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| | ===1. Jugendsportfest des Wintersportortes Bischofshofen=== | | ===1. Jugendsportfest des Wintersportortes Bischofshofen=== |
| − | Vom [[29. Jänner|29.]] bis [[30. Jänner]] [[1927]] veranstaltete der ATSV das „1. Jugendsportfest des Wintersportortes Bischofshofen“. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde erstmals ein Sprunglaufwettbewerb auf der kleinen seit Mitte der [[1920er]]-Jahre bestehenden „Astenschanze“ abgehalten. | + | Vom [[29. Jänner|29.]] bis [[30. Jänner]] [[1927]] veranstaltete der ATSV das "1. Jugendsportfest des Wintersportortes Bischofshofen“. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde erstmals ein Sprunglaufwettbewerb auf der kleinen seit Mitte der [[1920er]]-Jahre bestehenden "Astenschanze“ abgehalten. |
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| | 1927: Der Bischofshofener Ernst Chalaun wurde beim Bundesturnfest 2. im Gerätewettkampf ((Quelle Arbeiterzeitung). | | 1927: Der Bischofshofener Ernst Chalaun wurde beim Bundesturnfest 2. im Gerätewettkampf ((Quelle Arbeiterzeitung). |
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| | === Errichtung der Wasserfallschanze === | | === Errichtung der Wasserfallschanze === |
| − | Ebenfalls [[1927]] legte der Verein mit der Errichtung der „[[Wasserfallschanze]]“ unterhalb der [[Ruine Bachfall]] den Grundstein zur Entwicklung des Skisprungsports in Bischofshofen. Den Namen verdankte die mittlerweile längst nicht mehr bestehende Skisprungschanze ihrer Nähe zum Wasserfall. | + | Ebenfalls [[1927]] legte der Verein mit der Errichtung der "[[Wasserfallschanze]]“ unterhalb der [[Ruine Bachfall]] den Grundstein zur Entwicklung des Skisprungsports in Bischofshofen. Den Namen verdankte die mittlerweile längst nicht mehr bestehende Skisprungschanze ihrer Nähe zum Wasserfall. |
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| | [[1928]] feierte der Verein die Turnplatzherstellung. | | [[1928]] feierte der Verein die Turnplatzherstellung. |
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| | Ab Frühjahr 1934 wurden nach dem kurzen [[Juliputsch]] im österreichischen Ständestaat (oder auch Austrofaschismus genannt) fast alle der Sozialdemokratie nahestehenden Vereine behördlich aufgelöst, später um 1935/36 teilweise als eigene, selbständige Vereine wiederum neu gegründet. | | Ab Frühjahr 1934 wurden nach dem kurzen [[Juliputsch]] im österreichischen Ständestaat (oder auch Austrofaschismus genannt) fast alle der Sozialdemokratie nahestehenden Vereine behördlich aufgelöst, später um 1935/36 teilweise als eigene, selbständige Vereine wiederum neu gegründet. |
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| − | Bis [[1947]], also über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten, wurden trotz der politisch angespannten Lage in Österreich (z. B. Verbot der Arbeitervereine) und des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]], fast jedes Jahr mehrere Sprungläufe ausgetragen, darunter das traditionelle „Josefispringen“. | + | Bis [[1947]], also über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten, wurden trotz der politisch angespannten Lage in Österreich (z. B. Verbot der Arbeitervereine) und des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]], fast jedes Jahr mehrere Sprungläufe ausgetragen, darunter das traditionelle "Josefispringen“. |
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| − | Bei den Zuschauern damals sehr gefragt, waren die nach den „regulären“ Sprungläufen angesetzten Doppelspringen, bei denen zwei Springer gleichzeitig über den Bakken gingen. Diese Form des Sprunglaufs diente jedoch weniger dem sportlichen Wettkampf als mehr der Unterhaltung der Zuschauer. | + | Bei den Zuschauern damals sehr gefragt, waren die nach den "regulären“ Sprungläufen angesetzten Doppelspringen, bei denen zwei Springer gleichzeitig über den Bakken gingen. Diese Form des Sprunglaufs diente jedoch weniger dem sportlichen Wettkampf als mehr der Unterhaltung der Zuschauer. |
