Josef Keldorfer (Volksschuldirektor): Unterschied zwischen den Versionen

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Oberlehrer '''Josef Keldorfer''' (* [[1888]] in [[Thomatal]]; † [[1960]] in [[St. Gilgen]]) war ein Salzburger Lehrer und Musiker.
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Oberlehrer '''Josef Keldorfer''' (* [[26. März]] [[1888]] in [[Thomatal]]; † [[2. November]] [[1960]] in [[St. Gilgen]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/thomatal/TFBIII/?pg=109 Taufbuch der Pfarre Thomatal, Band III, S. 105]</ref> war ein Salzburger Lehrer und Musiker.
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''"Er war ein großer Musiker vor dem Herrn, spielte in seinen letzten Lebensjahren in Zederhaus am Sonnwendtag die Orgel. Nun leuchtet ihm die ewige Sonne Christus Jesus"''<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/thomatal/TFBIII/?pg=109 Handschriftlicher Vermerk im Taufbuches der Pfarre Thomatal, Band III, S. 105], vermutlich von [[Valentin Pfeifenberger]]</ref>
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Josef Keldorfer kam [[1921]] als [[Volksschule Goldegg|Schulleiter]] und Organist nach [[Goldegg]], wo er bereits [[1916]] unterrichtet hatte. [[1924]] wurde er Kapellmeister der [[Trachtenmusikkapelle Goldegg|Musikkapelle Goldegg]]. Seit [[1925]] stand in seinem Wohnzimmer das erste Radio in Goldegg.  
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Josef Keldorfer war der Sohn des [[Thomatal]]er [[Volksschule Thomatal|Volksschullehrers]] [[Karl Keldorfer senior|Karl Keldorfer]] und seiner Frau Maria, geborene Hochleitner. Er war
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* von [[1910]] bis 1911 [[Volksschule am Dom St. Johann|Volksschullehrer]] in [[St. Johann im Pongau]], wo er auch der ''[[Bürgermusikkapelle St. Johann im Pongau|Bürgermusikkapelle]]'' und der ''Liedertafel St. Johann im Pongau'' angehörte,
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* von [[1911]] bis 1912 [[Volksschule Zederhaus|Volksschullehrer]] in [[Zederhaus]],
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* von [[1912]] bis 1919 [[Volksschule Werfen|Volksschullehrer]] in [[Werfen]], wo er auch Chormeister der ''[[Liedertafel Werfen]]'' wurde,
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* von [[1919]] bis 1921 [[Volksschule Pfarrwerfen|Volksschullehrer]] in [[Pfarrwerfen]],
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* von [[1921]] bis 1927 Oberlehrer der [[Volksschule Goldegg]], wo er bereits [[1916]] kurzzeitig tätig war. In [[Goldegg]] war er auch Organist und ab [[1924]] Kapellmeister der ''[[Trachtenmusikkapelle Goldegg|Musikkapelle Goldegg]]''.
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: Seit [[1925]] stand in seinem Wohnzimmer das erste Radio in Goldegg.
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* Im März [[1927]] folgte er dem verstorbenen [[Karl Artner]] als  [[Volksschule Guggenthal#Schulleiter|Schulleiter]] der [[Volksschule Guggenthal]] nach; zunächst provisorisch, mit [[12. September]] 1927 definitiv; er übte dieses Amt bis [[1938]] aus, als er im Gefolge der [[NS|nationalsozialistischen]] [[Anschluss|Machtübernahme]] bis [[1942]] an die [[Volksschule Aigen-Voglhub]] versetzt wurde.<ref>Koppler Gemeindezeitung, Ausgabe Nr. 07/14 (Juni 2014): [http://www.koppl.at/fileadmin/uploads/BUERGERMEISTERBRIEFE/2014/07%20Buergermeisterbrief%20Juni%202014.pdf 100 Jahre VS Guggenthal]: Geschichte der VS Guggenthal</ref>
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: Von [[1936]] bis 1938 war er auch [[Trachtenmusikkapelle Koppl#Koppler Kapellmeister seit 1896|Kapellmeister]] der ''[[Trachtenmusikkapelle Koppl]]''.<ref>Artikel [[Trachtenmusikkapelle Koppl]]</ref>.
  
