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| − | [[Datei:Grabstein Georg von Trapp.jpg|thumb|right|Der Grabstein von Georg Ludwig und Maria Augusta von Trapp in Stowe, Vermont]] | + | [[Datei:Maria von Trapp 2.jpg|thumb|Maria Augusta von Trapp, geb. Kutschera]] |
| | + | [[Datei:Grabstein Georg von Trapp.jpg|thumb|right|160px|Der Grabstein von Georg Ludwig und Maria Augusta von Trapp in Stowe, Vermont]] |
| | '''Maria Augusta Freifrau von Trapp''', geborene Kutschera (* [[26. Jänner]] [[1905]] [[Wien]], † [[28. März]] [[1987]] Morrisville, USA), war die Frau von [[Georg Ludwig Ritter von Trapp]], einem berühmten österreichischen U-Boot-Kapitän des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]]. | | '''Maria Augusta Freifrau von Trapp''', geborene Kutschera (* [[26. Jänner]] [[1905]] [[Wien]], † [[28. März]] [[1987]] Morrisville, USA), war die Frau von [[Georg Ludwig Ritter von Trapp]], einem berühmten österreichischen U-Boot-Kapitän des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]]. |
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| | ==Leben== | | ==Leben== |
| − | Maria von Trapp wuchs in Wien auf, erlernte den Lehrerberuf und ging nach [[Salzburg]] ins [[Benediktinenstift Nonnberg]] als Erzieherin. Sie wollte später auch in den Orden eintreten. Die [[Äbtissinnen vom Nonnberg|Äbtissin]] [[Virgilia Lütz]], so wird vermutet, merkte aber, dass sie mehr für das weltliche Leben geeignet war. Ritter von Trapp, verwitwet mit sieben Kindern (fünf Töchter und zwei Söhne), suchte eine Erzieherin für seine Kinder. Die Äbtissin schickte Maria zu Ritter von Trapp und im Laufe der Zeit entstand eine Liebe zwischen beiden. Am [[26. November]] [[1927]] wurde sie dann die zweite Ehefrau des Witwers Trapp. Sie heirateten in der [[Stiftskirche Nonnberg]] und wohnten in der [[Trapp-Villa]] in [[Salzburg]]-[[Aigen]]. | + | Ihre Mutter Augusta Kutschera war gerade 19 Jahre alt als Maria zur Welt kam. Maria von Trapp schreibt aber in ihren Memoiren, sie sie während einer Zugfahrt von Tirol zur Welt gekommen. sie erinnert sich auch noch daran, dass der Schaffner, der bei der Geburt angeblich half, neunfacher Vater war. Doch ihre Mutter starb bereits zwei Jahre nach ihrer Geburt. Es bleibt also rätselhaft, woher Maria diese Information gehabt haben könnte. |
| − | [[Datei:Maria von Trapp 2.jpg|thumb|Maria Augusta Trapp geb. Kutschera]]
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| − | Maria von Trapp gründete mit ihren sieben Töchtern und drei Söhnen einen A-cappella-Chor unter der Leitung von [[Franz Wasner]] (* [[1905]], † [[1992]]). Der Trapp-Chor errang [[1937]] den 1. Preis des Musikwettbewerbs der [[Salzburger Festspiele]]. | + | Gerhard Jellinek und Birgit Mosser-Schuöcker recherchierten für ihr Buch [[Die Trapp-Familie]] in den Tauf- und Meldebüchern und fanden Widersprüchliches. Denn nach Eintragungen in Wiener Meldeunterlagen wohnte die Familie Kutschera bis ein Jahr nach ihrer Geburt in Maria Enzersdorf und nicht Wien. Aber weder im Taufbuch von Maria Enzersdorf findet sich kein Eintrag noch ergaben Nachforschungen beim Meldeamt in Maria Enzersdorf, dass dort eine Familie Kutschera gewohnt haben soll. |
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| | + | Marias Vater war 24 Jahre älter als ihre Mutter und hieß Karl. In einer Quelle wird er als "Ingenieur" bezeichnet. Er stirbt 1911 als Maria sechs Jahre alt war. Die beiden Autoren entdeckte weitere Ungereimtheiten: Obwohl kein Taufeintrag zu finden ist, ist im Hochzeitsbuch der [[Stiftskirche Nonnberg]], wo Maria Georg von Trapp heiratete, der Eintrag "römisch-katholisch". Und noch etwas steht in diesem Hochzeitsbuch, wofür Quellen fehlen: Der Vater wurde als "Baron Karl Kutschera" eingetragen. |
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| | + | Maria von Trapp wuchs als Waisenkind bei Pflegeeltern in Wien auf. Allerdings gibt es auch hier Ungereimtheiten. Während sie von eine Pflegevater spricht, der Richter gewesen sei und sie oft schlug, gibt ein Meldezettel Auskunft darüber, dass die ein "Kostkind" eine Hausmeisters in Kagran gewesen sei. Jedenfalls erlernte sie den Lehrerberuf, wurde im Herbst [[1922]] in [[Salzburg]] Erzieherin in der Schule im [[Benediktinenstift Nonnberg]] aufgenommen und trat am [[18. September]] [[1924]] als Novizin ins Kloster ein. Sie wollte später auch in den Orden eintreten. Die [[Äbtissinnen vom Nonnberg|Äbtissin]] [[Virgilia Lütz]], so wird vermutet, merkte aber, dass sie mehr für das weltliche Leben geeignet war. |
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| | + | Ritter von Trapp, verwitwet mit sieben Kindern (fünf Töchter und zwei Söhne), suchte eine Erzieherin für seine Kinder. Die Äbtissin schickte Maria zu Ritter von Trapp und im Laufe der Zeit entstand eine Liebe zwischen beiden. Maria verlässt laut Eintrag im Benediktinenstift am [[23. August]] [[1926]] das Kloster. Am [[26. November]] [[1927]] wurde sie dann die zweite Ehefrau des Witwers Trapp, der 25 Jahre älter war. Sie heirateten in der Stiftskirche Nonnberg und wohnten in der [[Trapp-Villa]] in der [[Gemeinde Aigen]]. |
