + | [[Bild:Schmidinger_1.jpg|thumb|Heinrich Schmidinger beim Welcome Day 2007]] |
| − | [[Bild:Schmidinger_1.jpg|thumb|right|250px|'''Heinrich Schmidinger''' beim Welcome Day 2007]] | + | [[Datei:Heinrich Schmidinger Ehrenzeichen Ruhestand 2019.jpg|thumb| Rektor Heinrich Schmidinger bei der Verleihung des [[Großes Ehrenzeichen des Landes Salzburg|Großen Ehrenzeichen des Landes]] und in Ruhestand verabschiedet, im Bild: [[Erzbischof]] [[Franz Lackner (Erzbischof)|Franz Lackner]], Universitätsratsvorsitzender [[Georg Lienbacher]], Rektor [[Hendrik Lehnert]], Universitätsprofessor Heinrich Schmidinger, Bundesministerin Eliisa Rauskala und [[Landeshauptmann]] [[Wilfried Haslauer junior]].]] |
| − | '''Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger''' (* [[15. Februar]] [[1954]] in Wien) ist seit [[1. Oktober]] [[2001]] Rektor der [[Universität Salzburg]].
| + | [[Bild:Schmidinger_2.jpg|thumb|Heinrich Schmidinger]] |
| | + | Univ.-[[Prof]]. Dr. '''Heinrich Schmidinger''' (* [[15. Februar]] [[1954]] in [[Wien]]) war von [[1. Oktober]] [[2001]] bis [[30. September]] [[2019]] Rektor der [[Universität Salzburg]]. |
| | | | |
| − | ==Leben== | + | == Leben == |
| − | Noch vor der Einschulung zog Schmidinger mit seinen Eltern nach Freiburg in der Schweiz, da sein Vater an der dortigen Universität Ordinarius für Geschichte des Mittelalters geworden war. Dem Besuch der schweizerischen Volksschule folgte ein Gymnasium in Feldkirch, Vorarlberg, das er [[1972]] abschloss. | + | Noch vor der Einschulung zog Schmidinger mit seinen Eltern nach Freiburg in der Schweiz, da sein gleichnamiger Vater [[Heinrich Schmidinger (Historiker)|Heinrich Schmidinger]] an der dortigen Universität Ordinarius für Geschichte des Mittelalters geworden war. Dem Besuch der schweizerischen Volksschule folgte der Besuch des Gymnasiums "Stella Matutina" in Feldkirch in [[Vorarlberg]], an dem er [[1972]] seine Schulausbildung abschloss. |
| | | | |
| − | Es folgte ein Theologie- und Philosophie Studium in Rom, in letzterem promovierte er [[1980]], um dann vier Jahre später in [[Tirol]] die Habilitation für das Fach Christliche Philosophie an der Theologischen Fakultät Innsbruck abzulegen. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits Assistent am Internationalen Forschungszentrum für Grundfragen der Wissenschaften in [[Salzburg]]. | + | Es folgte ein Theologie- und Philosophie Studium in Rom, in letzterem promovierte er [[1980]], um dann vier Jahre später in [[Tirol]] die Habilitation für das Fach Christliche Philosophie an der Theologischen Fakultät Innsbruck abzulegen. Schmidinger war von 1980 bis 1987 Assistent am Internationalen Forschungszentrum für Grundfragen der Wissenschaften in Salzburg und von 1987 bis 1993 Lektor und stellvertretender Leiter des Tyrolia-Verlags in Innsbruck. |
| | | | |
| − | [[1987]] wechselte er zurück nach Innsbruck, um eine Stelle als Lektor und stellvertretender Leiter des Tyrolia-Verlages anzunehmen. | + | Am [[1. Februar]] [[1993]] als Professor für Christliche Philosophie an die Universität Salzburg berufen, wurde er [[1995]] zum Dekan der [[Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg|Theologischen Fakultät]] und als solcher sofort zum Vorsitzenden der Österreichischen Dekanekonferenz gewählt. Von Februar [[1999]] bis Oktober [[2001]] wirkte Schmidinger als Vizerektor für Ressourcen und Rektors-Stellvertreter. |
| | + | |