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| | Zu den wagemutigen Springern, die in den 1930er-Jahren über die Wasserfallschanze gingen, gehörten unter anderen der spätere Weltmeister und Weltrekordhalter [[Josef Bradl|Sepp Bradl]] und der WM- und Olympiateilnehmer [[Gregor Höll]]. | | Zu den wagemutigen Springern, die in den 1930er-Jahren über die Wasserfallschanze gingen, gehörten unter anderen der spätere Weltmeister und Weltrekordhalter [[Josef Bradl|Sepp Bradl]] und der WM- und Olympiateilnehmer [[Gregor Höll]]. |
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| | Der ATSV spielte daraufhin in der wieder ausgetragenen [[Fußballtabellen 1945/46|Meisterschaft]] des [[Salzburger Fußball-Verband]]es und belegte in der obersten Landesklasse mit vier Punkten den letzten Rang hinter seinen Mitstreitern [[SAK 1914]], [[1. SSK 1919]], [[Austria Salzburg]], [[SV Bürmoos]] und [[1. Halleiner SK]]. Im Landescup erreichte man das Halbfinale, wo man der Austria mit 0:1 unterlag. | | Der ATSV spielte daraufhin in der wieder ausgetragenen [[Fußballtabellen 1945/46|Meisterschaft]] des [[Salzburger Fußball-Verband]]es und belegte in der obersten Landesklasse mit vier Punkten den letzten Rang hinter seinen Mitstreitern [[SAK 1914]], [[1. SSK 1919]], [[Austria Salzburg]], [[SV Bürmoos]] und [[1. Halleiner SK]]. Im Landescup erreichte man das Halbfinale, wo man der Austria mit 0:1 unterlag. |
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| − | Damit avancierte der ATSV Bischofshofen zum ersten Pongauer Fußballverein und zum ersten Vertreter „Innergebirgs“ (Pongau, Pinzgau, Lungau) in der höchsten Salzburger Spielklasse. Im folgenden Spieljahr, [[Fußballtabellen 1946/47|1946/47]], reichte es für den ATSV Bischofshofen zum siebten und vorletzten Tabellenplatz vor dem [[ATSV Maxglan]]. | + | Damit avancierte der ATSV Bischofshofen zum ersten Pongauer Fußballverein und zum ersten Vertreter "Innergebirgs“ (Pongau, Pinzgau, Lungau) in der höchsten Salzburger Spielklasse. Im folgenden Spieljahr, [[Fußballtabellen 1946/47|1946/47]], reichte es für den ATSV Bischofshofen zum siebten und vorletzten Tabellenplatz vor dem [[ATSV Maxglan]]. |
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| | Am [[22. April]] [[1948]] lösten sich in der Generalversammlung des ATV unter Obmann Karl Emhard, Sportwart Sebastian Biechl, und Trainer Pechan, die Fußballspieler aus dem Arbeitersportverein heraus und gründeten [[SK Bischofshofen]] den einstigen BSK neu. | | Am [[22. April]] [[1948]] lösten sich in der Generalversammlung des ATV unter Obmann Karl Emhard, Sportwart Sebastian Biechl, und Trainer Pechan, die Fußballspieler aus dem Arbeitersportverein heraus und gründeten [[SK Bischofshofen]] den einstigen BSK neu. |
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| | Dieser erspielte sich dann neun Landesmeistertitel und wirkte 1971/72 als Glanzpunkt des Vereines eine Saison in Österreichs höchster Spielklasse. | | Dieser erspielte sich dann neun Landesmeistertitel und wirkte 1971/72 als Glanzpunkt des Vereines eine Saison in Österreichs höchster Spielklasse. |
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| − | 1947 wurde im SK Bischofshofen neben der Sektion Fußball auch eine Sektion „Skilauf" gegründet aus der sich später der eigenständige [[Skiclub Bischofshofen]] entwickelte. Bereits kurz nach dem Krieg, am [[17. Februar]] [[1946]], führte der ATSV wieder einen Abfahrts- und Sprunglauf durch (Organisator Wastl Pichl; richtig: Biechl). Am [[1. Jänner]] 1947 ein [[Neujahrsspringen]]. | + | 1947 wurde im SK Bischofshofen neben der Sektion Fußball auch eine Sektion "Skilauf" gegründet aus der sich später der eigenständige [[Skiclub Bischofshofen]] entwickelte. Bereits kurz nach dem Krieg, am [[17. Februar]] [[1946]], führte der ATSV wieder einen Abfahrts- und Sprunglauf durch (Organisator Wastl Pichl; richtig: Biechl). Am [[1. Jänner]] 1947 ein [[Neujahrsspringen]]. |
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| | Der (neue) Skiklub umfasst aber auch zusätzliche Bewerbe, wie z. B. Turnen. | | Der (neue) Skiklub umfasst aber auch zusätzliche Bewerbe, wie z. B. Turnen. |