Georg Weickl

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Georg Weickl

Georg Weickl (* 1803 in Frankenmarkt, Oberösterreich; † 17. August 1869 in der Stadt Salzburg) war ein gründerzeitlicher Unternehmer in Salzburg und ließ Guggenthal neu erstehen.

Leben

Als Sohn der Besitzer einer Weinschenke in Frankenmarkt geboren, kam Georg Weickl schon in jungen Jahren in die Obhut des Peter Paul Weickl, des Gastgebers zum Mohren in der Salzburger Altstadt in der Judengasse 65 (heute Judengasse 9).

1831 übergab Peter Paul Weikl seinem Ziehsohn die Häuser Nr. 64 und 65 in der Judengasse (heute Judengasse 9 und 11), einen Keller in der Chiemseegasse, einen Keller im Mönchsberg neben dem Bürgerspital St. Blasius‎‎ und die rote Bruderschaft in der Kaigasse 4.

Seine Frau Elisabeth, geborene Fürnkranz (* 1813 in Langenlois, .; † 29. März 1890[1]), leitete in der Judengassse eine Bank. Sie war die zweite Frau von Georg Weickl, die Schwester seiner früh verstorbenen Frau Maria. Beide Töchter des Reichsratabgeordneten Heinrich Fürnkranz in Mautern. Mit Elisabeth hatte Georg 13 Kinder, die jedoch alle früh verstarben oder mit vererbten gesundheitlichen Schäden aufwuchsen.

Die Schenkungen seines Ziehvaters und die damit verbundenen "sämtlichen Silbergeschmeiden" zusammen mit der eigenen Tüchtigkeit ließen Georg Weickl zu einem sehr wohlhabenden Mann werden.

1860 erwarben Georg und Elise das Gut Guggenthal, ließen sich von Valentin Ceconi dort eine Villa erbauen und verlegten ihren dauernden Wohnsitz nach Guggenthal.

Besitzungen

Eine Aufstellung um 1858 weist folgende Immobilien im Besitz von Georg Weickl aus:

1868 besaß Georg Weickl folgende "Wirthe" in der Stadt Salzburg:

  • Thurnerwirth, Gnigl
  • Schanzl, Stockhausgasse 131
  • Thorwith, Schallmoos 5
  • Ganslhof, Schallmoos 22

Auch war Georg Weickl von 1838 bis 1843 der Besitzer des Ansitzes Söllheim in Hallwang, wo er "eine wirksame Badeanstalt in Gicht, Hautausschlägen und Anschoppungen des Unterleibs" einrichtete, was wegen dem sumpfigen Boden dort gut ging.

Quelle

  1. ANNO, Salzburger Zeitung, Ausgabe vom 26. März 1949, Seite 1