Heinrich Wallmann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dr. Heinrich Wallmann''' (* [[1827]] in [[Mattsee]], † [[1898]] in Wien) war Arzt.
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[[Datei:Geburtshaus von Heinrich Wallmann in Mattsee.jpg|thumb|Geburtshaus von Heinrich Wallmann in Mattsee, heute [[Hotel Seewirt Mattsee|Hotel Seewirt]]]]
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[[Datei:Heinrich Wallmann, Erinnerungstafel an seinem Geburtshaus in Mattsee.jpg|thumb|Heinrich Wallmann, Erinnerungstafel an seinem Geburtshaus in Mattsee]]
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Dr. '''Heinrich Wallmann''' (* [[10. Juli]] [[1827]] in [[Mattsee (Ort)|Mattsee]]; [[4. Juli]] [[1898]] in Wien) war ein österreichischer Militärarzt, Autor medizinischer und landeskundlicher Schriften, [[Fremdenverkehrspionier]] und [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Mattsee|Ehrenbürger]] von Mattsee.
  
==Leben==
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== Leben ==
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Er kam als Sohn der 19-jährigen Bauerntochter Johanna Wallmann und des 20-jährigen Johann Straßer, Sohn eines Amtsgehilfen beim [[Pfleggericht Mattsee]] als uneheliches Kind zur Welt. Seine Kindheit verbrachte er bei seinen Großeltern mütterlicherseits, Katharina und Josef Wallmann. Am heutigen [[Hotel Seewirt Mattsee|Hotel Seewirt]] erinnert eine Tafel daran.
  
Er kam bereits [[1855]] als junger Militärarzt regelmäßig zur Sommerfrische in seinen Geburtsort. Durch seine Beiträge in Zeitungen, Zeitschriften und Broschüren machte er Mattsee und seine Umgebung in weiten Kreisen bekannt. Er gilt als Begründer des Fremdenverkehrs in [[Mattsee]] und war Hauptinitiator zur Errichtung des ersten, aus drei geschlossenen Kabinen bestehenden Seebades, das am [[18. August]] [[1869]] anlässlich des Geburtstages von Kaiser Franz Josef l. eröffnet wurde.  
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In Prag und Wien studierte er Medizin und promovierte [[1854]] zum Doktor der Medizin. Er verpflichtete sich zu vier Jahren Militär und kam bereits [[1855]] als junger Militärarzt regelmäßig zur [[Sommerfrische]] in seinen Geburtsort. [[1871]] bis [[1883]] war er im Reichkriegsministerium tätig nachdem er zuvor eine Dozentur für pathologische Anatomie hatte. Nach seiner Tätigkeit im Reichskriegsministerium wurde er medizinischer Leiter des Militär-Invalidenhauses in [[Wien]] und des Garnisonsspitals in Budapest, [[Ungarn]].  
  
Wallmann war zudem großer Naturfreund, Verfasser von medizinischen Schriften wie auch landeskundlichen Arbeiten. Im Jahre [[1869]] bzw. [[1871]] erscheint aus seiner Feder der bald vergriffene Führer "''Mattsee und seine Umgebung''". Seine Mundartgedichte erschienen unter dem Synonym "''Heinrich von Mattig''".
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Seinen Ruhestand trat er [[1887]] als Oberstabsarzt I. Klasse an.
  
Dr. Heinrich Wallmann verstarb [[1898]] in Wien, der Stätte seines jahrzehntelangen beruflichen Wirkens. Auf ausdrücklichen Wunsch wurde er am Friedhof seines Heimatortes Mattsee bestattet. An den Ehrenbürger der Gemeinde Mattsee erinnert neben der Grabstätte noch eine Tafel an seinem Geburtshaus, dem heutigen Seewirt.
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Dr. Heinrich Wallmann verstarb 1898 in Wien, der Stätte seines jahrzehntelangen beruflichen Wirkens. Auf seinen ausdrücklichen Wunsch wurde er auf dem Friedhof seines Heimatortes Mattsee bestattet. An den Ehrenbürger der Gemeinde Mattsee erinnert außer der Grabstätte noch eine Tafel an seinem Geburtshaus, dem heutigen Seewirt.
  
