Änderungen

73 Bytes hinzugefügt ,  11:02, 1. Dez. 2010
K
diverse links
Zeile 4: Zeile 4:  
==Leben und Wirken==
 
==Leben und Wirken==
 
===Jugend, Studium und frühe Schaffenszeit===  
 
===Jugend, Studium und frühe Schaffenszeit===  
Camillo Sitte war der einzige Sohn des Architekten Franz Sitte (* 1818, † 1879) und dessen Frau Theresia geb. Schabes (* 1805, † 1863).  
+
Camillo Sitte war der einzige Sohn des Architekten Franz Sitte (* [[1818]], † [[1879]]) und dessen Frau Theresia geb. Schabes (* [[1805]], † [[1863]]).  
   −
Von 1864 bis 1869 studierte er am k.k. Polytechnikum (heute Technische Universität Wien) unter anderem bei Heinrich von Ferstel (Erbauer der Votivkirche) sowie an der Universität Wien, wo er die Studienrichtungen Archäologie, Anatomie und Kunstgeschichte belegte. Sein kunsthistorischer Lehrer Rudolf von Eitelberger war es wohl auch, der Sittes Liebe zum Städtebau entfachte. Studienreisen führen Sitte unter anderem nach Griechenland, Frankreich und Ägypten.  
+
Von [[1864]] bis [[1869]] studierte er am k.k. Polytechnikum (heute Technische Universität Wien) unter anderem bei Heinrich von Ferstel (Erbauer der Votivkirche) sowie an der Universität Wien, wo er die Studienrichtungen Archäologie, Anatomie und Kunstgeschichte belegte. Sein kunsthistorischer Lehrer Rudolf von Eitelberger war es wohl auch, der Sittes Liebe zum Städtebau entfachte. Studienreisen führen Sitte unter anderem nach Griechenland, Frankreich und Ägypten.  
   −
Von 1871 bis 1873 war Sitte im Baubüro seiner Vaters beschäftigt. 1873/74 erbaute er die Mechitaristenkirche in Wien.
+
Von [[1871]] bis [[1873]] war Sitte im Baubüro seiner Vaters beschäftigt. [[1873]]/[[1874|74]] erbaute er die Mechitaristenkirche in Wien.
    
===Salzburg===  
 
===Salzburg===  
Zeile 22: Zeile 22:  
Mit dem örtlichen Kunstschaffen und Kunstgewerbe befasste sich Sitte u.a. in mehreren Zeitungsartikeln: [[1879]] „Der restaurierte Marktbrunnen", der [[Alter Markt#Florianibrunnen|Florianibrunnen]] am [[Alter Markt|Alten Markt]] vor dem [[Café Tomaselli]], der damals auf Sittes Veranlassung mit seinem Rundeisengitterwerk in alter Farbenpracht wieder hergestellt wurde. [[1882]] „Zur Geschichte der [[Weißgeschirr-Manufactur in der Riedenburg|Salzburger Weißgeschirr-Fabrikation]]", später noch „Über österreichische Bauernmajoliken" und „Zur Geschichte der Gmundner Majolika-Fabrikation". Sitte hatte sich eine größere Majolikensammlung angelegt, da Form und Farbe der Ton- und Steingutgefäße ihn künstlerisch lebhaft interessierten.
 
Mit dem örtlichen Kunstschaffen und Kunstgewerbe befasste sich Sitte u.a. in mehreren Zeitungsartikeln: [[1879]] „Der restaurierte Marktbrunnen", der [[Alter Markt#Florianibrunnen|Florianibrunnen]] am [[Alter Markt|Alten Markt]] vor dem [[Café Tomaselli]], der damals auf Sittes Veranlassung mit seinem Rundeisengitterwerk in alter Farbenpracht wieder hergestellt wurde. [[1882]] „Zur Geschichte der [[Weißgeschirr-Manufactur in der Riedenburg|Salzburger Weißgeschirr-Fabrikation]]", später noch „Über österreichische Bauernmajoliken" und „Zur Geschichte der Gmundner Majolika-Fabrikation". Sitte hatte sich eine größere Majolikensammlung angelegt, da Form und Farbe der Ton- und Steingutgefäße ihn künstlerisch lebhaft interessierten.
   −
Zusammen mit seinem Professorenkollegen Salb gab Sitte 1882 eine Arbeit „über die Initialen der Renaissance" heraus – Studien über die Formenschönheit der Buchstaben, die er immer gerne pflegte.
+
Zusammen mit seinem Professorenkollegen Salb gab Sitte [[1882]] eine Arbeit „über die Initialen der Renaissance" heraus – Studien über die Formenschönheit der Buchstaben, die er immer gerne pflegte.
    
===Weiteres Wirken; Bedeutung===  
 
===Weiteres Wirken; Bedeutung===  
Zeile 35: Zeile 35:  
Camillo Sitte starb mit 60 Jahren in seiner Wiener Wohnung an einem Schlaganfall. Er erhielt ein Ehrengrab der Stadt Wien auf dem Zentralfriedhof.  
 
Camillo Sitte starb mit 60 Jahren in seiner Wiener Wohnung an einem Schlaganfall. Er erhielt ein Ehrengrab der Stadt Wien auf dem Zentralfriedhof.  
   −
Nach ihm ist die [[Camillo-Sitte-Straße]] im Salzburger Stadtteil [[Itzling]] benannt, die zur heutigen [[HTL Salzburg]] führt. In Wien wurde 1913 die Camillo-Sitte-Gasse im 15. Bezirk (Rudolfsheim-Fünfhaus) nach ihm benannt. Auch die – aus der seinerzeitigen, noch im I. Wiener Gemeindebezirk angesiedelten k.k. Staatsgewerbeschule hervorgegangene – ''Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Wien III für Bautechnik (Camillo Sitte Lehranstalt)'' im 3. Wiener Gemeindebezirk (Landstraße) trägt seinen Namen.
+
Nach ihm ist die [[Camillo-Sitte-Straße]] im Salzburger Stadtteil [[Itzling]] benannt, die zur heutigen [[HTL Salzburg]] führt. In Wien wurde [[1913]] die Camillo-Sitte-Gasse im 15. Bezirk (Rudolfsheim-Fünfhaus) nach ihm benannt. Auch die – aus der seinerzeitigen, noch im I. Wiener Gemeindebezirk angesiedelten k.k. Staatsgewerbeschule hervorgegangene – ''Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Wien III für Bautechnik (Camillo Sitte Lehranstalt)'' im 3. Wiener Gemeindebezirk (Landstraße) trägt seinen Namen.
    
==Quellen==
 
==Quellen==
*[[Salzburger Nachrichten]]: ''Platz für den öffentlichen Raum'' über den Architekten Sitte, von Norbert Mayr, 10. November 2001
+
*[[Salzburger Nachrichten]]: ''Platz für den öffentlichen Raum'' über den Architekten Sitte, von Norbert Mayr, [[10. November]] [[2001]]
*Heinrich Sitte: ''Camillo Sitte''. In: Neue österreichische Biographie 1815 – 1918. Amalthea-Verlag Wien 1929. S. 132 ff.
+
*Heinrich Sitte: ''Camillo Sitte''. In: Neue österreichische Biographie [[1815]] [[1918]]. Amalthea-Verlag Wien [[1929]]. S. 132 ff.
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Camillo_Sitte Wikipedia-Artikel „Camillo Sitte“]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Camillo_Sitte Wikipedia-Artikel „Camillo Sitte“]
  
599

Bearbeitungen