Im März [[1927]] folgte er dem verstorbenen [[Karl Artner]] als  [[Volksschule Guggenthal#Schulleiter|Schulleiter]] der [[Volksschule Guggenthal]] nach; zunächst provisorisch und mit [[12. September]] 1927 definitiv; er übte dieses Amt bis [[1938]] aus, als er im Gefolge der [[NS|nationalsozialistischen]] [[Anschluss|Machtübernahme]] an die [[Volksschule Aigen-Voglhub]] versetzt wurde.<ref>Koppler Gemeindezeitung, Ausgabe Nr. 07/14 (Juni 2014): [http://www.koppl.at/fileadmin/uploads/BUERGERMEISTERBRIEFE/2014/07%20Buergermeisterbrief%20Juni%202014.pdf 100 Jahre VS Guggenthal]: Geschichte der VS Guggenthal</ref> Von [[1936]] bis 1938 war er auch [[Trachtenmusikkapelle Koppl#Koppler Kapellmeister seit 1896|Kapellmeister]] der [[Trachtenmusikkapelle Koppl]].<ref>Artikel [[Trachtenmusikkapelle Koppl]]</ref>.
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Da die Volksschule Aigen-Voglhub aus Einsparungsgründen geschlossen wurde, übernahm Keldorfer in den letzten [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsmonaten]] ab [[1944]] die provisorische Schulleitung der Volksschulen in [[Volksschule Strobl|Strobl]], [[Volksschule Abersee|Zinkenbach]] und [[Volksschule Fuschl|Fuschl]]. Noch während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] finden wir ihn als Leiter der ''[[Ortsmusikkapelle Strobl]]'', die er notdürftig mit nicht in der [[Deutsche Wehrmacht|Wehrmacht]] dienenden Musikern weiterführte.<ref>[http://www.omk-strobl.at/joomla302/index.php/chronik Chronik der Ortsmusikkapelle Strobl]</ref> Seine Familie blieb in dieser Zeit weiterhin in Aigen-Voglhub.
  
In den letzten Kriegsmonaten übernahm Keldorfer die Verwaltung der Volksschulen in [[Volksschule Strobl|Strobl]], [[Volksschule Abersee|Zinkenbach]] und [[Volksschule Fuschl|Fuschl]]. Noch während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] finden wir ihn als Leiter der [[Ortsmusikkapelle Strobl]], die er notdürftig mit nicht in der [[Deutsche Wehrmacht|Wehrmacht]] dienenden Musikern weiterführte.<ref>[http://www.omk-strobl.at/joomla302/index.php/chronik Chronik der Ortsmusikkapelle Strobl]</ref>
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Vom [[10. Juli]] [[1945]] bis zu seiner Pensionierung [[1953]] war Keldorfer Oberlehrer der [[Volksschule St. Gilgen]], von [[1948]] bis [[1954]] auch Chorleiter der ''[[Liedertafel St. Gilgen]]''.<ref>Liedertafel St. Gilgen: [http://www.liedertafel-stgilgen.at/index.php/%C3%BCber-uns/geschichte.html Geschichte der Liedertafel St. Gilgen]</ref>
  
Keldorfer vertrat von [[1944]] bis [[1945]] den im [[Zweiter Weltkrieg|Kriesdienst]] stehenden Schulleiter der [[Volksschule Abersee|Volksschule Zinkenbach]], war nach Kriegsende von [[1945]] bis zu seiner Pensionierung [[1953]] Schulleiter der [[Volksschule St. Gilgen]], von [[1948]] bis [[1954]] auch Chorleiter der [[Liedertafel St. Gilgen]].<ref>Liedertafel St. Gilgen: [http://www.liedertafel-stgilgen.at/index.php/%C3%BCber-uns/geschichte.html Geschichte der Liedertafel St. Gilgen]</ref>
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[[1946]] wurde er in den Gemeindeausschuss von St. Gilgen gewählt und engagierte sich als Organist in der [[Pfarrkirche zum hl. Ägydius|Pfarrkirche St. Gilgen]]. Zuletzt war er noch als Organist der [[Pfarre Zederhaus]] tätig.
  
 
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* [[Adam Stadler|Stadler, Adam]]: ''Chronik der Gemeinde Goldegg im Pongau''. Goldegg 2008.
 
* [[Adam Stadler|Stadler, Adam]]: ''Chronik der Gemeinde Goldegg im Pongau''. Goldegg 2008.
* [[Leopold Ziller|Ziller, Leopold]]: ''Vom Fischerdorf zum Fremdenverkehrsort. Geschichte von St. Gilgen am Aber-(Wolfgang-)See''. 2. Teil (1800-1938). Gemeinde St. Gilgen 1988.
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* [[Leopold Ziller (St. Gilgen)|Ziller, Leopold]]: ''300 Jahre Schule St. Gilgen. Geschichte einer Salzburger Dorfschule''. Festschrift zur Eröffnung der neuen Schule. Gemeinde St. Gilgen 1965.
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* [[Leopold Ziller (St. Gilgen)|Ziller, Leopold]]: ''Vom Fischerdorf zum Fremdenverkehrsort. Geschichte von St. Gilgen am Aber-(Wolfgang-)See''. 2. Teil (1800-1938). Gemeinde St. Gilgen 1988.
 
