Korbinian Jungwirth: Unterschied zwischen den Versionen

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Korbinian Jungwirth (Taufname: Leo), ein Sohn des Oberlehrers Johann Jungwirth und seiner Frau, der [[Mattighofen|Mattighofner]] Försterstochter Theresia, geb. Klimetschek,<ref name="TfB"/> entstammte einer musikliebenden Lehrerfamilie. Zwei seiner Brüder traten gleich ihm in das Stift St. Peter ein ([[Karl Jungwirth|Karl]] und [[Augustin Jungwirth|Augustin]]), zwei seiner Schwestern wurden Ordensfrauen.<ref name="SVZ">Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19481104&query=%22P.+Korbinian+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Salzburger Volkszeitung]], Ausgabe vom 4. November 1948, Seite 3: Der Prior von St. Peter gestorben</ref>
 
Korbinian Jungwirth (Taufname: Leo), ein Sohn des Oberlehrers Johann Jungwirth und seiner Frau, der [[Mattighofen|Mattighofner]] Försterstochter Theresia, geb. Klimetschek,<ref name="TfB"/> entstammte einer musikliebenden Lehrerfamilie. Zwei seiner Brüder traten gleich ihm in das Stift St. Peter ein ([[Karl Jungwirth|Karl]] und [[Augustin Jungwirth|Augustin]]), zwei seiner Schwestern wurden Ordensfrauen.<ref name="SVZ">Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19481104&query=%22P.+Korbinian+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Salzburger Volkszeitung]], Ausgabe vom 4. November 1948, Seite 3: Der Prior von St. Peter gestorben</ref>
  
Im August [[1901]] kamen der spätere [[Äbte der Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Abt]] von St. Peter, [[Petrus Klotz]], und Jungwirth als ''absolvierte Theologen'' als Kooperatoren in die [[Pfarre Abtenau]]<!--?!-->.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=lvb&datum=19020814&query=%22Korbinian+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Linzer Volksblatt, Ausgabe vom 14. August 1902, Seite 4</ref> Im Mai [[1906]] kam er von Annaberg als Kooperator nach [[Abtenau]]. Dort blieb Jungwirth bis 1925.
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Im August [[1901]] kamen der spätere [[Äbte der Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Abt]] von St. Peter, [[Petrus Klotz]], und Jungwirth zwei absolvierte Theologen, als Kooperatoren in die [[Pfarre Abtenau]].<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=lvb&datum=19020814&query=%22Korbinian+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Linzer Volksblatt, Ausgabe vom 14. August 1902, Seite 4</ref> Für Jungwirth folgten Stellen als Aushilfe in Seewalchen (OÖ) von  [[1904]] bis [[1905]], als Kooperator in Annaberg von 
 
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1905 bis [[1906]] und in [[Pfarre Wieting|Wieting]] von Mai bis Oktober 1906, als Pönitentiar in [[Wallfahrtskirche Maria Plain|Maria Plain]] von  1906 bis [[1907]], als Kooperator in [[Abtenau]] von  1907 bis [[1909]], als Kaplan in [[Gurk]] und Provisor in St. Jakob von 1909 bis [[1912]], neuerlich als Pönitentiar in Maria Plain von  1912 bis [[1913]], als Kooperator in der damals noch [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter#Inkorporierte Pfarren|sanktpetrischen]] Wiener [[Pfarre Dornbach]] von 1913 bis [[1922]] sowie erneut als Kooperator in Abtenau von 1922 bis [[1925]]. Mit [[1. September]] 1925 wurde er wieder Kooperator in Dornbach.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wrd&datum=19250110&query=((text:%22Korbinian+Jungwirth%22))&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Wiener Diözesanblatt, 1925, Heft 10, Seite 4</ref> Bereits [[1915]] wurde er als in Dornbach wohnend bei einer Spendenaktion erwähnt.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wrd&qid=YU9DYUUJCJ8VGUPE80USN18USSH5O9&datum=1915&page=48&size=45 ANNO], Wiener Diözesanblatt, 1915, Heft 4, Seite 8</ref> [[1929]] wurde Jungwirth Prior in Volders-Martinsbühel,<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19291009&query=%22Korbinian+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=7 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 9. Oktober 1929, Seite 7</ref> zwei [[Tirol]]er Einrichtungen seines Klosters.
[[1925]] war Jungwirth dann in der Erzdiözese [[Wien]] tätig. Mit [[1. September]] 1925 wurde er Kooperator in der damals noch St. Petrischen Wiener [[Pfarre Dornbach]].<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wrd&datum=19250110&query=((text:%22Korbinian+Jungwirth%22))&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Wiener Diözesanblatt, 1925, Heft 10, Seite 4</ref> Bereits [[1915]] wurde er als in Dornbach wohnend bei einer Spendenaktion erwähnt.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=wrd&qid=YU9DYUUJCJ8VGUPE80USN18USSH5O9&datum=1915&page=48&size=45 ANNO], Wiener Diözesanblatt, 1915, Heft 4, Seite 8</ref>
 
