August Prinzinger senior: Unterschied zwischen den Versionen

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Dr. iur. '''August Prinzinger''' senior (* [[16. Oktober]] [[1811]] in Ottobeuren, [[Bayern#Schwaben|Bayerisch-Schwaben]]; † [[14. Jänner]] [[1899]] in Salzburg)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-nonntal/STB5/?pg=128 Sterbebuch der Pfarre Salzburg-Nonntal, Band V, S. 123.]</ref> war ein Salzburger Rechtsanwalt, Heimatforscher und Politiker.
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Dr. iur. '''August Prinzinger''' senior (* [[16. Oktober]] [[1811]] in Ottobeuren, [[Bayern#Schwaben|Bayerisch-Schwaben]]; † [[14. Jänner]] [[1899]] in der [[Stadt Salzburg]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-nonntal/STB5/?pg=128 Sterbebuch der Pfarre Salzburg-Nonntal, Band V, S. 123.]</ref> war ein in Salzburg tätiger Rechtsanwalt, Heimatforscher und Politiker.
  
 
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Prinzinger entstammte einer ursprünglich [[Württemberg|württemberg]]ischen, dann vorübergehend in Bayern ansässigen Familie.
 
Prinzinger entstammte einer ursprünglich [[Württemberg|württemberg]]ischen, dann vorübergehend in Bayern ansässigen Familie.
  
Er maturierte in Salzburg und studierte von 1831 bis 1835 an der Universität Wien Jus und promovierte 1839 an der Universität Innsbruck. Zunächst am Salzburger Fiskalamt angestellt, kam er 1841 zur Kammerprokuratur in Linz. 1846 wurde er Advokat in St. Pölten, 1848 Auditor<ref>Militärrichter.</ref> der Nationalgarde.
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Er maturierte in der Stadt Salzburg und studierte von [[1831]] bis [[1835]] an der Universität Wien Jus und promovierte [[1839]] an der Universität Innsbruck. Zunächst am Salzburger Fiskalamt angestellt, kam er [[1841]] zur Kammerprokuratur in Linz. [[1846]] wurde er Advokat in St. Pölten, [[1848]] Auditor<ref>Militärrichter.</ref> der Nationalgarde.
  
[[1848]]/[[1849|49]] wurde er als Abgeordneter in das Frankfurter „Paulskirchen“-Parlament berufen. Nach dem Scheitern der Revolution kehrte er 1849 enttäuscht zurück und wurde Advokat in Salzburg. Von [[1858]] bis [[1862]] war er Mitglied des [[Salzburger Gemeinderat]]es. Am [[18. Februar]] [[1867]] wurde er [[Landtagsabgeordneter|Abgeordneter]] zum [[Salzburger Landtag]], legte sein Landtagsmandat aber bereits am [[27. März]] [[1869]] zurück. Von [[1870]] bis [[1880]] war er Vorstand der [[Salzburger Rechtsanwaltskammer|Salzburger Advokatenkammer]].
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[[1848]][[1849]] wurde er als Abgeordneter in das Frankfurter „Paulskirchen“-Parlament berufen. Nach dem Scheitern der Revolution kehrte er 1849 enttäuscht zurück und wurde Advokat in Salzburg. Von [[1858]] bis [[1862]] war er Mitglied des [[Salzburger Gemeinderat]]es. Am [[18. Februar]] [[1867]] wurde er [[Landtagsabgeordneter|Abgeordneter]] zum [[Salzburger Landtag]], legte sein Landtagsmandat aber bereits am [[27. März]] [[1869]] zurück. Von [[1870]] bis [[1880]] war er Vorstand der [[Salzburger Rechtsanwaltskammer|Salzburger Advokatenkammer]].
  
 
Prinzinger, der bereits 1851 die Gründung eines historischen Vereins in Salzburg angeregt hatte, war einer der Gründer der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], [[1861]] bis 1874 Vorstand-Stellvertreter und von [[1874]] bis 1884 Vorstand der Gesellschaft ([[1884]] deren Ehrenmitglied).
 
