Pfarre Zell am Ziller: Unterschied zwischen den Versionen

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Pfarrkirche ist die [[Pfarrkirche zum hl. Veit (Zell am Ziller)|Dekanatspfarrkirche zum hl. Veit]], Pfarrpatrone sind der hl. Vitus (Veit) und der selige [[Engelbert Kolland]], ein aus Ramsau im Zillertal stammender Ordenspriester und Missionar, der am [[10. Juli]] [[1860]] im Alter von 33 Jahren in Damaskus ([[Syrien]]) zusammen mit anderen Christen den Märtyrertod erlitt.
  
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Weitere Kirchen sind die St. Leonhardskirche in Thurnbach, die Filialkirche Ramsau (Maria sieben Schmerzen) und die [[Wallfahrtskirche Maria Rast]].
 
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== Pfarrer ==
 
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== Geschichte der Pfarre ==
 
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=== Äußere Entwicklung ===
 
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In der [[Römer]]zeit bildeten [[Inn]] und Ziller die Grenze zwischen den römischen Provinzen [[Provincia Noricum|Noricum]] (ostwärts gelegen) und Rätien.<ref>Wikipedia-Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Ziller#Zell_am_Ziller_bis_M%C3%BCndung Ziller]</ref>
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In der [[Römer]]zeit bildeten [[Inn]] und Ziller die Grenze zwischen den römischen Provinzen [[Provincia Noricum|Noricum]] (ostwärts gelegen) und Rätien.<ref>Wikipedia-Artikel "[https://de.wikipedia.org/wiki/Ziller#Zell_am_Ziller_bis_M%C3%BCndung Ziller]"</ref>
Als im Jahr [[739]] unter Papst Gregor III. durch den heiligen Bonifatius die Bistumsgrenzen des [[Herzogtum Bayern|Herzogtums Bayern]] festgelegt wurden, wurden das südlich des Inns gelegene heutige Tiroler Unterland und das östliche [[Zillertal]], mit den beiden bereits bestehenden „Urzellen“ Zell am Ziller und [[Pfarre Kufstein-Zell|Zell bei Kufstein]], dem [[Bistum Salzburg]] zugeschlagen. Seither verläuft die Grenze der Salzburger Diözese im [[Ziller]]fluss.  
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Als im Jahr [[739]] unter Papst Gregor III. durch den heiligen Bonifatius die Bistumsgrenzen des [[Herzogtum Bayern|Herzogtums Bayern]] festgelegt wurden, wurden das südlich des Inns gelegene heutige Tiroler Unterland und das östliche [[Zillertal]]<!-- von den beiden bereits bestehenden "Urzellen" Zell am Ziller und [[Pfarre Kufstein-Zell|Zell bei Kufstein]] liegt Zell am Ziller innerhalb des damaligen Diözesangebiets--> dem [[Bistum Salzburg]] zugeschlagen. Seither verläuft die Grenze der Salzburger Diözese im [[Ziller]]fluss.
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Die Pfarre wurde im Jahr [[1187]] errichtet; ihr Gebiet umfasste ursprünglich das gesamte zur Erzdiözese gehörende Zillertal (ohne [[Pfarre Bruck am Ziller|Bruck am Ziller]], das zur [[Pfarre Reith im Alpbachtal]] gehörte). Ab dem [[14. Jahrhundert]] hatte Zell am Ziller die Stellung einer Probstei, der ein Probst vorstand.
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Im Laufe der Neuzeit entstanden Filialen:
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* [[Pfarre Stumm|Stumm]] ([[1535]] Vikariat),
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* [[Pfarre Hart im Zillertal|Hart]] ([[1604]] Vikariat),
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* [[Pfarre Mayrhofen|Mayrhofen]] ([[1674]] Vikariat),
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* Gerlos ([[1679]] Vikariat),
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* [[Pfarre Brandberg im Zillertal|Brandberg]] ([[1786]] Vikariat; vorher unter Mayrhofen) und
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* Zillergrund ([[1849]] Expositur von Brandberg).
  