| | + | Am [[22. Juni]] [[2001]] wurde Schmidinger mit deutlicher Mehrheit zum Nachfolger von [[Adolf Haslinger]] als Rektor der Universität Salzburg gewählt, ein Amt, das er seit [[1. Oktober]] [[2001]] auch offiziell ausübt und in dem er am [[23. April]] [[2003]] und am [[27. März]] [[2007]] für jeweils vier weitere Jahre bestätigt wurde. Am [[30. November]] [[2010]] wurde er auch für die Periode [[1. Oktober]] [[2011]] bis [[1. Oktober]] [[2015]], seine bereits vierte Amtsperiode, wiedergewählt. Ihm folgte mit 1. Oktober 2019 [[Hendrik Lehnert]] als Rektor nach. |
| | + | |
| | + | Seit [[1984]] im Direktorium der [[Salzburger Hochschulwochen]] wählte man ihn von [[1993]] bis [[2005]] zum Obmann dieser wichtigen wissenschaftlichen Veranstaltung im Salzburger Kultursommer. Von [[2011]] bis [[2015]] war er Präsident der Österreichischen Universitätenkonferenz. |
| | | | |
| − | Am [[1. Februar]] [[1993]] als Professor für Christliche Philosophie an die Universität Salzburg berufen, wurde er [[1995]] zum Dekan der [[Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg|Theologischen Fakultät]] und als solcher sofort zum Vorsitzenden der Österreichischen Dekanekonferenz gewählt. Von Februar [[1999]] bis Oktober [[2001]] wirkte Schmidinger als Vizerektor für Ressourcen und Rektors-Stellvertreter.
| + | Heinrich Schmidinger ist seit dem [[4. Oktober]] [[1980]] mit Mag.<sup>a</sup><ref>{{magistra}}</ref> Katharina Mayr verheiratet. Das Paar hat drei Kinder. |
| | + | |
| | + | === Eine Uni-Ära geht zu Ende === |
| | + | "Heinrich Schmidinger hat sich als Rektor der Universität Salzburg als höchstrangiger Verantwortungsträger unermüdlich und erfolgreich für den grundlegenden Wandel der Paris-Lodron-Universität hin zu einer modernen Bildungs- und Forschungseinrichtung eingesetzt", so [[Landeshauptmann]] [[Wilfried Haslauer junior]], der am [[4. Oktober]] [[2019]] den langjährigen Rektor im feierlichen Rahmen mit dem [[Großes Ehrenzeichen des Landes Salzburg|Großen Ehrenzeichen des Landes]] auszeichnete und in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete. |
| | + | |
| | + | "Mehr als 18 Jahre war Rektor Schmidinger das freundliche, sympathische und stets glaubwürdige Gesicht der Paris-Lodron-Universität nach außen. Und er war der gute gestaltende Geist der Mitte nach innen", so Haslauer weiter. |
| | + | |
| | + | Unter dem Rektorat Schmidingers wurde der strategische Ausbau der Paris-Lodron-Universität (PLUS) vorangetrieben, verbunden mit einer enormen Investitionstätigkeit und mit einer umfassenden Reform des gesamten Lehr- und Ausbildungsangebotes. So wurde etwa auch auf zukunftsträchtige Schwerpunktbereiche wie Bioinformatik, Allergieforschung, Genomik, Wirtschaft, Recht, Kulturwissenschaft und Kunst gesetzt. Hochrangige Stiftungsprofessuren kamen im Bereich der Strukturbiologie und der organischen Chemie für Proteinforschung, für das ''Centre of Human-Computer Interaction'' sowie für ''Chemical Biology and Biological Therapeutics'' zustande. Die Universität hat die Biowissenschaften in einem großen Fachbereich gebündelt und setzt hier zahlreiche Projekte, auch in Kooperation mit der Uniklinik und der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität um. |
| | | | |
| − | Am [[22. Juni]] [[2001]] wurde Schmidinger mit deutlicher Mehrheit zum Nachfolger von [[Adolf Haslinger]] als Rektor der Universität Salzburg gewählt, ein Amt, das er seit [[1. Oktober]] [[2001]] auch offiziell ausübt und in dem er am [[23. April]] [[2003]] und am [[27. März]] [[2007]] für jeweils vier weitere Jahre bestätigt wurde.
