Volksfreund
Der Volksfreund war eine regionale Wochenzeitung.
Geschichte
Von Georg Lienbacher als Organ des "Agrar-Vereins" 1883 unter den Namen "Agrarschrift für Recht und Wohlstand des Bauernstandes" gegründet, wurde es 1890 in "Volksfreund, Organ der deutsch-konservativen Partei" umbenannt. Den Druck übernahm J. Oellacher in der Stadt Salzburg. Für den Inhalt war der Redakteur J. Pichler verantwortlich. Er brachte vorwiegend parteipolitische Artikel, Auszüge aus Landtagssitzungen sowie Meldungen aus Stadt und Land Salzburg.
Im Jahre 1895 wurde der pensionierte k.k. Steueroberinspektor Vinzenz Heldenberg Redakteur. Er starb am 3. März 1896. Kurz danach wurde Franz Reyer verantwortlicher Redakteur der Zeitung, der sie 1897 kaufte.
Mit der Übernahme Franz Reyers übersiedelte die Zeitung nach Hallein, wo sie auch in der hauseigenen Druckerei gedruckt wurde. Der Inhalt konzentrierte sich mehr auf Hallein, es wurde aber nicht auf das Umland vergessen.
Nach dem Tode Franz Reyers im Jahre 1914 wurde Hans Fenneberg bis 1924 Redakteur. Danach übernahm der pensionierte Oberbahnrat Dr. Leopold Hirsch bis zu seinem Tod 1936 die Redaktion. Von Juli 1936 bis Juni 1939 war seine Witwe Käthe Hirsch Redakteurin.
Am 1. Juli 1939 wurde der Volksfreund in den Gauverlag der NSDAP aufgenommen, wo sie in "Salzburger Volksbote" umbenannt wurde.
Quelle
- Halleiner Geschichtsblätter 2, Chronik der Stadt 1910 bis 1926