Pfarrkirche zum hl. Ägydius
Die Pfarrkirche zum hl. Ägidius ist die Pfarrkirche der in der Flachgauer Gemeinde St. Gilgen gelegenen im Salzkammergut gelegenen Pfarre St. Gilgen. Sie zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.
Allgemeines
Das Patrozinium wird am 1. September, zu Ägidi, am Gedenktag an den hl. Ägidius von St. Gilles,[1] begangen.[2]
Geschichte
Die um 1300 erbaute gotische Kirche trug einen spitzen Turm. Sie wurde 1767–1769 komplett umgestaltet und erweitert. Die Deckengemälde von Meister Josef Beer (1770) zeigen die Aufnahme des Kirchenpatrons in den Himmel.
Von Paul Troger stammen die Bilder auf den Seitenaltären. Im gotischen Vorraum der Pfarrkirche und an den Friedhofsmauern befinden sich Wandgrabmäler aus den Jahren 1587 und 1640 sowie aus dem 18. Jahrhundert, die Friedhofskapelle wurde 1776 mit Malereien ausgestatten, die Sterblichkeit und Tod thematisieren.
Orgel
Der Mittelteil des Gehäuses der Orgel stammt von Ludwig Mooser, der 1841 eine neue Orgel errichtet hatte. Diese wurde 1913 von Hans Mertel durch zwei Seitenfelder erweitert.[3] 1937/1938 baute die Firma Dreher & Flamm ein neues Werk ein. Im Jahr 1991 schuf die Firma Rieger Orgelbau eine dreimanualige Orgel, wobei die Musikempore entfernt, und das erhöhte Orgelgehäuse auf der ehemaligen Betempore zu stehen kam. Zudem erhielt sie ein Rückpositiv. Das Instrument hat 31 Register auf drei Manualwerken und Pedal.[4]
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- Koppeln: 6 Normalkoppeln
Bildergalerie
- St. Gilgen Emporen.jpg
Betempore und Musikempore, 1982
- Rekonstruktionsstudie Mooser 1841 - St. Gilgen 1982-fix-4.png
Mooser-Orgel 1841
- Mooser 1841 Mertel 1913 Dreher & Flamm 1938 Orgel St. Gilgen.jpg
durch Hans Mertel 1913 erweiterte Orgel
Quelle
Einzelnachweise
- ↑ Wikipedia: [1], aufgerufen am 20. Oktober 2015
- ↑ Personalstand der Welt- und Ordens-Geistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1957 (Schematismus 1957), hg. vom Erzbischöflichen Ordinariat Salzburg 1957, S. 279.
- ↑ Roman Schmeißner: Die Geschichte der Orgelkunst am Beispiel des Dekanats Thalgau. Diplomarbeit Pädagogische Hochschule Salzburg 1982, S. 48.
- ↑ St. Gilgen: Disposition. orgelsite.nl.