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| + | Am [[21. November]] [[1952]] wurde nach zweijähriger Bauzeit der Turnsaal eröffnet. Auch eine Lehrerwohnung war diesem angegliedert. Die bisherige Lehrerwohnung im Schulhaus wurde zum Klassenraum. | ||
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| + | [[1963]] wurde die Schule erneut umgebaut. Die Schulwartwohnung wurde zum Musikzimmer, im ersten Stock entstand eine Kanzlei. [[1970]] wurde die Schule achtklassig. Eine Klasse wurde im [[Kindergarten Strobl|Kindergarten]] untergebracht. [[1972]] erfolgte ein Umbau, bei dem Kanzlei und Konferenzzimmer im Dachgeschoss untergebracht wurden. | ||
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| + | Am [[25. Oktober]] [[1995]] konnte der Erweiterungsbau der Volksschule nach einjähriger Bauzeit eingeweiht werden. Dabei erhielt die Schule von Architekt [[Johann Rieger]] die Skulptur ''"Lesender Knabe"'' als Geschenk, eine Bronzeplastik von Professorin [[Eva Mazzucco]]. | ||
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| + | === Schulleiter und Direktoren === | ||
| + | * [[1761]]-1781: [[Johann Michael Resch]] (Mesner und Schulmeister) | ||
| + | * [[1781]]-18xx: [[Johann Georg Adlmänninger]] | ||
| + | * 18xx-1856: [[Rudolf Schmalzhofer]] | ||
| + | * [[1856]]-1877: [[Rudolf Karl]] (Lehrer, Mesner und Organist) | ||
| + | * [[1877]]-1893: OL [[Anton Bruckmayer]] | ||
| + | * [[1893]]-1894: [[Josef Kurz]] (provisorisch) | ||
| + | * [[1894]]-1910: OL [[Carl Raber]] († [[23. April]] [[1910]]) | ||
| + | * [[1910]]-1916: [[Anton Nußbaumer]] | ||
| + | * [[1916]]-1918: [[Ludwig Kainzner]] († [[13. November]] [[1918]]) | ||
| + | * [[1918]]-1918: [[Hans Ecker]] (Schulleiter der Volksschule Aigen-Voglhub) | ||
| + | * [[1918]]-1919: [[Norbert Müller]] (provisorisch) | ||
| + | * [[1919]]-1919: [[Lambert Kaut]] (provisorisch) | ||
| + | * [[1919]]-1919: [[Josef Feitzinger]] (provisorisch) | ||
| + | * [[1919]]-1945: OL [[Hans Haberl]] († [[9. November]] [[1947]]) | ||
| + | * [[1945]]-1945: OL [[Josef Keldorfer]] (provisorisch) | ||
| + | * [[1945]]-1946: [[Georg Felber]] (provisorisch) | ||
| + | * [[1946]]-1962: [[Franz Reischl]] | ||
| + | * [[1962]]-1984: [[Hans Brandstätter]] | ||
| + | * [[1984]]-1985: [[Gottfriede Schöfegger]] (provisorisch) | ||
| + | * [[1985]]-1995: [[Gertraud Lanyi]] | ||
| + | * [[1995]]-2012?: [[Melitta Bauer]] | ||
| + | * seit [[2012]]?: [[Petra Achleitner]] | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
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| − | == | + | == Quellen == |
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| + | * [[Melitta Bauer|Bauer, Melitta]]: ''Fürs Leben lernen wir (Bildungseinrichtungen in Strobl)''. In: [[Johann Stehrer|Stehrer, Johann]] (Hrsg.): ''Strobl am Wolfgangsee. Naturraum, Geschichte und Kultur einer Gemeinde im Salzkammergut.'' Gemeinde Strobl 1998. | ||
== Fußnoten == | == Fußnoten == | ||
<references/> | <references/> | ||
Version vom 29. Mai 2018, 05:52 Uhr
| Schuldaten[1] | |
|---|---|
| Schulkennzahl: | 503471 |
| Name der Schule: | VS Strobl |
| Adresse: | 5350 Strobl 124 |
| Website: | www.vs-strobl.salzburg.at/ |
| E-Mail: | direktion@vs-strobl.salzburg.at |
| Telefon: | (0 61 37) 72 85 |
| Direktorin: | Dipl.-Päd. Petra Achleitner |
Die Volksschule Strobl ist eine Grundschule in der Flachgauer Gemeinde Strobl.
