| − | Bis Juli [[1933]] gehörte es zur selbständigen [[Gemeinde Gnigl]]. Die überwiegend bäuerliche Bevölkerung Guggenthals und des [[Heuberg (Koppl)|Heuberg]]s befürchtete in der [[Zwischenkriegszeit]] vom hochverschuldeten Gnigl höhere Abgaben aufgebürdet zu bekommen. Die Heuberger Bauern wollten daher zunächst eine eigene Ortsgemeinde gründen, was aber scheiterte. Dann kam es zu einer Abstimmung über den Verbleib bei Gnigl oder den Anschluss an Koppl. Bei 405 Bewohnern ging die Abstimmung im Jahr [[1932]] mit 125 zu 83 Stimmen zugunsten von Koppl aus. Tatsache ist, dass die Bevölkerung Guggenthals dann an Koppl eine Zeit lang höhere Abgaben entrichten musste, als die alteingesessene Bevölkerung. Gnigl wurde dagegen mit der Eingemeindung in die Stadt Salzburg alle finanziellen Sorgen los, weil die Stadt die Schulden übernahm. | + | Bis Juli [[1933]] gehörte es zur selbständigen Gemeinde [[Gnigl (Gemeinde)|Gnigl]]. Die überwiegend bäuerliche Bevölkerung Guggenthals und des [[Heuberg (Koppl)|Heuberg]]s befürchtete in der [[Zwischenkriegszeit]] vom hochverschuldeten Gnigl höhere Abgaben aufgebürdet zu bekommen. Die Heuberger Bauern wollten daher zunächst eine eigene Ortsgemeinde gründen, was aber scheiterte. Dann kam es zu einer Abstimmung über den Verbleib bei Gnigl oder den Anschluss an [[Koppl]]. Bei 405 Bewohnern ging die Abstimmung im Jahr [[1932]] mit 125 zu 83 Stimmen zugunsten von Koppl aus. Tatsache ist, dass die Bevölkerung Guggenthals dann an Koppl eine Zeit lang höhere Abgaben entrichten musste, als die alteingesessene Bevölkerung. Gnigl wurde dagegen mit der Eingemeindung in die Stadt Salzburg alle finanziellen Sorgen los, weil die Stadt die Schulden übernahm. |
| − | Guggenthal brachte in die neue Gemeinde Koppl eine eigene [[Volksschule Guggenthal|Volksschule]], eine [[Kirche zum hl. Kreuz und zur hl. Elisabeth|Kirche]] (seit [[1864]]), einen Löschzug der Feuerwehr ([[1919]] Betriebsfeuerwehr des Gutes, [[1925]] Löschzug der [[Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg - Löschzug Gnigl|FF Gnigl]], eigener Löschzug auch nach Eingliederung in die Gemeinde Koppl) und ein guten eingeführten [[Braugasthof Guggenthal|Gasthof]] (seit [[1642]]) ein, den einstigen [[Meierhof]] des Guts Guggenthal, dessen Geschichte bis ins Jahr [[1272]] zurückzuverfolgen ist. Das Gut war damals im Besitz der Salzburger [[Erzbischöfe]], die Bauernhöfe am Heuberg waren Zehenthöfe. | + | Guggenthal brachte in die neue Gemeinde Koppl eine eigene [[Volksschule Guggenthal|Volksschule]], eine [[Kirche zum hl. Kreuz und zur hl. Elisabeth|Kirche]] (seit [[1864]]), einen Löschzug der Feuerwehr ([[1919]] Betriebsfeuerwehr des Gutes, [[1925]] Löschzug der [[Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg - Löschzug Gnigl|Freiwilligen Feuerwehr Gnigl]], eigener Löschzug auch nach Eingliederung in die Gemeinde Koppl) und ein guten eingeführten [[Braugasthof Guggenthal|Gasthof]] (seit [[1642]]) ein, den einstigen [[Meierhof]] des Guts Guggenthal, dessen Geschichte bis ins Jahr [[1272]] zurückzuverfolgen ist. Das Gut war damals im Besitz der Salzburger [[Erzbischöfe]], die Bauernhöfe am Heuberg waren Zehenthöfe. |
| | Für den Bau der Kirche zum hl. Kreuz und zur hl. Elisabeth war das Jahr [[1860]] von Bedeutung. Damals erwarb das Ehepaar [[Georg Weickl|Georg]] und Elise Weickl (Weingroßhändler und Realitätenbesitzer in der [[Stadt Salzburg]]) aus einer Konkursmasse Guggenthal. Georg Weickl (* [[1803]]; † [[1869]]) war einer jener [[gründerzeit]]lichen Unternehmer, der es durch Geschäftstüchtigkeit, Sparsamkeit und Umsicht zum bedeutendsten Realitätenbesitzer in Salzburg seiner Zeit brachte. | | Für den Bau der Kirche zum hl. Kreuz und zur hl. Elisabeth war das Jahr [[1860]] von Bedeutung. Damals erwarb das Ehepaar [[Georg Weickl|Georg]] und Elise Weickl (Weingroßhändler und Realitätenbesitzer in der [[Stadt Salzburg]]) aus einer Konkursmasse Guggenthal. Georg Weickl (* [[1803]]; † [[1869]]) war einer jener [[gründerzeit]]lichen Unternehmer, der es durch Geschäftstüchtigkeit, Sparsamkeit und Umsicht zum bedeutendsten Realitätenbesitzer in Salzburg seiner Zeit brachte. |