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| − | Im Süden des [[Kapuzinerberg]]es und im Südosten der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] gelegen beträgt die höchste Erhebung des Bürglsteins 451 [[m ü. A. | + | Im Süden des [[Kapuzinerberg]]es und im Südosten der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] im [[Äußerer Stein|Äußeren Stein]] gelegen beträgt die höchste Erhebung des Bürglsteins 451 [[m ü. A.]]. Er ist nur 27 Meter hoch. Umstritten ist, ob der Bürglstein ein eigener Stadtberg ist. |
| − | Bis nach [[1860] lag der Bürglstein unmittelbar | + | Bis nach [[1860]] lag der Bürglstein unmittelbar an den Ufern der [[Salzach]] und des [[Gersbach]]es. Er ist auf mehreren alten Darstellungen der Stadt Salzburg gut zu sehen. Durch die [[Salzachregulierung]], die Anlage des [[Volksgarten]] und der [[Bürglsteinstraße]] nach [[Parsch]] und [[Aigen]] ist er heute von [[Nonntal]] und der [[Josefiau]] aus weniger gut zu erkennen. |
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| − | Das geologische Aufbau des Bürglsteins gleicht dem Kapuzinerberg, er besteht aus triadischen | + | Das geologische Aufbau des Bürglsteins gleicht dem [[Kapuzinerberg]], er besteht aus triadischen [[Dachsteinkalk]]en. Sein Alter beträgt etwa über 200 Millionen Jahre. Er zählt er geologisch zum nördlichen Rand der [[Salzburger Kalkvoralpen]] und zur [[Osterhorngruppe]]. |
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| − | Zuerst im 14. Jahrhundert im Besitz der Herren von Keutzl, wohnten hier im 16. Jahrhundert die Herrn von Pirglstein. Später waren Berg und umgebende Güter im Eigentum der Familie | + | Zuerst im [[14. Jahrhundert]] im Besitz der Herren von [[Keutzl]], wohnten hier im [[16. Jahrhundert]] die Herrn von Pirglstein. Später waren Berg und umgebende Güter im Eigentum der Familie [[Rehlingen]]. Im [[17. Jahrhundert]] wurde das [[Schloss Bürgelstein|Schloss]] von [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf Thun]] erworben, der es [[1695]] den [[Ursulinen]]-Nonnen übergab, die aber drei Jahre später in die [[Gstättengasse]] übersiedelten. |
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== Gedenkstein == | == Gedenkstein == | ||
Version vom 26. November 2018, 21:00 Uhr
Ansicht: West nach Ost
Der Bürglstein ist der kleinste der Salzburger Stadtberge, er wird meist aber als Ausläufer des Kapuzinerberges betrachtet.
Geografie
Im Süden des Kapuzinerberges und im Südosten der rechtsufrigen Altstadt im Äußeren Stein gelegen beträgt die höchste Erhebung des Bürglsteins 451 m ü. A.. Er ist nur 27 Meter hoch. Umstritten ist, ob der Bürglstein ein eigener Stadtberg ist.
Bis nach 1860 lag der Bürglstein unmittelbar an den Ufern der Salzach und des Gersbaches. Er ist auf mehreren alten Darstellungen der Stadt Salzburg gut zu sehen. Durch die Salzachregulierung, die Anlage des Volksgarten und der Bürglsteinstraße nach Parsch und Aigen ist er heute von Nonntal und der Josefiau aus weniger gut zu erkennen.
Geologie
Das geologische Aufbau des Bürglsteins gleicht dem Kapuzinerberg, er besteht aus triadischen Dachsteinkalken. Sein Alter beträgt etwa über 200 Millionen Jahre. Er zählt er geologisch zum nördlichen Rand der Salzburger Kalkvoralpen und zur Osterhorngruppe.
Name
Der Felsen gegenüber der Salzpurch wird um 800 erstmals im Salzburger Güterverzeichnis als Grenzmarke erwähnt. In den Quellen aus dem Mittelalter finden sich die Namen Pyrgla, Pyrglen, Pyrglstein oder Pyrglastein Die Bezeichnung leitet sich vom Wort byrgl oder birgl ab (= Hügel), er ist eine verkleinerungsform von Berg - Berglein .
Geschichte
Im 12. Jahrhundert ist ein Besitz in Pyrgla im ältesten Urbar von Stift St. Peter verzeichnet.
Zuerst im 14. Jahrhundert im Besitz der Herren von Keutzl, wohnten hier im 16. Jahrhundert die Herrn von Pirglstein. Später waren Berg und umgebende Güter im Eigentum der Familie Rehlingen. Im 17. Jahrhundert wurde das Schloss von Fürsterzbischof Johann Ernst Graf Thun erworben, der es 1695 den Ursulinen-Nonnen übergab, die aber drei Jahre später in die Gstättengasse übersiedelten.
1791 kaufte der Kunstgärtner Sebastian Rosenegger das Anwesen, der den Bürglstein zu einem beliebten und kunstvoll gestalteten Ausflugsziel der Salzburger umgestaltete und es an seinen Sohn, den "Hobbyarchäologen" Josef Rosenegger weitergab. Der Bürglsteinfelsen selbst wurde damals in seinen Umrissen aufwändig umgestaltet, er war vom Land, vor allem aber über einem sehr beliebten Landeplatz mit dem Boot von der Salzach aus zugänglich.
Schon 1792 entdeckte Rosenegger bei Grabungsarbeiten für den neuen Park das römische Gräberfeld. Erste Funde kamen 1821 nach Wien. Weitere geborgene Fundstücke wurden (durch viele Fälschungen erweitert) 1827 und 1837 an den König Ludwig I. von Bayern verkauft. Die damalige "Sensation" verewigte Johann Michael Sattler 1825 in seinem berühmten Sattler-Panorama. Ganz klein und unscheinbar stehen die Archäologen an der Ausgrabungsstätte vor dem Schloss Arenberg und bewundern ihre Fundstücke. Im Panorama Museum am Residenzplatz ist diese gemalte Anekdote zu sehen.[1] Josef Rosenegger starb 1846.
Roseneggers Nachfolger Baldi vermachte weitere Funde dem städtischen Museum (heute Salzburg Museum). 1861 kaufte das Schloss und Bürglstein Sophie Fürstin von Arenberg, Schloss und Bürglstein gingen 1931 in das Eigentum von Stadt Salzburg, Land Salzburg und Salzburger Sparkasse über. 1985 kaute die Salzburger Sparkasse den gesamten Bürglstein und stellte ihn der Stadt Salzburg weiter zur Verfügung.
Gedenkstein
- Gedenkstein am Bürglstein für Maria Theresia von Neapel-Sizilien, erste Kaiserin von Österreich, die den Garten wie viele andere prominente Personen auch besucht hatte. Das einst dort vorhandene Sommerhäuschen ist verfallen. Die Ausblicke in die Stadt sind verwachsen.
Bilder
Bürglstein – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Literatur
- Norbert Heger: Salzburg in römischer Zeit. Salzburg: Salzburger Museum Carolino Augusteum (Jahresschrift 1973, Band 19) 1973, S. 94–97.
- Wilfried Schaber: Ausgräber und Fälscher am Bürglstein. In: Eva Maria Feldinger (Hrsg.): Scherben bringen Glück. Festschrift für Fritz Moosleitner zum 70. Geburgtstag. Salzburg 2005.
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Bürglstein"
- Parscher, Das Stadtteilmagazin - Journal; Heft 4 (2015/2016);, Seite 14-23; Peter Danner: Der Bürglstein - Der kleinste der Salzburger Stadtberge im Lauf der Geschichte