Geschichte
Mit dem Erlaß seiner Schulordnung vom 15. Februar 1594 legte Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau die Grundlage des neuen Schulwesens. Hauptziel war die Erziehung im katholischen Glauben in deutscher Sprache. So entstand die erste Schule in Strobl 1760, als der erste Mesner und Schulmeister Johann Michael Resch an der Südwestecke des Kinderfriedhofes ein Holzhaus als Wohnung für sich und als Schule errichtete.
Unterrichtet wurde in der Wohnstube des Mesners. Nach dem Tod des Mesners erwarb die Kirche das Gebäude.
1848 wurde das neue Schulhaus in Strobl 17 errichtet (Villa Hammerschmied). 1887 wurde die Schule zweiklassig, wozu ein Raum der Lehrerwohnung als Unterrichtsraum hergerichtet wurde, 1908 dreiklassig, wozu ein Klassenraum in der Moosstraße angemietet wurde. Schließlich wurde auf einem von Dr. Adalbert Lederer zu deisem Zweck geschenkten Grundstück ein neues Schulhaus errichtet und am 14. September 1913 eröffnet.
1944 wurde erstmals eine vierte Klasse eröffnet. Die zuvor als Dienstraum für NSDAPnahe Organisationenund BDM genutzte Lehrerwohnung wurde dazu als Klassenzimmer eingerichtet. Als im März 1945 Flüchtlinge einquartiert wurden, wurden Klassen in die Turnhalle, zwei in die Villa Gecmen und ab April eine ins Gasthaus Weißenbach ausgegliedert. 1948 wurde die Schule für ein Jahr sechsklassig, seit 1963 dauerhaft.
Am 21. November 1952 wurde nach zweijähriger Bauzeit der Turnsaal eröffnet. Auch eine Lehrerwohnung war diesem angegliedert. Die bisherige Lehrerwohnung im Schulhaus wurde zum Klassenraum.
1963 wurde die Schule erneut umgebaut. Die Schulwartwohnung wurde zum Musikzimmer, im ersten Stock entstand eine Kanzlei. 1970 wurde die Schule achtklassig. Eine Klasse wurde im Kindergarten untergebracht. 1972 erfolgte ein Umbau, bei dem Kanzlei und Konferenzzimmer im Dachgeschoss untergebracht wurden.
Am 25. Oktober 1995 konnte der Erweiterungsbau der Volksschule nach einjähriger Bauzeit eingeweiht werden. Dabei erhielt die Schule von Architekt Johann Rieger die Skulptur "Lesender Knabe" als Geschenk, eine Bronzeplastik von Professorin Eva Mazzucco.
Schülerzahl:
- 1878: 115
- 1885: 136
- 1908: 212
- 1945: 258
Schulleiter und Direktoren
- 1761-1781: Johann Michael Resch (Mesner und Schulmeister)
- 1781-18xx: Johann Georg Adlmänninger
- 18xx-1856: Rudolf Schmalzhofer
- 1856-1877: Rudolf Karl (Lehrer, Mesner und Organist)
- 1877-1893: OL Anton Bruckmayer
- 1893-1894: Josef Kurz (provisorisch)
- 1894-1910: OL Carl Raber († 23. April 1910)
- 1910-1916: Anton Nußbaumer
- 1916-1918: Ludwig Kainzner († 13. November 1918)
- 1918-1918: Hans Ecker (Schulleiter der Volksschule Aigen-Voglhub)
- 1918-1919: Norbert Müller (provisorisch)
- 1919-1919: Lambert Kaut (provisorisch)
- 1919-1919: Josef Feitzinger (provisorisch)
- 1919-1945: OL Hans Haberl († 9. November 1947)
- 1945-1945: OL Josef Keldorfer (provisorisch)
- 1945-1946: Georg Felber (provisorisch)
- 1946-1962: Franz Reischl
- 1962-1984: Hans Brandstätter
- 1984-1985: Gottfriede Schöfegger (provisorisch)
- 1985-1995: Gertraud Lanyi
- 1995-2012?: Melitta Bauer
- seit 2012?: Petra Achleitner
Weblinks
Quellen
- Bauer, Melitta: Fürs Leben lernen wir (Bildungseinrichtungen in Strobl). In: Stehrer, Johann (Hrsg.): Strobl am Wolfgangsee. Naturraum, Geschichte und Kultur einer Gemeinde im Salzkammergut. Gemeinde Strobl 1998.