 
 
[[1929]] wurde Jungwirth Prior in Volders-Martinsbühel,<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19291009&query=%22Korbinian+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=7 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 9. Oktober 1929, Seite 7</ref> zwei [[Tirol]]er Einrichtungen seines Klosters.
 
  
 
Im [[September]] [[1930]] wurde der bis dahin in Volders tätige Jungwirth zum Prior von St. Peter ernannt. Er folgte damit seinem Bruder Karl nach, der nach Volders als Direktor und Leiter ''der Anstalten'' ging.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=rpt&datum=19300911&query=%22Korbinian+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], Reichspost, Ausgabe vom 11. September 1930, Seite 8</ref> [[1931]] wurde er bereits als Stiftsprior von St. Peter erwähnt.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19311015&query=%22Korbinian+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Chronik, Ausgabe vom 15. Oktober 1931, Seite 4</ref>
 
Im [[September]] [[1930]] wurde der bis dahin in Volders tätige Jungwirth zum Prior von St. Peter ernannt. Er folgte damit seinem Bruder Karl nach, der nach Volders als Direktor und Leiter ''der Anstalten'' ging.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=rpt&datum=19300911&query=%22Korbinian+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], Reichspost, Ausgabe vom 11. September 1930, Seite 8</ref> [[1931]] wurde er bereits als Stiftsprior von St. Peter erwähnt.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19311015&query=%22Korbinian+Jungwirth%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], Salzburger Chronik, Ausgabe vom 15. Oktober 1931, Seite 4</ref>
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In der [[Stadt Salzburg]] war Jungwirth besonders als Präfekt der Kongregation von St. Peter bekannt. Als großer Marienverehrer hat er sich auch die Restaurierung der Kirche von Maria Plain besonders angelegen sein lassen. Das gute Gelingen dieses Werkes wurde als ein würdiger Abschluss seines arbeitsreichen Lebens gesehen.<ref name="SVZ"/>
 
In der [[Stadt Salzburg]] war Jungwirth besonders als Präfekt der Kongregation von St. Peter bekannt. Als großer Marienverehrer hat er sich auch die Restaurierung der Kirche von Maria Plain besonders angelegen sein lassen. Das gute Gelingen dieses Werkes wurde als ein würdiger Abschluss seines arbeitsreichen Lebens gesehen.<ref name="SVZ"/>
  
== Quellen ==
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* [[Friedrich Hermann|Hermann, Karl Friedrich]]: ''Profeßbuch von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]] in Salzburg. 1.&nbsp;Ergänzung (1856-1901)'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1941–1979#MGSLK 100, 1960|100, 1960]], [https://www.zobodat.at/pdf/MGSL_100_0401-0429.pdf S.&nbsp;401-429] (425)
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== Einzelnachweise ==
 
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Version vom 4. November 2025, 08:59 Uhr

Geistlicher Rat P. Korbinian (auch: Corbinian) Jungwirth OSB (* 24. Februar 1878 in Ostermiething, Innviertel, ;[1]3. November 1948)[2] war ein Salzburger Geistlicher, insbesondere langjähriger Prior der Benediktiner-Erzabtei St. Peter.

