Wallfahrtsbasilika Maria Plain: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Name der Wallfahrtsbasilika geht auf das auf dem [[Plainberg|Plainberg (urspr. nur "Plain")]] ausgestellte Gnadenbild "Maria Trost" zurück. So hieß diese Wallfahrtsstätte eigentlich "Maria Trost auf dem Plain", was im Laufe der Jahrhunderte auf das heute übliche "Maria Plain" verkürzt wurde.
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Der Name der Wallfahrtsbasilika geht auf das auf dem Plainberg (urspr. nur "Plain") ausgestellte [[Gnadenbild Maria Trost|Gnadenbild „Maria Trost"]] zurück. So hieß diese Wallfahrtsstätte eigentlich "Maria Trost auf dem Plain", was im Laufe der Jahrhunderte auf das heute übliche "Maria Plain" verkürzt wurde.
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Die Basilika wurde für das [[Gnadenbild Maria Trost|Gnadenbild „Maria Trost"]], das von einem unbekannten Maler geschaffen wurde, erbaut. Der [[Sagen und Legenden|Legende]] nach war es während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] nach der Brandschatzung des Ortes Regen in [[Bayern|Niederbayern]] [[1633]] fast unversehrt inmitten des Brandes erhalten geblieben. Die Frau des Pflegers von Fürsteneck, Argula von [[Grimming]], erwarb das Bild für die Schlosskapelle der Burg. Ihr Sohn [[Rudolf von Grimming]] brachte es [[1650]] in den salzburgischen Heimatsitz des [[Schloss in Müllegg|Schlosses in Müllegg]] (heute [[St. Johanns-Spital]] in Salzburg). Nachdem das Marienbild nach Salzburg gebracht worden war, ordnete Erzbischof [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein]] [[1652]] die Errichtung einer hölzernen Kapelle an, der so genannten [[Ursprungskapelle]].
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Die Basilika wurde für das Gnadenbild „Maria Trost", das von einem unbekannten Maler geschaffen wurde, erbaut. Der [[Sagen und Legenden|Legende]] nach war es während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] nach der Brandschatzung des Ortes Regen in [[Bayern|Niederbayern]] [[1633]] fast unversehrt inmitten des Brandes erhalten geblieben. Die Frau des Pflegers von Fürsteneck, Argula von [[Grimming]], erwarb das Bild für die Schlosskapelle der Burg. Ihr Sohn [[Rudolf von Grimming]] brachte es [[1650]] in den salzburgischen Heimatsitz des [[Schloss in Müllegg|Schlosses in Müllegg]] (heute [[St. Johanns-Spital]] in Salzburg). Nachdem das Marienbild nach Salzburg gebracht worden war, ordnete [[Erzbischof#Fürsterzbischöfe|Fürsterzbischof]] [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein]] [[1652]] die Errichtung einer hölzernen Kapelle an, der so genannten [[Ursprungskapelle]]. Jedoch verbot bald der Pfarrer von Bergheim, Johann Millauer, das Gnadenbild in dieser Kapelle auszustellen. Er war der Meinung, dass dies nur in einer Kirche der Fall sein dürfe.  
 
 
Jedoch verbot bald der Pfarrer von [[Bergheim]], Johann Millauer, das Gnadenbild in dieser Kapelle auszustellen. Er war der Meinung, dass dies nur in einer Kirche der Fall sein dürfe.  
 
  
 
[[1653]] gab Rudolf von Grimming eine Kopie beim Maler [[Franz Pereth]] in Auftrag, denn er hatte bereits im Jänner desselben Jahres das Originalbild wieder nach Müllegg zurückbringen lassen, von wo es nach Grimmings Übersiedlung [[1658]] nach Nesselwang in Schwaben, Deutschland, gelangte.  
 
[[1653]] gab Rudolf von Grimming eine Kopie beim Maler [[Franz Pereth]] in Auftrag, denn er hatte bereits im Jänner desselben Jahres das Originalbild wieder nach Müllegg zurückbringen lassen, von wo es nach Grimmings Übersiedlung [[1658]] nach Nesselwang in Schwaben, Deutschland, gelangte.  
 
