Arnold Schönberg
Arnold Schönberg (* 13. September 1874 in Wien; † 13. Juli 1951 in Los Angeles, USA) war Komponist und Sommerfrischler am Mattsee.
Arnold Schönberg war der Sohn von Samuel Schönberg (* 20. Dezember]] 1838 in Szécsény, Ungarn; † 31. Dezember 1889 in Wien) und seiner Frau Pauline, geborene Nachod (* 7. April 1848 in Prag, Böhmen; † 12. Oktober 1921 in Berlin, Deutschland). Der Opernsänger und Schwiegersohn des Salzburger Bürgermeisters Max Ott, Heinrich Schönberg (* 1882; † 1941) ist sein Bruder.
Mattsee-Bezug
Der Schwiegervater seines Bruders und amtierende Landeshauptmann-Stellvertreter Max Ott hatte 1919 in Mattsee eine Sommer-Villa errichtet und Arnold Schönberg arbeitete im Sommer 1921 in Mattsee an einer Neuauflage seiner Harmonielehre. Allein seine Anwesenheit reichte aus, um eine antisemitische Pressekampagne loszutreten. Als er 1923 aufgefordert wurde, seinen Taufschein vorzulegen, da jüdische Gäste unerwünscht seien, reiste er sofort ab. Arnold Schönberg war am 25. März 1898 bereits zum Evangelischen Glauben konvertiert[1] und hätte der Aufforderung ohne weiteres nachkommen können. Dies war ihm jedoch zuwider, und so zog er es vor, mit seiner Familie Mattsee zu verlassen und nach Traunkirchen am Traunsee auszuweichen[2]. Infolge dieses Ereignisses beschäftigte er sich vermehrt mit seiner jüdischen Identität, was sich auch in Kompositionen wie Moses und Aron (1930–1932) und Moderne Psalmen (1950) wiederspiegelt.
Arnold Schönberg, seit 1925 deutscher Staatsbürger und Wahl-Berliner, konvertierte 1933 wenige Wochen nach der Machtergreifung Hitlers zum Judentum und emigrierte in die Vereinigten Staaten von Amerika, wo er 1951 verstarb.
Weiterführend
Für Informationen zu Arnold Schönberg, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema
Quellen
- Schmidt, Matthias: Schönberg, Arnold, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, Abgerufen am 10. Februar 2021.
- DrehPunktKultur vom 27. Oktober 2016: Keine ruhige Sommerfrische für Schönberg