Hubert Spannring: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „„“ durch „"“)
K (Textersetzung - „““ durch „"“)
 
Zeile 12: Zeile 12:
 
[[1915]] trat er in den Ruhestand und übersiedelte in die Stadt Salzburg. Hier betrieb er mit seiner Tochter [[Luise Spannring|Luise]] (* [[1894]]; † [[1982]]) eine Werkstätte. Er führte Grabdenkmäler, Porträtmedaillons und –büsten in verschiedenen Materialien (Holz, Gips, Stein, Terrakotta) aus, darunter das Denkmal für den Landesverteidiger [[Joseph Struber]] auf dem [[Pass Lueg]] ([[1898]], Bronze). In späteren Jahren wandte er sich der [[Krippe]]nbaukunst zu, restaurierte [[1925]] die Krippe des [[Salzburger Dom]]s und fertigte [[1927]] Krippen für die Kirchen in [[Weißbach bei Lofer|Weißbach]] und [[Faistenau]] an. [[1928]] erhielten die Statuen des Hochaltars in der [[Pfarrkirche zu Ehren der Heiligen Johannes des Täufers und Johannes Evangelista|Pfarrkirche St. Johann im Pongau]] von Spannring eine fachmännische Auffrischung.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19281016&seite=7&zoom=33&query=%22hubert%2Bspannring%2Bhochaltar%22~90&ref=anno-search ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 16. Oktober 1928, S. 7</ref>
 
[[1915]] trat er in den Ruhestand und übersiedelte in die Stadt Salzburg. Hier betrieb er mit seiner Tochter [[Luise Spannring|Luise]] (* [[1894]]; † [[1982]]) eine Werkstätte. Er führte Grabdenkmäler, Porträtmedaillons und –büsten in verschiedenen Materialien (Holz, Gips, Stein, Terrakotta) aus, darunter das Denkmal für den Landesverteidiger [[Joseph Struber]] auf dem [[Pass Lueg]] ([[1898]], Bronze). In späteren Jahren wandte er sich der [[Krippe]]nbaukunst zu, restaurierte [[1925]] die Krippe des [[Salzburger Dom]]s und fertigte [[1927]] Krippen für die Kirchen in [[Weißbach bei Lofer|Weißbach]] und [[Faistenau]] an. [[1928]] erhielten die Statuen des Hochaltars in der [[Pfarrkirche zu Ehren der Heiligen Johannes des Täufers und Johannes Evangelista|Pfarrkirche St. Johann im Pongau]] von Spannring eine fachmännische Auffrischung.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19281016&seite=7&zoom=33&query=%22hubert%2Bspannring%2Bhochaltar%22~90&ref=anno-search ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 16. Oktober 1928, S. 7</ref>
  
Spannring gründete während seiner Studienzeit mit [[Eduard Geißler]] und anderen die pennale Burschenschaft "Räthia“.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19320418&query=%22Hubert+Spannring%22~10&ref=anno-search&seite=7 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 18. April 1932, Seite 7</ref> Er war auch ein Mitglied der "Burschenschaft Gothia“ Salzburg.
+
Spannring gründete während seiner Studienzeit mit [[Eduard Geißler]] und anderen die pennale Burschenschaft "Räthia".<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19320418&query=%22Hubert+Spannring%22~10&ref=anno-search&seite=7 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 18. April 1932, Seite 7</ref> Er war auch ein Mitglied der "Burschenschaft Gothia" Salzburg.
  
 
Anlässlich seines 60. Geburtstages wurde ihm am 25. September [[1922]] das [[Bürgerrecht der Stadt Salzburg]] verliehen.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19221006&query=%22hubert+spannring%22~10&ref=anno-search&seite=7 ANNO], Salzburger Chronik, Ausgabe vom 6. Oktober 1922, S. 7</ref>
 
Anlässlich seines 60. Geburtstages wurde ihm am 25. September [[1922]] das [[Bürgerrecht der Stadt Salzburg]] verliehen.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19221006&query=%22hubert+spannring%22~10&ref=anno-search&seite=7 ANNO], Salzburger Chronik, Ausgabe vom 6. Oktober 1922, S. 7</ref>
Zeile 42: Zeile 42:
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
* [[Nikolaus Schaffer|N. Schaffer]], Artikel "Spannring, Hubert“, in: ''Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950'' (ÖBL), Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, (Lfg.&nbsp;59, 2007), [http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_S/Spannring_Hubert_1862_1930.xml S.&nbsp;2.]
+
* [[Nikolaus Schaffer|N. Schaffer]], Artikel "Spannring, Hubert", in: ''Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950'' (ÖBL), Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, (Lfg.&nbsp;59, 2007), [http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_S/Spannring_Hubert_1862_1930.xml S.&nbsp;2.]
 
* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Hubert Spa''n''ring, in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940|MGSLK]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19300006&zoom=2&seite=00000182 70 (1930) S.&nbsp;182.]
 
* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Hubert Spa''n''ring, in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1901-1940|MGSLK]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19300006&zoom=2&seite=00000182 70 (1930) S.&nbsp;182.]
 