[[Kategorie:Künstler|Wallmann, Heinrich]]
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== Schriftsteller und Fremdenverkehrspionier ==
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Wallmann war ein großer Naturfreund und Verfasser medizinischer Schriften wie auch landeskundlicher Arbeiten. In den Jahren [[1869]] und [[1871]] erschien aus seiner Feder der bald vergriffene Führer "''Mattsee und seine Umgebung''".<ref>[https://books.google.at/books?id=KgUpCO9cIm4C&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false "Mattsee und seine Umgebung", Führer, 1871]</ref> Seine Mundartgedichte ließ er unter dem Pseudonym "''Heinrich von Mattig''" erscheinen. Sie waren ähnlich wie jene seines väterlichen Freundes [[August Radnitzky]], den er bereits [[1843]] in Mattsee kennengelernt hatte. Damals war Wallmann noch Gymnasiast.
[[Kategorie:Buchautor|Wallmann, Heinrich]]
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[[Kategorie:Mundartdichter|Wallmann, Heinrich]]
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Durch seine Beiträge in Zeitungen, Zeitschriften und Broschüren machte er Mattsee und dessen Umgebung in weiten Kreisen bekannt. Er gilt als Begründer des [[Fremdenverkehr]]s in Mattsee und war Hauptinitiator zur Errichtung des ersten, aus drei geschlossenen Kabinen bestehenden Seebades, das am [[18. August]] [[1869]] anlässlich des Geburtstages Kaiser [[Franz Joseph I.]] eröffnet wurde. Zusammen mit August Radnitzky und [[Cajetan Rottmayr]] war er stets auf der Suche nach neuen Ideen zur Ankurbelung der [[Sommerfrische in Mattsee]].
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[[Kategorie:Geschichte (Person)|Wallmann, Heinrich]]
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Auf dem [[Haunsberg]] ließ er ein Denkmal errichten, das an den Aufenthalt von Kaiser Josef II. erinnerte, der sich hier [[1779]] aufgehalten hatte. Die Kosten für das Denkmal bezahlte Wallmann selbst. Anlässlich der Eheschließung von [[Elisabeth von Österreich]] mit Kaiser [[Franz Joseph I.]] im Jahr [[1854]] pflanzte Wallmann eine [[Eiche]] und eine [[Linde]] am [[Schlossberg Mattsee]]. Von den Feierlichkeiten der Baumpflanzungen berichtete August Radnitzky ausführlich, dem [[2010]] zu dessen 200. Geburtstag auf Initiative der [[Prangerstutzenschützen Mattsee]] eine Erinnerungstafel am "Kaiserplatzl" angebracht wurde.
[[Kategorie:Person (Geschichte)|Wallmann, Heinrich]]
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[[Kategorie:Mattsee|Wallmann, Heinrich]]
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Wallmann gründete eine [[Badegesellschaft in Mattsee]], die den Bau des [[Wallmann-Bad]]es ausführen ließ. [[1882]] gründete der den [[Saison-Verein in Mattsee]]
[[Kategorie:Salzburger in Wien|Wallmann, Heinrich]]
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[[Kategorie:Ausgroaste|Wallmann, Heinrich]]
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== Werke ==
[[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne|Wallmann, Heinrich]]
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(Auswahl)
[[Kategorie:Tourismus (Geschichte)|Wallmann, Heinrich]]
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* In den [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1860-1900|Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde (MGSLK)]]:
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**mit [[Franz Valentin Zillner|Franz V. Zillner]], ''Kulturhistorische Streifzüge durch [[Pongau]] und [[Lungau]]'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18630003&zoom=2&seite=00000145 MGSLK 3, 1863, S. 145-187]
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**''Historische Notizen über die Besteigung merkwürdiger salzburger Hochspitzen'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18630004&zoom=2&seite=00000251 MGSLK 3, 1863, S. 251-253]
