Salzburger Kalkvoralpen

Die Salzburger Kalkvoralpen sind Teil der Salzburger Kalkalpen.
Geografie
Sie bestehen aus mehreren Kleinlandschaften, die geologisch, geomorphologisch und landschaftsökologisch zwar ähnliche Standortverhältnisse aufweisen, jedoch durch tief eingeschnittene Täler deutlich voneinander getrennt sind. Die bewaldeten Hänge im Bereich der Salzburger Kalkvoralpen werden in Form einzelner Rodungsinseln landwirtschaftlich und die Plateaubereiche und Gipfelbereiche almwirtschaftlich genutzt, während in Tal- und Beckenlandschaften Streusiedlungen vorherrschen.
Einteilung
Als Salzburger Kalkvoralpen bezeichnet man jene Teile der Nördlichen Kalkalpen, die einen weniger gebirgigen Charakter aufweisen, sich also geomorphologisch und landschaftsökologisch von den Kalkhochalpen unterscheiden, nicht aber geologisch. Sie bilden den Übergang vom Salzburger Alpenvorland und erreichen Höhen bis zu 1 500 m ü. A.[1].
In Salzburg zählen die Salzkammergut-Berge, u. a. mit in der Literatur unter dem wenig glücklichen Namen eingegangenen Osterhorngruppe (Zitat Quelle Seefeldner, Seite 9), die sich über Teile des Tennen- und Flachgaus erstrecken. Nach Norden schließt das Salzburger Alpenvorland. Im Westen werden sie vom Salzachtal begrenzt. Nach Seefeldner (Seite 9) haben auch die westlich der Saalach bei Lofer befindliche Kammerköhr-Sonntagshorngruppe den Charakter der Kalkvoralpen, wenngleich deren Gipfel Höhen bis knapp unter 2 000 m ü. A. erreichen.
Neben der Osterhorngruppe erwähnt Seefeldner (Seite 414ff) noch die Lammersenke, die Halleiner Weitung, das Tauglgebiet, das Fuschlseegebiet, das Aberseegebiet, das Guggentaler Zweigbecken und das Thalgauer Zungenbecken als Teilbereiche der Salzburger Kalkalpen.
Geologie
Die Salzburger Kalkvoralpen bestehen aus dem nicht sehr widerstandsfähigen Hauptdolomit, Oberalmer Schichten und Dachsteinkalken[2]. Für diese Gesteine wird eine Alter von 200 Millionen Jahren angenommen.
Vor etwa 80 Millionen Jahren kam es am Nordrand der Alpen im Bereich der Stadt Salzburg zu einer West-Ost-Verschiebung, in deren Verlauf der Festungsberg und der Kapuzinerberg aus dem Gebiet des Gaisbergs in ihre heutige Position verschoben wurden. Zu den Salzburger Kalkvoralpen zählt geologisch der Kapuzinerberg mit dem ihm vorgelagerten Bürglstein in der Stadt Salzburg.
Weblinks
- www.salzburg.gv.at pdf - Karte um Umgrenzung, Seite 128
Quellen
- Seydlitz, Geographie und Wirtschaftskunde 1, Oberösterreich und Salzburg, Verlag Ed. Hölzel, 1972
- Österreich, Geologie und Bergbau, Österreich Atlas für Höhere Schulen, Seite 38-39, Verlag Ed. Hölzel, 1962
- Geologische Forschung in Salzburg 1949–1946, Salzburger Kalkvoralpen Seite 111ff, Walter Del-Negro
- Seefeldner, Erich: Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde, Verlag "Das Bergland-Buch", Salzburg, 1961
Einzelnachweise
- ↑ Definition laut wikipedia.de, siehe Kalkalpen#Kalkvoralpen
- ↑ nach Erich Seefeldner in Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde, Seiten 414ff und 442ff