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| | + | Maria von Trapp gründete mit ihren sieben Töchtern und drei Söhnen einen 'A-cappella-Chor' unter der Leitung von [[Franz Wasner]] (* [[1905]], † [[1992]]). Der Trapp-Chor errang [[1937]] den 1. Preis des Musikwettbewerbs der [[Salzburger Festspiele]]. |
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| | Als kaisertreuer Offizier bekam Ritter von Trapp nach dem [[Anschluss]] an [[Deutschland]] immer mehr Probleme mit den [[Nationalsozialismus|Nazis]] und emigrierte [[1938]] mit seiner Familie in die USA. Maria unternahm dann in den Vereinigten Staaten Konzerttourneen mit ihren Kindern und Franz Wasner, die sie dann später auch auf andere Kontinente führte. Sie trat auch einmal in Salzburg, [[1950]], bei den Festspielen damit auf. | | Als kaisertreuer Offizier bekam Ritter von Trapp nach dem [[Anschluss]] an [[Deutschland]] immer mehr Probleme mit den [[Nationalsozialismus|Nazis]] und emigrierte [[1938]] mit seiner Familie in die USA. Maria unternahm dann in den Vereinigten Staaten Konzerttourneen mit ihren Kindern und Franz Wasner, die sie dann später auch auf andere Kontinente führte. Sie trat auch einmal in Salzburg, [[1950]], bei den Festspielen damit auf. |
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| − | Die Geschichte von Maria Augusta von Trapp und ihren singenden Kindern wurde auch drei Mal verfilmt ([[1956]], [[1958]] und [[1965]]) auf der Grundlage des Buches "The Sound of Music" ([[1949]]), das sie selbst geschrieben hatte. Dieser Film, vor allem die 1965 gedrehte Fassung, [[The Sound of Music]], machte die Familie weltberühmt. 2015 wurde das Thema neuerlich ins Salzburg verfilmt. | + | Die Geschichte von Maria Augusta von Trapp und ihren singenden Kindern wurde auch drei Mal verfilmt ([[1956]], [[1958]] und [[1965]]) auf der Grundlage des Buches "The Sound of Music" ([[1949]]), das sie selbst geschrieben hatte. Dieser Film, vor allem die 1965 gedrehte Fassung, [[The Sound of Music (Film)|The Sound of Music]], machte die Familie weltberühmt. 2015 wurde das Thema neuerlich ins Salzburg verfilmt. |
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| | Am [[14. September]] [[1953]] investierte Erzbischof [[Andreas Rohracher]] Maria von Trapp als erste Frau zur [[Dame des Ordens vom Heiligen Grab]]. | | Am [[14. September]] [[1953]] investierte Erzbischof [[Andreas Rohracher]] Maria von Trapp als erste Frau zur [[Dame des Ordens vom Heiligen Grab]]. |
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| | Im Alter von 82 Jahren starb Freifrau Maria Augusta von Trapp am 28. März 1987 in Morrisville, USA. | | Im Alter von 82 Jahren starb Freifrau Maria Augusta von Trapp am 28. März 1987 in Morrisville, USA. |
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| | + | === Über Maria Augusta von Trapp === |
| | + | Ihre Stiefkinder schrieben in deren Erinnerungen: Agathe erinnert sich, dass ihre Stiefmutter Vorurteile gegenüber der Aristokratie hatte; Maria Trapp schrieb, dass sie manchmal eine Mutter war, manchmal auch ein General. Und sie neigte zu Wutanfällen. Johannes Trapp beschreibt sie als sehr religiös und dass es einmal die Woche eine Nacht der Anbetung gab, in der die Kinder stundenweise zwischen 20 Uhr und 07 Uhr beten musste. Sie schlug auch ihre Kinder, wie sie selbst einmal schrieb, den 15 Monate alten Johannes drei Mal, bis er willig war, seine Spielsachen aufzuräumen. Auch über Martina schrieb sie, dass sie sie (mindestens einmal) ''ordentlich durchgeprügelt hat''. |
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| | + | Der Schwiegersohn [[Ernst Florian Winter]] ging hart mit seiner Schwiegermutter zu Gericht: Sie hätte nicht einmal ihre korrekten Geburtsdaten und Namen der Eltern angegeben; sie hätte sich über Jahre hinweg Stigma (die Wundmale Christi) eingebildet (was aber Recherchen der beiden Autoren so nicht bestätigen konnten); |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| | * [http://www.salzburg.com/sn/wochenschau/artikel/3121952.html SN-Artikel "Eine Legende als Lehrerin"] | | * [http://www.salzburg.com/sn/wochenschau/artikel/3121952.html SN-Artikel "Eine Legende als Lehrerin"] |
| − | * diverse Internetseiten über das Leben von Maria Augusta von Trapp | + | * Buch [[Die Trapp-Familie]], 2018 |
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| | ==Weblinks== | | ==Weblinks== |
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| | * [http://www.trappfamily.com Homepage der Trapp Familie] | | * [http://www.trappfamily.com Homepage der Trapp Familie] |
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