Michael Siller (Landtagsabgeordneter)

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Michael Siller (* 19. September 1848 in St. Koloman-Oberlangenberg; † 18. Februar 1939 in St. Koloman)[1] war Unterascherbauer, Gemeindevorsteher der Gemeinde St. Koloman und Abgeordneter zum Salzburger Landtag.

Leben

Michael Siller war bis 1870 Bauer auf dem Eichhorngut, von 1870 bis 1903 auf dem Unteraschergut und von 1893 bis 1917 auf dem von ihm ersteigerten Oberneureitgut seiner Heimatgemeinde St. Koloman. 1927 übernahm er eine Gemischtwarenhandlung im Ort.

Von 1879 bis 1885 und von 1897 bis 1913 war er Mitglied des Gemeindeausschusses sowie vom 20. Dezember 1885 bis zum 30. September 1888 Gemeindevorstand der Gemeinde St. Koloman.

Vom 14. Oktober 1890 bis zum 14. Oktober 1896 war er für die Katholisch-konservative Partei Abgeordneter der Flach- und Tennengauer Landgemeinden zum Salzburger Landtag, und vom 10. Jänner 1898 bis zum 8. September 1902 für die Deutsch-konservative Partei als Vertreter des Großgrundbesitzes.

1897 bis 1899 war er zudem Obmann des Vereins für Recht und Wohlfahrt des Bauernstandes und ab 1898 Gründungsobmann der Pinzgauer Pferdezucht-Genossenschaft in Kuchl.

Seinen Bemühungen ist die Bahnhaltestelle Vigaun zu verdanken. Für sein Engagement um die Errichtung des Kaiserin-Elisabeth-Denkmals in St. Koloman 1899 wurde er von Kaiser Franz Joseph I. mit dem Goldenen Verdienstkreuz mit der Krone ausgezeichnet.

Michael Siller heiratete 1870 die Erbtochter vom Unterascher, Elisabeth Ramsauer. Die von ihm 1884 bis 1886 errichtete Unterascherkapelle wurde im September 2007 abgerissen, neu aufgebaut und am 19. Oktober 2008 eingeweiht.[2] Nach dem Tod seiner Frau führte er eine zweite Ehe mit Elisabeth Steinlechner, geborene Ecker. Siller ist der Großvater des Altbürgermeisters Christian Struber[3]

Quellen

  • Rettenbacher, August und Barbara: Chronik St. Koloman. Gemeinde St. Koloman 2007.
  • Voithofer, Richard: "… dem Kaiser Treue und Gehorsam …" Ein biografisches Handbuch der politischen Eliten in Salzburg 1861 bis 1918. Böhlau Verlag, Wien 2011.

Einzelnachweise

Zeitfolge