Franz Richter-Herf
Professor Franz Richter-Herf (* 17. Dezember 1920 in Wien; † 4. Juli 1989 in der Stadt Salzburg) war Komponist, Kapellmeister und Rektor der Hochschule Mozarteum.
Leben
Franz Richter-Herf begann sein Studium an der Musikhochschule Wien, bevor er nach dem Zweiten Weltkrieg ans Mozarteum nach Salzburg übersiedelte. Zu seinen Lehrern zählte hier unter anderem Bernhard Paumgartner, daneben genoss er noch Privatunterricht beim Dirigenten Clemens Krauss.
1948 wurde Richter-Herf Kapellmeister in Salzburg, ein Jahr später zum Dozenten an der Hochschule Mozarteum berufen. Ab 1970 widmete er sich der Erforschung von Mikrotonmusik und entwickelte gemeinsam mit Rolf Maedel die Ekmelische Musik. 1972 gründeten die beiden gemeinsam das Institut für musikalische Grundlagenforschung. 1974 wurde Franz Richter-Herf zum Professor ernannt.
Von 1979 bis 1983 wirkte Richter-Herf als Rektor der Hochschule Mozarteum, danach leitete er die von der Internationalen Gesellschaft für Ekmelische Musik gemeinsam mit der Hochschule veranstalteten Symposien Mikrotöne in den Jahren 1985, 1987 und kurz vor seinem Tod 1989.
Nach seinem Tod wurde das Institut für musikalische Grundlagenforschung in Richter-Herf-Institut umbenannt.
Auszeichnungen
- Michael-Haydn-Medaille in Silber (1972)
- Ehrenchormeister der Salzburger Liedertafel (1976)
- Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse (1985)
- Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg (1986)
- Bürgerbrief der Landeshauptstadt Salzburg
Quellen
Vorgänger |
Rektor des Mozarteums 1979–1983 |
Nachfolger |