   
 
   
[[1668]] gab es bereits eine Krämerei und einen Brotladen in unmittelbarer Nähe der Kirche. Die Zahl der Wallfahrer nahm aber so zu dass von [[1671]] bis [[1673]] die heutige Kirche nach Plänen des [[Giovanni Antonio Daria]] errichtet wurde. Sie wurde [[1674]] von Erzbischof [[Maximilian Gandolph Graf von Kuenburg]] am [[12. August]] [[1674 ]] unter großer Anteilnahme der Pilger aus nah und fern geweiht. Zu den Künstlern die den Hochaltar der Kirche geschaffen haben zählt auch der Salzburger Bildhauer [[Jakob Gerold]].
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[[1668]] gab es bereits eine Krämerei und einen Brotladen in unmittelbarer Nähe der Ursprungskapelle. Die Zahl der Wallfahrer nahm aber so zu dass von [[1671]] bis [[1673]] die heutige Kirche nach Plänen des [[Giovanni Antonio Daria]] errichtet wurde. Sie wurde [[1674]] von Fürsterzbischof [[Maximilian Gandolph Graf von Kuenburg]] am [[12. August]] [[1674 ]] unter großer Anteilnahme der Pilger aus nah und fern geweiht. Zu den Künstlern die den Hochaltar der Kirche geschaffen haben zählt auch der Salzburger Bildhauer [[Jakob Gerold]].
  
Die Wallfahrtsseelsorge wurde den Benediktinern, die in der [[Salzburg|Stadt]] die [[Universität]] unterhielten, anvertraut.  
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Die Wallfahrtsseelsorge wurde den [[Benediktinerorden|Benediktinern]], die in der [[Salzburg|Stadt]] die [[Universität]] unterhielten, anvertraut.  
  
[[1676]] kehrt jedoch das Originalbild nach einigen Irrfahrten wieder nach Maria Plain zurück und wurde in der mittlerweile errichteten Basilika aufgestellt. Die Kopie kehrte in die Ursprungskapelle zurück. Die Bruderschaft „Maria Trost" entstand dann [[1681]] und von [[1686]] bis [[1692]] legte man den Kalvarienberg mit den Kapellen an. [[1705]] stiftete ein Salzburger Bürger 15 steinerne Bildstöcke entlang des alten Wallfahrtsweges (beginnend bei [[Rainerstraße]]/[[Elisabethstraße]] in der Stadt Salzburg).
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[[1676]] kehrt jedoch das Originalbild nach einigen Irrfahrten wieder nach Maria Plain zurück und wurde in der mittlerweile errichteten Basilika aufgestellt. Die Kopie wurde dann in die Ursprungskapelle aufgestellt. Die [[Bruderschaft Maria Trost|Bruderschaft „Maria Trost"]] entstand dann [[1681]] und von [[1686]] bis [[1692]] legte man den Kalvarienberg mit den Kapellen an. [[1705]] stiftete ein Salzburger Bürger 15 steinerne Bildstöcke entlang des alten Wallfahrtsweges (beginnend bei [[Rainerstraße]]/[[Elisabethstraße]] in der Stadt Salzburg).
  
Weitere Daten der Kirche:
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Zur Würdigung des Marien-Heiligtums und der Krönung des Gnadenbildes schrieb [[Wolfgang Amadeus Mozart|W. A. Mozart]] die bekannte »Krönungsmesse«.
*[[1710]]: Die heutige [[Ursprungskapelle]] wird errichtet
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=== Daten ===
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*[[1710]]: Die heutige Ursprungskapelle wird errichtet
 
*[[1732]]: Das Originalbild wird in die Kirche übertragen und  
 
*[[1732]]: Das Originalbild wird in die Kirche übertragen und  
*[[1751]]: durch Erzbischof [[Andreas I. Jakob Graf Dietrichstein]] gekrönt  
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*[[1751]]: durch Fürsterzbischof [[Andreas I. Jakob Graf Dietrichstein]] gekrönt  
 
*[[1810]]: wird Maria Plain an das [[Erzstift St. Peter]] übertragen
 
*[[1810]]: wird Maria Plain an das [[Erzstift St. Peter]] übertragen
*[[1952]]: wird Maria Plain am [[13. Juli]] zur "Basilica minor" erhoben, Pontifikalamt mit [[Erzbischof]] [[Andreas Rohracher]] gefeiert
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*[[1952]]: wird Maria Plain am [[13. Juli]] zur "''Basilica minor''" erhoben, Pontifikalamt mit [[Erzbischof]] [[Andreas Rohracher]] gefeiert
 