| + | Das Laborgebäude Materialwissenschaften wurde errichtet, ebenso das [[Literaturarchiv Salzburg]], ein gemeinsames Forschungszentrum von Universität, Land und Stadt Salzburg. Und das [[Stefan Zweig Centre Salzburg|Stefan Zweig Centre]] wurde gegründet. Die PLUS ist unter Schmidinger zu einem starken Partner für die Umsetzung der Wissenschafts- und Innovationsstrategie Salzburg 2025 geworden. Das ''Salzburg Center for Smart Materials'' am Standort [[Itzling]] wurde ins Leben gerufen und für den ''SciTec Hub'' Itzling wurde ein gemeinsames Konzept erarbeitet, um den Technologiecampus weiterzuentwickeln und die Forschungskompetenzen zu stärken. |
| | + | |
| | + | == Auszeichnungen == |
| | + | Am [[28. Juli]] [[2016]] wurde Schmidinger von Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) mit dem ''Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich'' geehrt. |
| | | | |
| − | Seit [[1984]] im Direktorium der [[Salzburger Hochschulwochen]] wählte man ihn [[1993]] zum Obmann dieser wichtigen wissenschaftlichen Veranstaltung im Salzburger Kultursommer.
| + | Am 4. Oktober 2019 wurde er mit dem [[Großes Ehrenzeichen des Landes Salzburg|Großen Ehrenzeichen des Landes Salzburg]] ausgezeichnet. |
| | | | |
| − | Heinrich Schmidinger ist seit dem [[4. Oktober]] [[1980]] mit Mag. Katharina Mayr verheiratet, das Paar hat drei Kinder.
| + | == Bilder == |
| | + | {{Bildkat}} |
| | + | == Quellen == |
| | + | * [http://www.uni-salzburg.at/pls/portal/docs/1/65976.PDF Universität Salzburg PDF] |
| | + | * "[[Salzburger Nachrichten]]" |
| | + | * [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=62354 4. Oktober 2019: ''Eine Uni-Ära geht zu Ende''] |
| | + | == Einzelnachweis == |
| | + | <references/> |
| | | | |
| − | ==Quellen== | + | {{Zeitfolge |
| − | *Universität Salzburg [http://www.uni-salzburg.at/pls/portal/docs/1/65976.PDF]
| + | |AMT= [[Rektoren und Dekane der Universität Salzburg|Rektor]] der [[Universität Salzburg]] |
| − | *Salzburger Nachrichten
| + | |ZEIT=2001–2019 |
| | + | |VORGÄNGER=[[Adolf Haslinger]] |
| | + | |NACHFOLGER=[[Hendrik Lehnert]] |
| | + | }} |
| | | | |
| − | [[Kategorie:Person|Schmidinger, Heinrich]] | + | {{SORTIERUNG:Schmidinger, Heinrich}} |
| − | [[Kategorie:Bildung (Personen)|Schmidinger, Heinrich]] | + | [[Kategorie:Person]] |
| − | [[Kategorie:Professor|Schmidinger, Heinrich]] | + | [[Kategorie:Kultur und Bildung]] |
| | + | [[Kategorie:Bildung]] |
| | + | [[Kategorie:Person (Bildung)]] |
| | + | [[Kategorie:Universität]] |
| | + | [[Kategorie:Universitätsprofessor]] |
| | + | [[Kategorie:Universität]] |
| | + | [[Kategorie:Zuagroaste]] |
| | + | [[Kategorie:Wien]] |
| | + | [[Kategorie:Geboren 1954]] |