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Als Komponist schrieb er Kirchenmusik im spätromantischen Stil, aber auch Sinfonien, Kammermusik, Orgel- und Klavierwerke. Aus seiner Feder stammen zudem die Bühnenmusik zum [[Jedermann (Salzburg)|Jedermann]] ([[1926]]) und die Festspielfanfare aus dem Jahr [[1936]]. | Als Komponist schrieb er Kirchenmusik im spätromantischen Stil, aber auch Sinfonien, Kammermusik, Orgel- und Klavierwerke. Aus seiner Feder stammen zudem die Bühnenmusik zum [[Jedermann (Salzburg)|Jedermann]] ([[1926]]) und die Festspielfanfare aus dem Jahr [[1936]]. | ||
Version vom 23. November 2020, 19:11 Uhr
Joseph Messner (* 27. Februar 1893 in Schwaz, Tirol; † 23. Februar 1969 in St. Jakob am Thurn) war Komponist und Domkapellmeister.
Leben
Messner erhielt seine musikalische Ausbildung am Kapellhaus in der Stadt Salzburg und später in München und Innsbruck. Als Zwölfjähriger wirkte er als Domkapellknabe im Salzburger Dom. 1918 wurde er zum Priester geweiht, 1922 zum 2. Domorganisten ernannt und vier Jahre später bis zu seinem Tod 1969 zum Domkapellmeister. Unter seiner Führung wurde der Salzburger Domchor reorganisiert. Joseph Messner oblag die Gestaltung der Domkonzerte bei den Salzburger Festspielen. Er wirkte auch an den Salzburger Schlosskonzerten mit.
Als Komponist schrieb er Kirchenmusik im spätromantischen Stil, aber auch Sinfonien, Kammermusik, Orgel- und Klavierwerke. Aus seiner Feder stammen zudem die Bühnenmusik zum Jedermann (1926) und die Festspielfanfare aus dem Jahr 1936.
Am 7. Juli 1945 leitete Messner das Mozarteum Orchester im ersten öffentlichen Konzert für die Salzburger Bevölkerung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Großen Saal des Mozarteums. Seine Komposition Salzburger Suite ist mit "8.XII.1947" datiert. Teile davon wurden erstmals am 16. November 1948 in Wien aufgeführt. Nachdem er jedes Jahr bei den Salzburger Festspielen aufgetreten war, dirigierte er am 13. August 1967 dort sein letztes Konzert, Mozarts Requiem KV 626. 1968 wurde Joseph Messner das Ehrendoktorat der Universität Salzburg verliehen.
Nach Messner ist die Joseph-Messner-Straße in Parsch benannt.
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Soundfountain
- Loimer, Ingrid: Joseph Messner (1893 bis 1969). Eine Biographie (Schriftenreihe Salzburg Museum, Bd. 21), hrsg. vom Salzburg Museum und der Joseph Messner Gesellschaft (Schwaz in Tirol), Salzburg 2009. ISBN: 9-7839-0008-8293.
- Loimer, Ingrid: Joseph Messner (17.2.1893–23.2.1969) Salzburger Suite (OP. 51) in: Das Kunstwerk des Monats Februar 2016 / 29. Jahrgang / Blatt 334, Salzburg Museum 2015.