*[[1959]]: wird ein neues Geläute geschaffen (a, cis, e, g, h, a)
 
*[[1959]]: wird ein neues Geläute geschaffen (a, cis, e, g, h, a)
 
*[[1973]]/[[1974|74]]: werden Basilika und Kloster restauriert
 
*[[1973]]/[[1974|74]]: werden Basilika und Kloster restauriert
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*[[2005]]/[[2006|06]]: wird der Kalvarienberg saniert  
 
*[[2005]]/[[2006|06]]: wird der Kalvarienberg saniert  
 
*[[2011]] wurde das Gnadenbild von Maria Plain als Motiv für die Weihnachtsbriefmarke ausgewählt.
 
*[[2011]] wurde das Gnadenbild von Maria Plain als Motiv für die Weihnachtsbriefmarke ausgewählt.
 
Zur Würdigung des Marien-Heiligtums und der Krönung des Gnadenbildes schrieb [[Wolfgang Amadeus Mozart|W. A. Mozart]] die bekannte »Krönungsmesse«.
 
 
==Wallfahrtsweg==
 
Der eigentliche Wallfahrtsweg beginnt beim ''[[Fünfhaus]]-Viadukt'', und beim Haus [[Elisabethstraße]] Nr. 1 steht die erste der 15 Rosenkranzgeheimnis<ref>Siehe den Wikipedia-Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Rosenkranz "Rosenkranz".</ref>-Säulen. Er führte seinerzeit über Wiesen des Vorortes [[Itzling]], heute leider durch Häuserschluchten, bis zur [[Plainbrücke]]. Genau gesagt beginnt der alte Pilgerweg bei der Elisabethapotheke gegenüber dem [[Kiesel]]-Gebäude. Die weiteren Stationen führen über die Elisabethstraße (freudenreiche Geheimnisse) bis zur Einmündung der [[Julius-Haagn-Straße]], dann entlang der [[Plainstraße]], den Weg hinein bis fast zum [[ASKÖ]]-Platz, wo die schmerzhaften Geheimnisse beginnen. Wieder zurück bis zum Übergang bei der [[S-Bahn Salzburg|S-Bahnlinie]] {{Symbol-S-Bahn|S1|#B71E44}} Salzburg Itzling, die [[Schillerstraße]] entlang und bei der Plainbrücke den Berg hinan mit den glorreichen Geheimnissen. Er ist auch mit der {{Symbol-S-Bahn|S1|#B71E44}} an der Station ''Maria Plain - Plainbrücke'', sowie mit der [[Stadtbus|Stadtbuslinie]] {{Symbol-Obuslinie|6|#80C342}} (Plainbrücke) erreichbar.
 
 
Von der Plainbrücke biegt er auf den Plainberg ab und führt zum Kalvarienberg mit den vier Kapellen (um [[1692]] errichtet). Wenige Schritte unterhalb der Krämerei steht eine [[1962]] erbaute Nachahmung der heiligen Grabeskapelle in Jerusalem, wie sie damals beliebt waren (z. B. in [[Henndorf]] oder [[Tittmoning]]).
 
 
====Die Bildsäulen====
 
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Datei:Wallfahrtsweg_(1).jpg|1.&nbsp;Rosenkranzgeheimnis, [[Elisabethstraße]]&nbsp;1
 
Datei:Wallfahrtsweg_(2).jpg|2.&nbsp;Rosenkranzgeheimnis, [[Elisabethstraße]]&nbsp;5/7
 
Datei:Wallfahrtsweg_(3).jpg|3.&nbsp;Rosenkranzgeheimnis, [[Elisabethstraße]]&nbsp;21
 
Datei:Wallfahrtsweg_(4).jpg|4.&nbsp;Rosenkranzgeheimnis, [[Elisabethstraße]], Ecke&nbsp;[[Jahnstraße]]
 
Datei:Wallfahrtsweg_(5).jpg|5.&nbsp;Rosenkranzgeheimnis, [[Julius-Haagn-Straße]]&nbsp;34
 
Datei:Wallfahrtsweg_(12).jpg|12.&nbsp;Rosenkranzgeheimnis
 
Datei:Wallfahrtsweg_(15).jpg|15.&nbsp;Rosenkranzgeheimnis
 
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====Monatswallfahrt====
 
[[Bild:Maria Plain.JPG|thumb|Wallfahrtsweg Rosenkranzgeheimnis-Säule Nr. 12]]
 
In Maria Plain wird in jedem Monat am Samstag nach dem Herz-Jesu-Freitag, d. i. der monatliche Gebetstag um geistliche Berufe, eine Monatswallfahrt gehalten, deren Hauptanliegen sind:
 
* Festigung im Glauben 
 
* geistliche Berufe 
 
* Erneuerung der Kirche 
 
* Frieden in der Welt.
 