Die Pfarre wurde im Jahr [[1187]] errichtet; ihr Gebiet umfasste ursprünglich das gesamte salzburgische Zillertal. Ab dem [[14. Jahrhundert]] hatte Zell am Ziller die Stellung einer Probstei, der ein Probst vorstand.  Erst viel später wurden weitere Pfarren ausgegründet:
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Erst viel später wurden selbständige Pfarren ausgegründet:
*[[1675]]: [[Pfarre Hart im Zillertal|Hart im Zillertal]] (seit [[1604]] Vikariat)<ref>geschichte-tirol.com: [http://www.geschichte-tirol.com/orte/nordtirol/bezirk-schwaz/1078-hart-im-zillertal.html Hart im Zillertal] (von Mag. Isabella Fritz-Egg)</ref>
 
 
*[[1858]]: [[Pfarre Mayrhofen|Mayrhofen]] und [[Pfarre Stumm|Stumm]]
 
*[[1858]]: [[Pfarre Mayrhofen|Mayrhofen]] und [[Pfarre Stumm|Stumm]]
*[[1891]]: [[Pfarre Brandberg im Zillertal|Brandberg im Zillertal]], [[Pfarre Bruck am Ziller|Bruck am Ziller]] und Gerlos  
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*[[1885]]: [[Pfarre Hart im Zillertal|Hart im Zillertal]] (nach anderer Quelle<ref>geschichte-tirol.com: [http://www.geschichte-tirol.com/orte/nordtirol/bezirk-schwaz/1078-hart-im-zillertal.html Hart im Zillertal] (von Mag. Isabella Fritz-Egg)</ref> bereits [[1685]])
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*[[1891]]: [[Pfarre Brandberg im Zillertal|Brandberg im Zillertal]] und Gerlos  
  
Das Dekanat Zell am Ziller wurde im Jahr [[1674]] gegründet. Bis [[1968]] war der Pfarrer des Dekanatssitzes Zell am Ziller schon von Kirchenrechts wegen zugleich Dechant.
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Das Dekanat Zell am Ziller wurde im Jahr [[1674]] gegründet. Bis [[1968]] war der Pfarrer des Dekanatssitzes Zell am Ziller zugleich Dechant.
  
 
=== Denkwürdige Ereignisse ===
 
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*[[RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia)]], Eintrag [http://res.icar-us.eu/index.php/Pfarre_Zell_am_Ziller Pfarre Zell am Ziller]
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* [https://www.eds.at/service-hilfe/suche/ www.eds.at (Amt für Kommunikation der Erzdiözese Salzburg) ↓&nbsp;Ich&nbsp;suche&nbsp;…] → [https://www.eds.at/service-hilfe/suche/pfarren/ Pfarren] → <br>[https://www.eds.at/service-hilfe/suche/pfarren/institutionenpfarren-suchergebnisse/institutionen-details/?tx_fawpersonen_fawpersonen%5Binstitutionen%5D=2821&tx_fawpersonen_fawpersonen%5Bcontroller%5D=Institutionen&cHash=7694c530911a0fcde539fb4f2ef33614 ''Pfarre Zell am Ziller]
* Zillertaler Glaubensbote : Pfarre Zell und Gerlos aktuell! [https://www.pfarre.zell.at/wp-content/uploads/2018/06/juni-2016.pdf Nr.&nbsp;108 (Juni&nbsp;02/2016)] S.&nbsp;6: Von der Mönchszelle zum heutigen Dekanat (Ignaz Steinwender)
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*[[RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia)]], Eintrag [https://res.icar-us.eu/index.php/Pfarre_Zell_am_Ziller ''Pfarre Zell am Ziller]
 
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* [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/tirol/zell-am-ziller-erzdioezese-salzburg/ Matriken (matricula-online.eu)]
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* Zillertaler Glaubensbote : Pfarre Zell und Gerlos aktuell! [https://www.pfarre.zell.at/wp-content/uploads/2018/06/juni-2016.pdf Nr.&nbsp;108 (Juni&nbsp;02/2016)] S.&nbsp;6: ''Von der Mönchszelle zum heutigen Dekanat'' (Ignaz Steinwender)
 
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Aktuelle Version vom 2. März 2023, 10:59 Uhr

Dekanatspfarrkirche zum hl. Veit
Ramsau,
Maria sieben Schmerzen
Filialkirche hl. Leonhard in Aschau-Distelberg

Die Pfarre Zell am Ziller ist eine der Pfarren des Tiroler Teils der Erzdiözese Salzburg.