Leben

Korbinian Jungwirth (Taufname: Leo), ein Sohn des Oberlehrers Johann Jungwirth und seiner Frau, der Mattighofner Försterstochter Theresia, geb. Klimetschek,[1] entstammte einer musikliebenden Lehrerfamilie. Zwei seiner Brüder traten gleich ihm in das Stift St. Peter ein (Karl und Augustin), zwei seiner Schwestern wurden Ordensfrauen.[3]

Im August 1901 kamen der spätere Abt von St. Peter, Petrus Klotz, und Jungwirth zwei absolvierte Theologen, als Kooperatoren in die Pfarre Abtenau.[4] Für Jungwirth folgten Stellen als Aushilfe in Seewalchen (OÖ) von 1904 bis 1905, als Kooperator in Annaberg von 1905 bis 1906 und in Wieting von Mai bis Oktober 1906, als Pönitentiar in Maria Plain von 1906 bis 1907, als Kooperator in Abtenau von 1907 bis 1909, als Kaplan in Gurk und Provisor in St. Jakob von 1909 bis 1912, neuerlich als Pönitentiar in Maria Plain von 1912 bis 1913, als Kooperator in der damals noch sanktpetrischen Wiener Pfarre Dornbach von 1913 bis 1922 sowie erneut als Kooperator in Abtenau von 1922 bis 1925. Mit 1. September 1925 wurde er wieder Kooperator in Dornbach.[5] Bereits 1915 wurde er als in Dornbach wohnend bei einer Spendenaktion erwähnt.[6] 1929 wurde Jungwirth Prior in Volders-Martinsbühel,[7] zwei Tiroler Einrichtungen seines Klosters.

Im September 1930 wurde der bis dahin in Volders tätige Jungwirth zum Prior von St. Peter ernannt. Er folgte damit seinem Bruder Karl nach, der nach Volders als Direktor und Leiter der Anstalten ging.[8] 1931 wurde er bereits als Stiftsprior von St. Peter erwähnt.[9]

Im Herbst 1936 übernahm er den Religionsunterricht in den Schulen am Nonnberg.[10]

Im November 1939 wurde er zum 'Geistlichen Rat' ernannt.[11]

In der Stadt Salzburg war Jungwirth besonders als Präfekt der Kongregation von St. Peter bekannt. Als großer Marienverehrer hat er sich auch die Restaurierung der Kirche von Maria Plain besonders angelegen sein lassen. Das gute Gelingen dieses Werkes wurde als ein würdiger Abschluss seines arbeitsreichen Lebens gesehen.[3]

Quelle

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Duplikat des Taufbuchs der Pfarre Ostermiething, Jg. 1878 S. 2
  2. Inschriften auf dem Friedhof von St. Peter
  3. 3,0 3,1 Quelle ANNO, Salzburger Volkszeitung, Ausgabe vom 4. November 1948, Seite 3: Der Prior von St. Peter gestorben
  4. Quelle ANNO, Linzer Volksblatt, Ausgabe vom 14. August 1902, Seite 4
  5. Quelle ANNO, Wiener Diözesanblatt, 1925, Heft 10, Seite 4
  6. Quelle ANNO, Wiener Diözesanblatt, 1915, Heft 4, Seite 8
  7. Quelle ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 9. Oktober 1929, Seite 7
  8. Quelle ANNO, Reichspost, Ausgabe vom 11. September 1930, Seite 8
  9. Quelle ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 15. Oktober 1931, Seite 4
  10. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 2. Oktober 1936, Seite 6
  11. Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 3. November 1939, Seite 13
Zeitfolge
Vorgänger

Karl Jungwirth

Prior von St. Peter
1930–1946
Nachfolger

N. N., dann Beda Winkler