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**''Zwölf Salzburger [[Sagen und Legenden|Sagen]]'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18640003&zoom=2&seite=00000247&x=17&y=9 MGSLK 4, 1864, S. 247-249]
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**''[[Benedikt Pillwein|Pillwein]]'s Leben und Wirken'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18660003&zoom=2&seite=00000001 MGSLK 6, 1866, S. 1-20]
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**''Wanderungen und kulturhistorische Streifzüge durch den [[Salzburggau]]'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18670003&zoom=2&seite=00000001 MGSLK 7, 1867, S. 1-23]
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**''Die Besitzerwerbung des salzburg. [[Domkapitel]]s in Alt[[Lungau|lungau]] vom Jahre [[1153]] bis [[1246]]'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18690005&zoom=2&seite=00000287 MGSLK 9, 1869, S. 287-293]
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** ''Das salzburger [[Ministerialen|Ministerial]]-Geschlecht von [[Bergheim]], [[Fischach (Fluss)|Fischach]] und [[Itzling]]'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18690005&zoom=2&seite=00000294 MGSLK 9, 1869, S. 294-300]
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* ''Die Schwefelquellen des Herzogthums Salzburg'' in: [[Salzburger Zeitung]], 1861, Nr. 59, 60 und 62
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* ''Die Heilquellen und Torfbäder des Herzogthumes Salzburg''", [[1862]], [https://books.google.at/books?id=KGSxjja4qFEC&pg=PR12&dq=Heilquellen+und+Torfb%C3%A4der&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi7wZ6BlMTZAhUDJ1AKHYMXAeMQ6AEIKjAA#v=onepage&q=Heilquellen%20und%20Torfb%C3%A4der&f=false in google-books]
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== Weblink ==
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* [https://books.google.at/books?id=KgUpCO9cIm4C&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false "Mattsee und seine Umgebung", Führer, 1871]  
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* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1899&page=330&size=45&qid=1ZCWXIJEHTDDSHOXBSCZ2JB4JEMLZL ANNO], Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1899: mehrseitiger Nachruf
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* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=otz&datum=1900&page=253&size=45&qid=ORRT4LCQQPXHKC3DU95RHFJDHNYLC0 ANNO], Österreichische Touristenzeitung, Ausgabe vom 1. November 1900, Nachruf
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== Quellen ==
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* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Heinrich Wallmann, Oberstabsarzt, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18980006&zoom=2&seite=00000293 MGSLK XXXVIII (1898), 293;]
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* [[Alexander Petter|A. Petter]], ''Der [[Reich#k._k.|k.&nbsp;und&nbsp;k.]]&nbsp;Oberstabsarzt I.&nbsp;Classe Dr. Heinrich Wallmann. Sein Leben und Wirken'', in: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=18990014&zoom=2&seite=00000018  MGSLK 39 (1899), S. XVII&nbsp;ff.]
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* [[Wo Dollfuß baden ging]], Mattsee erinnert sich: [[Arnold Schönberg|Schönberg]] - [[Arthur Seyß-Inquart|Seyß-Inquart]] - [[Stephanskrone]], Seite 20ff
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Salzburger in Wien]]
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[[Kategorie:Ausgroaste]]
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[[Kategorie:Wien]]
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[[Kategorie:Geboren 1827]]
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[[Kategorie:Gestorben 1898]]

