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Im Jahr 2010 wurden mehrere gravierende Probleme an der Brücke festgestellt: Rostschäden am Tragwerk und Holzbalken kaputt; Politkrach um Baukosten. Beim [[Magistrat der Stadt Salzburg|Magistrat]] galt der Mozartsteg schon seit 2009 als Sanierungsfall. Denn bei der letzten Reparatur vor etwa 15 Jahren wurden die Holzbalken so verlegt, dass dazwischen immer ein Spalt frei blieb. Ein verhängnisvoller Fehler: Im Winter tropft Wasser samt [[Streusalz]] direkt auf das darunterliegende eiserne Tragwerk der Brücke. Über die Jahre gab es deshalb Rostschäden. | Im Jahr 2010 wurden mehrere gravierende Probleme an der Brücke festgestellt: Rostschäden am Tragwerk und Holzbalken kaputt; Politkrach um Baukosten. Beim [[Magistrat der Stadt Salzburg|Magistrat]] galt der Mozartsteg schon seit 2009 als Sanierungsfall. Denn bei der letzten Reparatur vor etwa 15 Jahren wurden die Holzbalken so verlegt, dass dazwischen immer ein Spalt frei blieb. Ein verhängnisvoller Fehler: Im Winter tropft Wasser samt [[Streusalz]] direkt auf das darunterliegende eiserne Tragwerk der Brücke. Über die Jahre gab es deshalb Rostschäden. | ||
| − | Vom Denkmalamt sind für die Stegsanierung 160.000 € zugesichert. 2011 wurde dann der Steg | + | Vom Denkmalamt sind für die Stegsanierung 160.000 € zugesichert. 2011 wurde dann der Steg von Mai bis September gesperrt, um alleSanierungsarbeiten durchführen zu können. Die Gesamtkosten waren mit 1,5 Mill. Euro veranschlagt, 20.000 Euro sollten durch Gerüstflächen mit Werbung wieder eingenommen werden.<ref>{{Quelle SN|20. Jänner 2011}}</ref> Doch daraus wurde nichts. Die [[Bürgerliste]] kritisiert die Verwendung des Mozartstegs als Werbefläche zum Spottpreis. Die Debatte samt negativen Medienberichten brachte dann die geplante Vermietung von Werbeflächen gänzlich zu Fall, da den Sponsoren (Werbenden) die "Sache" zu unsicher wurde.<ref>Quelle [http://www.salzburg24.at/streit-um-werbung-auf-baugeruesten-in-der-salzburger-altstadt/news-20110502-04465996 www.salzburg24.at] und [http://www.buergerliste.at/de/presse/detail.asp?id=1498 www.buergerliste.at]</ref> |
Der sanierte Mozartsteg hatte eine Gehfläche aus Edelstahl erhalten, beschichtet mit sechs Millimeter rutschfestem Quarzsand. Künftig sollen seitliche Rinnen das Regenwasser unter die Tragwerksebene ableiten. Da die Arbeiten für Korrosionsschutz und Beschichtung temperaturabhängig sind, musste während der Sanierung der Steg vollständig gesperrt bleiben.<ref>{{Quelle SW-SN|28. Jänner 2011}}</ref> | Der sanierte Mozartsteg hatte eine Gehfläche aus Edelstahl erhalten, beschichtet mit sechs Millimeter rutschfestem Quarzsand. Künftig sollen seitliche Rinnen das Regenwasser unter die Tragwerksebene ableiten. Da die Arbeiten für Korrosionsschutz und Beschichtung temperaturabhängig sind, musste während der Sanierung der Steg vollständig gesperrt bleiben.<ref>{{Quelle SW-SN|28. Jänner 2011}}</ref> | ||
Version vom 13. März 2022, 17:30 Uhr
Der Mozartsteg ist eine Brücke für Fußgänger in der Stadt Salzburg, welche die Imbergstraße und den Inneren Stein in der rechtsufrigen Altstadt mit dem Rudolfskai und dem Mozartplatz an der linken Salzachseite verbindet. Der Steg ist nach dem Komponisten Wolfgang Amadé Mozart benannt und steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Der Wiener Cafetier Georg Krimmel, Besitzer des Cafés Corso, hatte Sorgen um den Betrieb seines Cafés. Trotz der guten Lage und eines schönen Gartens wollte der Betrieb nicht so recht laufen. So setzte sich Krimmel für den Bau des Mozartstegs ein. Krimmel soll auch den Bau des Makartstegs angeregt haben.
Er wurde am Sonntag, den 29. März 1903 von Clemens Graf Saint-Julien-Wallsee, Landespräsident des Herzogtums Salzburg, gemeinsam mit Bürgermeister Franz Berger eröffnet: „Die neue eiserne Gehbrücke vom ehemaligen Michaelstor zum Café Corso“ (Zitat Salzburger Zeitung).
Bis Ende 1920 gehörte der Steg dem Mozartstegverein und war mautpflichtig. Die Brückenmaut wurde im Mauthäusl auf der linken Salzachseite beim ehemaligen Michaelstor eingehoben, das heute noch steht. Mit der Übernahme durch die Stadt wurde der Mozartsteg ab 1. Jänner 1921 für alle Fußgänger und Radfahrer kostenlos benützbar.
Sanierung 2011
Im Jahr 2010 wurden mehrere gravierende Probleme an der Brücke festgestellt: Rostschäden am Tragwerk und Holzbalken kaputt; Politkrach um Baukosten. Beim Magistrat galt der Mozartsteg schon seit 2009 als Sanierungsfall. Denn bei der letzten Reparatur vor etwa 15 Jahren wurden die Holzbalken so verlegt, dass dazwischen immer ein Spalt frei blieb. Ein verhängnisvoller Fehler: Im Winter tropft Wasser samt Streusalz direkt auf das darunterliegende eiserne Tragwerk der Brücke. Über die Jahre gab es deshalb Rostschäden.
Vom Denkmalamt sind für die Stegsanierung 160.000 € zugesichert. 2011 wurde dann der Steg von Mai bis September gesperrt, um alleSanierungsarbeiten durchführen zu können. Die Gesamtkosten waren mit 1,5 Mill. Euro veranschlagt, 20.000 Euro sollten durch Gerüstflächen mit Werbung wieder eingenommen werden.[1] Doch daraus wurde nichts. Die Bürgerliste kritisiert die Verwendung des Mozartstegs als Werbefläche zum Spottpreis. Die Debatte samt negativen Medienberichten brachte dann die geplante Vermietung von Werbeflächen gänzlich zu Fall, da den Sponsoren (Werbenden) die "Sache" zu unsicher wurde.[2]
Der sanierte Mozartsteg hatte eine Gehfläche aus Edelstahl erhalten, beschichtet mit sechs Millimeter rutschfestem Quarzsand. Künftig sollen seitliche Rinnen das Regenwasser unter die Tragwerksebene ableiten. Da die Arbeiten für Korrosionsschutz und Beschichtung temperaturabhängig sind, musste während der Sanierung der Steg vollständig gesperrt bleiben.[3]
Seit 26. September 2011 ist der Mozartsteg wieder geöffnet.
Bilder
Mozartsteg – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Mozartsteg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblinks
Quellen
- Café Corso
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelnachweise
- ↑ "Salzburger Nachrichten", 20. Jänner 2011
- ↑ Quelle www.salzburg24.at und www.buergerliste.at
- ↑ "Salzburger Woche", Ausgabe "Stadt Nachrichten", 28. Jänner 2011