Prinzinger, der bereits 1851 die Gründung eines historischen Vereins in Salzburg angeregt hatte, war einer der Gründer der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], [[1861]] bis 1874 Vorstand-Stellvertreter und von [[1874]] bis 1884 Vorstand der Gesellschaft ([[1884]] deren Ehrenmitglied).
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August Prinzinger hatte aus seiner zweiter Ehe mit Josefine von Loë, der Tochter des Münchener Krankenhausdirektors Karl von Loe (* 1786 † 1838), zumindest den Sohn [[August Prinzinger (junior)|August]] (* [[26. März]] [[1851]] Salzburg; † [[6. Dezember]] [[1918]] ebenda).
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August Prinzinger hatte aus seiner zweiter Ehe mit Josefine von Loë, der Tochter des Münchener Krankenhausdirektors Karl von Loe (* [[1786]] [[1838]]), zumindest den Sohn [[August Prinzinger junior|August]] (* [[26. März]] [[1851]] in der Stadt Salzburg; † [[6. Dezember]] [[1918]] ebenda).
  
 
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* [[August Prinzinger (junior)|Prinzinger, August]] jun.: ''Dr. August Prinzinger der Ältere'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1899&size=45&page=316 MGSLK 39, 1899, S. I-XVI]
 
* [[August Prinzinger (junior)|Prinzinger, August]] jun.: ''Dr. August Prinzinger der Ältere'', in: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1899&size=45&page=316 MGSLK 39, 1899, S. I-XVI]
 
* [[Josef Angermayer Ritter von Rebenberg|Angermayer, J.]]: '' Dr. August Prinzinger d. J.'' (Nachruf), in: MGSLK [http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/MGSL_59_0081-0091.pdf 59, 1919, S. 81-91 (81).]
 
* [[Josef Angermayer Ritter von Rebenberg|Angermayer, J.]]: '' Dr. August Prinzinger d. J.'' (Nachruf), in: MGSLK [http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/MGSL_59_0081-0091.pdf 59, 1919, S. 81-91 (81).]
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Version vom 29. März 2021, 19:35 Uhr

August Prinzinger der Ältere

Dr. iur. August Prinzinger senior (* 16. Oktober 1811 in Ottobeuren, Bayerisch-Schwaben; † 14. Jänner 1899 in der Stadt Salzburg)[1] war ein in Salzburg tätiger Rechtsanwalt, Heimatforscher und Politiker.

Leben

Prinzinger entstammte einer ursprünglich württembergischen, dann vorübergehend in Bayern ansässigen Familie.

Er maturierte in der Stadt Salzburg und studierte von 1831 bis 1835 an der Universität Wien Jus und promovierte 1839 an der Universität Innsbruck. Zunächst am Salzburger Fiskalamt angestellt, kam er 1841 zur Kammerprokuratur in Linz. 1846 wurde er Advokat in St. Pölten, 1848 Auditor[2] der Nationalgarde.

18481849 wurde er als Abgeordneter in das Frankfurter „Paulskirchen“-Parlament berufen. Nach dem Scheitern der Revolution kehrte er 1849 enttäuscht zurück und wurde Advokat in Salzburg. Von 1858 bis 1862 war er Mitglied des Salzburger Gemeinderates. Am 18. Februar 1867 wurde er Abgeordneter zum Salzburger Landtag, legte sein Landtagsmandat aber bereits am 27. März 1869 zurück. Von 1870 bis 1880 war er Vorstand der Salzburger Advokatenkammer.

Prinzinger, der bereits 1851 die Gründung eines historischen Vereins in Salzburg angeregt hatte, war einer der Gründer der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1861 bis 1874 Vorstand-Stellvertreter und von 1874 bis 1884 Vorstand der Gesellschaft (1884 deren Ehrenmitglied).

Fragwürdig bleibt Prinzingers wissenschaftliches Werk. Als begeisterter Nationalliberaler setzte er sich mit ganzer Kraft für die Theorie ein, dass die Baiern und nicht die Kelten die Urbevölkerung der Alpen gewesen seien.

Familie

August Prinzinger hatte aus seiner zweiter Ehe mit Josefine von Loë, der Tochter des Münchener Krankenhausdirektors Karl von Loe (* 17861838), zumindest den Sohn August (* 26. März 1851 in der Stadt Salzburg; † 6. Dezember 1918 ebenda).

Werke

Quellen

Einzelnachweise