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Am [[23. Oktober]] [[1611]] zogen 20 000 Soldaten unter der Führung des Herzogs Max von Bayern durch Ostermiething, einen Tag, nachdem dieser [[Tittmoning]] erobert hatte. Sein Ziel war [[Salzburg]], wo  [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau|Wolf Dietrich]] bereits auf der Flucht war (siehe auch [[Salzkrieg]]).
 
Am [[23. Oktober]] [[1611]] zogen 20 000 Soldaten unter der Führung des Herzogs Max von Bayern durch Ostermiething, einen Tag, nachdem dieser [[Tittmoning]] erobert hatte. Sein Ziel war [[Salzburg]], wo  [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau|Wolf Dietrich]] bereits auf der Flucht war (siehe auch [[Salzkrieg]]).
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Auch der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]] streift Ostermiething mit Truppendurchmärsche und pensionierten Soldaten, die, an ein zügelloses Leben gewöhnt, die Bewohner drangsalierten. Dazu noch die Pest (Epidemien [[1634]]/[[1635|35]] und [[1649]]/[[1650|50]], in der Pfarrei Ostermiething und in den umliegenden Pfarreien 750 Tote). Vom Pestausbruch 1680 schien die Pfarre verschont worden zu sein und ein letztes Mal traf die Pest den Ort [[1713]] und [[1714]]. Besondere Verdienste erwarb sich damals der Kooperator Josef Aichpointner, der die Seelsorge der Kranken übernahm. Auch er wurde Opfer. Eine Gedenktafel an der Ostermiethinger Kirche erinnert an ihn.
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Auch der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]] streift Ostermiething mit Truppendurchmärsche und pensionierten Soldaten, die, an ein zügelloses Leben gewöhnt, die Bewohner drangsalierten. Dazu noch die Pest (Epidemien [[1634]]/[[1635]] und [[1649]]/[[1650]], in der Pfarrei Ostermiething und in den umliegenden Pfarreien 750 Tote). Vom Pestausbruch 1680 schien die Pfarre verschont worden zu sein und ein letztes Mal traf die Pest den Ort [[1713]] und [[1714]]. Besondere Verdienste erwarb sich damals der Kooperator Josef Aichpointner, der die Seelsorge der Kranken übernahm. Auch er wurde Opfer. Eine Gedenktafel an der Ostermiethinger Kirche erinnert an ihn.
 
   
 
   
 
Am [[10. August]] [[1676]], dem Laurenzitag, fand die feierliche Grundsteinlegung für den Bau einer neuen Pfarrkirche statt. Die neue Kirche wurde über die alte gebaut und diese erst [[1679]] niedergerissen. Die Weihe erfolgte am [[29. September]] [[1682]] durch [[Johann Franz von Preysing]], [[Bischöfe von Chiemsee|Fürstbischof von Chiemsee]].
 
Am [[10. August]] [[1676]], dem Laurenzitag, fand die feierliche Grundsteinlegung für den Bau einer neuen Pfarrkirche statt. Die neue Kirche wurde über die alte gebaut und diese erst [[1679]] niedergerissen. Die Weihe erfolgte am [[29. September]] [[1682]] durch [[Johann Franz von Preysing]], [[Bischöfe von Chiemsee|Fürstbischof von Chiemsee]].
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Während der [[Napoleon|Napoleonischen]] Kriege kamen Salzburg, das Inn- und Hausruckviertel wieder an Bayern. Die zeitweise einquartierten Franzosen verübten viele Gräueltaten, die Bevölkerung wurde geknechtet, das Vieh aus den Ställen gerissen und das Land ausgebeutet. Als endlich Napolèon besiegt war, wurde beim Wiener Kongress [[1815]] der alte Zustand wieder hergestellt.
 
Während der [[Napoleon|Napoleonischen]] Kriege kamen Salzburg, das Inn- und Hausruckviertel wieder an Bayern. Die zeitweise einquartierten Franzosen verübten viele Gräueltaten, die Bevölkerung wurde geknechtet, das Vieh aus den Ställen gerissen und das Land ausgebeutet. Als endlich Napolèon besiegt war, wurde beim Wiener Kongress [[1815]] der alte Zustand wieder hergestellt.
 
   
 
   
[[1841]]/[[1842|42]] wurde die Gemeinde Ostermiething mit der Stadt [[Tittmoning]] durch eine hölzerne Brücke verbunden.  
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[[1841]]/[[1842]] wurde die Gemeinde Ostermiething mit der Stadt [[Tittmoning]] durch eine hölzerne Brücke verbunden.  
    
Der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] kostete 54 Ostermiethingern das Leben auf den Schlachtfeldern Europas. Am [[6. Dezember]] [[1927]] beschloss der [[Oberösterreich]]ische Landtag die Erhebung Ostermiethings zur Marktgemeinde. Am [[17. April]] [[1928]] wurde in Ausführung des Landtagsbeschlusses von 1927 von der oberösterreichischen Landesregierung das Ostermiethinger Wappen verliehen. Die offiziellen Feierlichkeiten zur Markterhebung fanden am [[17. Mai]] [[1928]].
 
Der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] kostete 54 Ostermiethingern das Leben auf den Schlachtfeldern Europas. Am [[6. Dezember]] [[1927]] beschloss der [[Oberösterreich]]ische Landtag die Erhebung Ostermiethings zur Marktgemeinde. Am [[17. April]] [[1928]] wurde in Ausführung des Landtagsbeschlusses von 1927 von der oberösterreichischen Landesregierung das Ostermiethinger Wappen verliehen. Die offiziellen Feierlichkeiten zur Markterhebung fanden am [[17. Mai]] [[1928]].