* [[Melitta Bauer|Bauer, Melitta]]: ''Fürs Leben lernen wir (Bildungseinrichtungen in Strobl)''. In: [[Johann Stehrer|Stehrer, Johann]] (Hrsg.): ''Strobl am Wolfgangsee. Naturraum, Geschichte und Kultur einer Gemeinde im Salzkammergut.'' Gemeinde Strobl 1998.
 
* [[Melitta Bauer|Bauer, Melitta]]: ''Fürs Leben lernen wir (Bildungseinrichtungen in Strobl)''. In: [[Johann Stehrer|Stehrer, Johann]] (Hrsg.): ''Strobl am Wolfgangsee. Naturraum, Geschichte und Kultur einer Gemeinde im Salzkammergut.'' Gemeinde Strobl 1998.
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* [http://musiklexikon.ac.at/0xc1aa500d_0x0001d402 Christian Fastl, Artikel ''Keldorfer, Familie'', in: Oesterreichisches Musiklexikon online]
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== Einzelnachweise ==
 
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Version vom 28. März 2021, 10:07 Uhr

Oberlehrer Josef Keldorfer (* 26. März 1888 in Thomatal; † 2. November 1960 in St. Gilgen)[1] war ein Salzburger Lehrer und Musiker.

"Er war ein großer Musiker vor dem Herrn, spielte in seinen letzten Lebensjahren in Zederhaus am Sonnwendtag die Orgel. Nun leuchtet ihm die ewige Sonne Christus Jesus"[2]

Leben

Josef Keldorfer war der Sohn des Thomataler Volksschullehrers Karl Keldorfer und seiner Frau Maria, geborene Hochleitner. Er war

Seit 1925 stand in seinem Wohnzimmer das erste Radio in Goldegg.
Von 1936 bis 1938 war er auch Kapellmeister der Trachtenmusikkapelle Koppl.[4].

Da die Volksschule Aigen-Voglhub aus Einsparungsgründen geschlossen wurde, übernahm Keldorfer in den letzten Kriegsmonaten ab 1944 die provisorische Schulleitung der Volksschulen in Strobl, Zinkenbach und Fuschl. Noch während des Zweiten Weltkrieges finden wir ihn als Leiter der Ortsmusikkapelle Strobl, die er notdürftig mit nicht in der Wehrmacht dienenden Musikern weiterführte.[5] Seine Familie blieb in dieser Zeit weiterhin in Aigen-Voglhub.

Vom 10. Juli 1945 bis zu seiner Pensionierung 1953 war Keldorfer Oberlehrer der Volksschule St. Gilgen, von 1948 bis 1954 auch Chorleiter der Liedertafel St. Gilgen.[6]

1946 wurde er in den Gemeindeausschuss von St. Gilgen gewählt und engagierte sich als Organist in der Pfarrkirche St. Gilgen. Zuletzt war er noch als Organist der Pfarre Zederhaus tätig.

Komposition

  • Siggerisch-saggerisch-goldeggerisch (Marsch)

Quellen

Einzelnachweise

Zeitfolge
Vorgänger

Hans Eder

Chorleiter der Liedertafel St. Gilgen
1948–1954
Nachfolger

Leopold Ziller

Zeitfolge
Vorgänger

Hans Haberl

Leiter der Ortsmusikkapelle Strobl
194x
Nachfolger

Johann Klaffenböck

Zeitfolge
Vorgänger

Josef Habring, vlg. Zauner Pepi

Kapellmeister der Trachtenmusikkapelle Koppl
1936–1938
Nachfolger

Martin Pichler, vlg. Moasta

Zeitfolge
Vorgänger

Georg Kößner

Kapellmeister der Musikkapelle Goldegg
1924-1927
Nachfolger

Wilhelm Nemetz

Zeitfolge
Vorgänger

Hans Eder

Schulleiter der Volksschule St. Gilgen
19451953
Nachfolger

Julius Reischl

Zeitfolge
Vorgänger

Hanna Konrad, geborene Swoboda

Schulleiter der Volksschule Fuschl am See
19441945
Nachfolger

Rupert Mayr

Zeitfolge
Vorgänger

Josef Bernegger

Schulleiter der Volksschule Aigen-Voglhub
19381942
Nachfolger

-

Zeitfolge
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