Paul Schilhawsky
Prof. Paul Schilhawsky (* 9. November 1918 in der Stadt Salzburg[1]; † 2. Juli 1995 in Paris, Frankreich) war ein Salzburger Pianist, Dirigent sowie Professor und Rektor des Mozarteums.
Leben
Paul Schilhawsky war der Sohn des k.u.k. Offiziers und späteren Generaltruppeninspektors des Österreichischen Bundesheeres Sigismund Schilhawsky Ritter von Bahnbrück (* 1881; † 1957) und seiner Frau Paula, geborene Scholz (* 1885; † 1965). Der Kommandant des Salzburger Hausregiments Erzherzog Rainer Nr. 59, Oberstleutnant Richard Schilhawsky Ritter von Bahnbrück (* 1879; † 1960), war sein Onkel.
Er maturierte an der Theresianischen Akademie in Wien und studierte bis 1940 an der Reichshochschule für Musik Mozarteum, wo er bei Professor Franz Ledwinka Klavierschüler und bei Clemens Krauss Dirigierschüler wurde. Anschließend studierte er an der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität Musikwissenschaft.
1942 debütierte er als Konzertpianist im Salzburger Marionettentheater. Von 1945 bis 1948 war er als Kapellmeister am Salzburger Landestheater und leitete ab 1952 die Opernschule des Mozarteums. 1953 übernahm er eine Ausbildungsklasse für Klavier, 1958 eine Klasse für Lied und Oratoriengesang, ab 1960 eine Klasse für Klavierbegleitung.
1960 wurde er außerordentlicher Professor an der Akademie für Musik und darstellende Kunst "Mozarteum", 1970 ordentlicher Universitätsprofessor an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst "Mozarteum". Von 1969 bis 1971 war er stellvertretender Präsident, von 1971 bis 1979 Rektor der Hochschule. Von 1972 bis 1982 leitete er die Internationale Sommerakademie am Mozarteum und Meisterkurse für Deutsches Lied.
Neben seiner Lehrtätigkeit am Mozarteum war er Musiker, insbesondere Liedbegleiter, von hohem Rang und internationalem Ansehen. Seine Lehrtätigkeit erstreckte sich auch auf Lissabon, Stockholm und Kopenhagen.
Paul Schilhawsky war seit 1912 verheiratet mit Paula, geborene Prévost, mit der er seinen Lebensabend in Paris (Frankreich) verbrachte. Er verstarb 1995 und wurde am Stadtfriedhof Maxglan bestattet.
Quellen
- Lauterbach, Franz: Paul Schilhawsky (1918–1995) in: Kramml, Peter F., P. Franz Lauterbacher, Guido Müller: Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof. Pfarramt Maxglan (Hg.), Salzburg 2007. S. 315f.
- Universität Mozarteum: Personen > Emeriti > Paul Schilhawsky
- Petra Wolf-Perraudin über Prof. Paul von Schilhawsky
Einzelnachweis
Vorgänger |
Rektor des Mozarteums 1971–1979 |
Nachfolger |