Aktuelle Version vom 10. September 2022, 12:20 Uhr

Geburtshaus von Heinrich Wallmann in Mattsee, heute Hotel Seewirt
Heinrich Wallmann, Erinnerungstafel an seinem Geburtshaus in Mattsee

Dr. Heinrich Wallmann (* 10. Juli 1827 in Mattsee; † 4. Juli 1898 in Wien) war ein österreichischer Militärarzt, Autor medizinischer und landeskundlicher Schriften, Fremdenverkehrspionier und Ehrenbürger von Mattsee.

Leben

Er kam als Sohn der 19-jährigen Bauerntochter Johanna Wallmann und des 20-jährigen Johann Straßer, Sohn eines Amtsgehilfen beim Pfleggericht Mattsee als uneheliches Kind zur Welt. Seine Kindheit verbrachte er bei seinen Großeltern mütterlicherseits, Katharina und Josef Wallmann. Am heutigen Hotel Seewirt erinnert eine Tafel daran.

In Prag und Wien studierte er Medizin und promovierte 1854 zum Doktor der Medizin. Er verpflichtete sich zu vier Jahren Militär und kam bereits 1855 als junger Militärarzt regelmäßig zur Sommerfrische in seinen Geburtsort. 1871 bis 1883 war er im Reichkriegsministerium tätig nachdem er zuvor eine Dozentur für pathologische Anatomie hatte. Nach seiner Tätigkeit im Reichskriegsministerium wurde er medizinischer Leiter des Militär-Invalidenhauses in Wien und des Garnisonsspitals in Budapest, Ungarn.

Seinen Ruhestand trat er 1887 als Oberstabsarzt I. Klasse an.

Dr. Heinrich Wallmann verstarb 1898 in Wien, der Stätte seines jahrzehntelangen beruflichen Wirkens. Auf seinen ausdrücklichen Wunsch wurde er auf dem Friedhof seines Heimatortes Mattsee bestattet. An den Ehrenbürger der Gemeinde Mattsee erinnert außer der Grabstätte noch eine Tafel an seinem Geburtshaus, dem heutigen Seewirt.

Schriftsteller und Fremdenverkehrspionier

Wallmann war ein großer Naturfreund und Verfasser medizinischer Schriften wie auch landeskundlicher Arbeiten. In den Jahren 1869 und 1871 erschien aus seiner Feder der bald vergriffene Führer "Mattsee und seine Umgebung".[1] Seine Mundartgedichte ließ er unter dem Pseudonym "Heinrich von Mattig" erscheinen. Sie waren ähnlich wie jene seines väterlichen Freundes August Radnitzky, den er bereits 1843 in Mattsee kennengelernt hatte. Damals war Wallmann noch Gymnasiast.

Durch seine Beiträge in Zeitungen, Zeitschriften und Broschüren machte er Mattsee und dessen Umgebung in weiten Kreisen bekannt. Er gilt als Begründer des Fremdenverkehrs in Mattsee und war Hauptinitiator zur Errichtung des ersten, aus drei geschlossenen Kabinen bestehenden Seebades, das am 18. August 1869 anlässlich des Geburtstages Kaiser Franz Joseph I. eröffnet wurde. Zusammen mit August Radnitzky und Cajetan Rottmayr war er stets auf der Suche nach neuen Ideen zur Ankurbelung der Sommerfrische in Mattsee.

Auf dem Haunsberg ließ er ein Denkmal errichten, das an den Aufenthalt von Kaiser Josef II. erinnerte, der sich hier 1779 aufgehalten hatte. Die Kosten für das Denkmal bezahlte Wallmann selbst. Anlässlich der Eheschließung von Elisabeth von Österreich mit Kaiser Franz Joseph I. im Jahr 1854 pflanzte Wallmann eine Eiche und eine Linde am Schlossberg Mattsee. Von den Feierlichkeiten der Baumpflanzungen berichtete August Radnitzky ausführlich, dem 2010 zu dessen 200. Geburtstag auf Initiative der Prangerstutzenschützen Mattsee eine Erinnerungstafel am "Kaiserplatzl" angebracht wurde.

Wallmann gründete eine Badegesellschaft in Mattsee, die den Bau des Wallmann-Bades ausführen ließ. 1882 gründete der den Saison-Verein in Mattsee

Werke

(Auswahl)

Weblink

Quellen

Einzelnachweise