 
Diese ''Maria-Plainer-Monatswallfahrt'' ist eine Wallfahrt der [[Erzdiözese Salzburg]] und geht ursprünglich auf eine Initiative unseres damaligen Herrn Erzbischofs [[Andreas Rohracher|Dr. Andreas Rohracher]] (resigniert am [[30. Juni]] [[1969]], gestorben am [[6. August]] [[1976]]) zurück. Die erste Monatswallfahrt konnte allerdings erst im September [[1975]] unter Erzbischof [[Karl Berg|Dr. Karl Berg]] gehalten werden.
 
 
In den Sommermonaten (Mai bis Oktober) beginnt die Monatswallfahrt in der Pfarrkirche [[Itzling]]. Die Pilger versammeln sich um 14.00 Uhr in der Kirche. Nach einer kleinen Statio pilgern sie gemeinsam über Itzling und Gaming über den Plainwaldweg und Plainberg zur Wallfahrtsbasilika Maria Plain. Auf dem Weg wird gebetet und gesungen. Inzwischen, um 14.30 versammeln sich jene Gläubigen, die aus irgendwelchen Gründen nicht (mehr) mitgehen können, in der Wallfahrtsbasilika und beten dort den Rosenkranz.
 
 
Um 15.00 Uhr treffen dann alle in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain zusammen und feiern die Heilige Messe mit Predigt. Im Anschluss an die Feier in der Kirche werden alle zu einfachen Agape in das Klostergebäude Maria Plain eingeladen. In den Wintermonaten (November bis April) beginnt die Monatswallfahrt in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain mit dem Rosenkranz, um 15.00 Uhr ist wieder Messefeier mit Predigt und anschließend Agape im Klostergebäude.
 
  
 
==Bildergalerie==
 
==Bildergalerie==
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Datei:Maria Plain, die große Ostturmglocke.jpg|Maria Plain, Info über die große Ostturmglocke
 
Datei:Maria Plain, die große Ostturmglocke.jpg|Maria Plain, Info über die große Ostturmglocke
 
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==Fußnoten==
 
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==Quellen==
 
==Quellen==
 
{{homepage|http://www.mariaplain.at/}}
 
{{homepage|http://www.mariaplain.at/}}
 
* [http://www.bergheim.at/mariaplain/ Gemeinde Bergheim: Maria Plain]
 
* [http://www.bergheim.at/mariaplain/ Gemeinde Bergheim: Maria Plain]
* [[Franz Martin]] ''Salzburg - ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'', [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], Salzburg, [[1952]]
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* [[Franz Martin|Martin, Franz]]: ''Salzburg - ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'', [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], Salzburg, [[1952]]
 
* [[Salzburger Nachrichten]] 19. Juli 2008
 
* [[Salzburger Nachrichten]] 19. Juli 2008
 
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==Fußnoten==
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<references/>
  
 
[[Kategorie:Tourismus|Plain, Wallfahrtsbasilika Maria]]
 
[[Kategorie:Tourismus|Plain, Wallfahrtsbasilika Maria]]

Version vom 2. März 2013, 13:42 Uhr

Gesamtansicht mit Teleobjektiv aufgenommen von der Stadt Salzburg aus, im Hintergrund "zum Greifen nahe" der Hochgitzen
Karte
die Basilika
der Kalvarienberg und die Wallfahrtsbasilika nehmen herbstliche Farben an
Herbst bei der Wallfahrtsbasilika
Datei:Maria Plain 16.jpg
Maria Plain - mit Kalvarienberg
der Hochaltar in der Basilika
Patroziniumsfest (Prangtag) in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain (Sonntag nach Fronleichnam

Die Wallfahrtsbasilika Maria Plain befindet sich am Plainberg im Flachgau und gehört zur Gemeinde Bergheim.