Allgemeines, Pfarrbereich

Der Pfarrbereich umfasst

Die Pfarre gehört zum Dekanat Zell am Ziller. Sie bildet (künftig) mit der Pfarre Gerlos einen Pfarrverband.

Pfarrkirche und Pfarrpatrone

Pfarrkirche ist die Dekanatspfarrkirche zum hl. Veit, Pfarrpatrone sind der hl. Vitus (Veit) und der selige Engelbert Kolland, ein aus Ramsau im Zillertal stammender Ordenspriester und Missionar, der am 10. Juli 1860 im Alter von 33 Jahren in Damaskus (Syrien) zusammen mit anderen Christen den Märtyrertod erlitt.

Weitere Kirchen

Weitere Kirchen sind die St. Leonhardskirche in Thurnbach, die Filialkirche Ramsau (Maria sieben Schmerzen) und die Wallfahrtskirche Maria Rast.

Pfarrer

Hauptartikel Pfarrer von Zell am Ziller

Pfarrer ist aktuell Ignaz Steinwender.

Geschichte der Pfarre

Äußere Entwicklung

In der Römerzeit bildeten Inn und Ziller die Grenze zwischen den römischen Provinzen Noricum (ostwärts gelegen) und Rätien.[1] Als im Jahr 739 unter Papst Gregor III. durch den heiligen Bonifatius die Bistumsgrenzen des Herzogtums Bayern festgelegt wurden, wurden das südlich des Inns gelegene heutige Tiroler Unterland und das östliche Zillertal dem Bistum Salzburg zugeschlagen. Seither verläuft die Grenze der Salzburger Diözese im Zillerfluss.

Die Pfarre wurde im Jahr 1187 errichtet; ihr Gebiet umfasste ursprünglich das gesamte zur Erzdiözese gehörende Zillertal (ohne Bruck am Ziller, das zur Pfarre Reith im Alpbachtal gehörte). Ab dem 14. Jahrhundert hatte Zell am Ziller die Stellung einer Probstei, der ein Probst vorstand.

Im Laufe der Neuzeit entstanden Filialen:

Erst viel später wurden selbständige Pfarren ausgegründet:

Das Dekanat Zell am Ziller wurde im Jahr 1674 gegründet. Bis 1968 war der Pfarrer des Dekanatssitzes Zell am Ziller zugleich Dechant.

Denkwürdige Ereignisse

Dechant Johannes Hofer (17351769) ließ im Jahr 1738 die Wallfahrtskirche Maria Rast am Hainzenberg erbauen, Dechant Josef Melchior Stephan (17701794) die Zeller Pfarrkirche, die im Jahr 1808 geweiht wurde.

Im Jahr 1837 kam es zur Ausweisung der Zillertaler Protestanten.

Sehr tatkräftig war Dechant Ignaz Huber (18521873). Er hatte schon zuvor die Kelchsauer Kirche erbaut, als Kooperator von Zell die spätgotische Kirche zum hl. Leonhard in Thurnbach renoviert sowie (18411843) die Kirche Maria sieben Schmerzen in Ramsau gebaut und als Vikar von Mayrhofen die Kirche Maria Schnee errichtet sowie in Zell am Ziller das Spital (Altenheim – Kaiser-Franz-Joseph-Stiftung) neu gebaut.

Am 10. Oktober 1926 wurde der aus Ramsau im Zillertal stammende Ordenspriester und Missionar Engelbert Kolland seliggesprochen.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Wikipedia-Artikel "Ziller"
  2. geschichte-tirol.com: Hart im Zillertal (von Mag. Isabella Fritz-Egg)

Weblinks