* [[Salzburger Amtskalender]]
 
* [[Salzburger Amtskalender]]

Aktuelle Version vom 1. März 2023, 13:30 Uhr

Kaiserlichen Rat Professor Hubert Spannring (* 23. September 1862 in Heiligenstadt, Gemeinde Lengau, .; † 1. Jänner 1930 in der Stadt Salzburg) war ein Bildhauer und Schulleiter.

Leben

Hubert Spannring war der Sohn des k.k. Försters Alois Spannring und seiner Frau, der Mattighofener Wirtstochter Johanna, geborene Kracker[1]. Der Volksschuldirektor und Komponist Ferdinand Spannring ist sein Bruder.

Spannring vermählte sich am 4. August 1893 mit Aloisia Morgenstätter (* 21. Juni 1863).[2] 1894 Geburt der Tochter Luise Spannring.

Er begann eine Ausbildung als Bildhauer an der Staatsgewerbeschule in der Stadt Salzburg unter Professor Kiebacher und setzte seine Studien 1882 bis 1886 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei dem Bildhauer Otto König fort.[3]

Ab 1886 wirkte er als Lehrer an der Fachschule für Holzindustrie in Villach (Kärnten). 1903 übernahm er die Leitung der Fachschule für Zeichnen und Modellieren in St. Ulrich in Gröden, italienisch Ortisei, in Südtirol. 1907 wurde er Direktor der Fachschule für Holz- und Steinbearbearbeitung in Hallein. Diese modernisierte er grundlegend.

1915 trat er in den Ruhestand und übersiedelte in die Stadt Salzburg. Hier betrieb er mit seiner Tochter Luise (* 1894; † 1982) eine Werkstätte. Er führte Grabdenkmäler, Porträtmedaillons und –büsten in verschiedenen Materialien (Holz, Gips, Stein, Terrakotta) aus, darunter das Denkmal für den Landesverteidiger Joseph Struber auf dem Pass Lueg (1898, Bronze). In späteren Jahren wandte er sich der Krippenbaukunst zu, restaurierte 1925 die Krippe des Salzburger Doms und fertigte 1927 Krippen für die Kirchen in Weißbach und Faistenau an. 1928 erhielten die Statuen des Hochaltars in der Pfarrkirche St. Johann im Pongau von Spannring eine fachmännische Auffrischung.[4]

Spannring gründete während seiner Studienzeit mit Eduard Geißler und anderen die pennale Burschenschaft "Räthia".[5] Er war auch ein Mitglied der "Burschenschaft Gothia" Salzburg.

Anlässlich seines 60. Geburtstages wurde ihm am 25. September 1922 das Bürgerrecht der Stadt Salzburg verliehen.[6]

Hubert Spannring war Kuratoriumsmitglied der Koch- und Haushaltungsschule "Elisabethinum", St. Johann im Pongau. Spannrings Kuratoriumskollegen waren unter anderem Michael Neureiter, Daniel Etter, Peter Johann Mair, Lothar Ritter von Pachmann und Rupert Deutschmann.[7][8]

Auszeichnungen

  • Titel Staatsgewerbeschuldirektor[9]
  • Titel Professor[10]
  • Titel eines Kaiserlichen Rates
  • Ritter des Königl. Sächs. Albrechts-Ordens I. Klasse mit der Krone[9]
  • Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens [9]
  • Silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich

Werkliste

(unvollständig)

Quellen

Einzelnachweise

  1. Duplikat des Taufbuches der Pfarre Friedberg-Lengau über das Jahr 1862, S. 8.
  2. Trauungsbuch der Stadtpfarre Salzburg-St. Blasius, Band 4, S. 177
  3. ANNO, Freie Stimmen, Ausgabe vom 28. Juli 1898, S. 3
  4. ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 16. Oktober 1928, S. 7
  5. ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 18. April 1932, Seite 7
  6. ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 6. Oktober 1922, S. 7
  7. Salzburger Amtskalender 1930
  8. ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 13. Juli 1927, Seite 7
  9. 9,0 9,1 9,2 ANNO, Volksfreund, Ausgabe vom 11. Jänner 1930, S. 3
  10. ANNO, Der Bautechniker, 1902, S. 183
  11. 11,0 11,1 11,2 ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 20. Oktober 1934, S. 6
  12. ANNO, Dillingers Reisezeitung, Ausgabe vom 10. Juli 1899, S. 4
  13. 13,0 13,1 13,2 ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 22. August 1896, S. 10
  14. ANNO, Freie Stimmen, Ausgabe vom 31. März 1896, S. 3
  15. ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 3. August 1897, S. 4
  16. ANNO, (Linzer) Tages-Post, Ausgabe vom 8. November 1898, S. 4
  17. ANNO, Salzburger Volkszeitung, Ausgabe vom 13. Jänner 1949, S. 3
  18. 18,0 18,1 ANNO, Freie Stimmen, Ausgabe vom 28. Oktober 1893, S. 4
  19. ANNO, (Neuigkeits) Welt Blatt, Ausgabe vom 5. März 1895, S. 9
  20. ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 17. August 1909, S. 4 u. S. 5
  21. ANNO, Das interessante Blatt, Ausgabe vom 2. Jänner 1913, S. 6 u. S.7
Zeitfolge