Name

Der Name der Wallfahrtsbasilika geht auf das auf dem Plainberg (urspr. nur "Plain") ausgestellte Gnadenbild „Maria Trost" zurück. So hieß diese Wallfahrtsstätte eigentlich "Maria Trost auf dem Plain", was im Laufe der Jahrhunderte auf das heute übliche "Maria Plain" verkürzt wurde.

Geschichte

Die Basilika wurde für das Gnadenbild „Maria Trost", das von einem unbekannten Maler geschaffen wurde, erbaut. Der Legende nach war es während des Dreißigjährigen Krieges nach der Brandschatzung des Ortes Regen in Niederbayern 1633 fast unversehrt inmitten des Brandes erhalten geblieben. Die Frau des Pflegers von Fürsteneck, Argula von Grimming, erwarb das Bild für die Schlosskapelle der Burg. Ihr Sohn Rudolf von Grimming brachte es 1650 in den salzburgischen Heimatsitz des Schlosses in Müllegg (heute St. Johanns-Spital in Salzburg). Nachdem das Marienbild nach Salzburg gebracht worden war, ordnete Fürsterzbischof Guidobald Graf von Thun und Hohenstein 1652 die Errichtung einer hölzernen Kapelle an, der so genannten Ursprungskapelle. Jedoch verbot bald der Pfarrer von Bergheim, Johann Millauer, das Gnadenbild in dieser Kapelle auszustellen. Er war der Meinung, dass dies nur in einer Kirche der Fall sein dürfe.

1653 gab Rudolf von Grimming eine Kopie beim Maler Franz Pereth in Auftrag, denn er hatte bereits im Jänner desselben Jahres das Originalbild wieder nach Müllegg zurückbringen lassen, von wo es nach Grimmings Übersiedlung 1658 nach Nesselwang in Schwaben, Deutschland, gelangte.

1668 gab es bereits eine Krämerei und einen Brotladen in unmittelbarer Nähe der Ursprungskapelle. Die Zahl der Wallfahrer nahm aber so zu dass von 1671 bis 1673 die heutige Kirche nach Plänen des Giovanni Antonio Daria errichtet wurde. Sie wurde 1674 von Fürsterzbischof Maximilian Gandolph Graf von Kuenburg am 12. August 1674 unter großer Anteilnahme der Pilger aus nah und fern geweiht. Zu den Künstlern die den Hochaltar der Kirche geschaffen haben zählt auch der Salzburger Bildhauer Jakob Gerold.

Die Wallfahrtsseelsorge wurde den Benediktinern, die in der Stadt die Universität unterhielten, anvertraut.

1676 kehrt jedoch das Originalbild nach einigen Irrfahrten wieder nach Maria Plain zurück und wurde in der mittlerweile errichteten Basilika aufgestellt. Die Kopie wurde dann in die Ursprungskapelle aufgestellt. Die Bruderschaft „Maria Trost" entstand dann 1681 und von 1686 bis 1692 legte man den Kalvarienberg mit den Kapellen an. 1705 stiftete ein Salzburger Bürger 15 steinerne Bildstöcke entlang des alten Wallfahrtsweges (beginnend bei Rainerstraße/Elisabethstraße in der Stadt Salzburg).

Zur Würdigung des Marien-Heiligtums und der Krönung des Gnadenbildes schrieb W. A. Mozart die bekannte »Krönungsmesse«.

Daten

  • 1710: Die heutige Ursprungskapelle wird errichtet
  • 1732: Das Originalbild wird in die Kirche übertragen und
  • 1751: durch Fürsterzbischof Andreas I. Jakob Graf Dietrichstein gekrönt
  • 1810: wird Maria Plain an das Erzstift St. Peter übertragen
  • 1952: wird Maria Plain am 13. Juli zur "Basilica minor" erhoben, Pontifikalamt mit Erzbischof Andreas Rohracher gefeiert
  • 1959: wird ein neues Geläute geschaffen (a, cis, e, g, h, a)
  • 1973/74: werden Basilika und Kloster restauriert
  • 1998: wird die neue Orgel von Georg Westenfelder (Luxemburg) gesegnet
  • 2003/04: wird die Basilika außen renoviert
  • 2005/06: wird der Kalvarienberg saniert
  • 2011 wurde das Gnadenbild von Maria Plain als Motiv für die Weihnachtsbriefmarke ausgewählt.

Bildergalerie

Quellen

Fußnoten