Matthias Schwaiger: Unterschied zwischen den Versionen

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Matthias Schwaiger war das elfte von zwölf Kindern der Rohrmoos-Bauersleute Alois [[Schwaiger (Maria Alm)|Schwaiger]] (* 12. April 1845 in [[Saalfelden]]; † 1. Juni 1899)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/maria-alm/STBIII/?pg=101 Sterbebuch der Pfarre Maria Alm, Band III, S. 99.]</ref>, und Maria, geborene Schartner (* 1857; † 1929). Nach dem frühen Tod seines Vaters führte seine Mutter alleine Hof und Familie. [[1912]] übergab sie den Hof ihrem ältesten Sohn [[Alois Schwaiger (Maria Alm)|Alois]], übersiedelte ins Almer Mesnerhaus zu ihrem Sohn [[Hermann Schwaiger senior|Hermann]] und bewirtschaftete das gepachtete Sonnwendbichl-Gut des Industriellen [[Hermann Schmidtmann]], das sie später gegen die Freithofalm eintauschte.
 
Matthias Schwaiger war das elfte von zwölf Kindern der Rohrmoos-Bauersleute Alois [[Schwaiger (Maria Alm)|Schwaiger]] (* 12. April 1845 in [[Saalfelden]]; † 1. Juni 1899)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/maria-alm/STBIII/?pg=101 Sterbebuch der Pfarre Maria Alm, Band III, S. 99.]</ref>, und Maria, geborene Schartner (* 1857; † 1929). Nach dem frühen Tod seines Vaters führte seine Mutter alleine Hof und Familie. [[1912]] übergab sie den Hof ihrem ältesten Sohn [[Alois Schwaiger (Maria Alm)|Alois]], übersiedelte ins Almer Mesnerhaus zu ihrem Sohn [[Hermann Schwaiger senior|Hermann]] und bewirtschaftete das gepachtete Sonnwendbichl-Gut des Industriellen [[Hermann Schmidtmann]], das sie später gegen die Freithofalm eintauschte.
  
Mathias Schwaiger sang seit [[1907]] im Kirchenchor von [[Maria Alm]] und besuchte seit [[1913]] die Organistenschule in Salzburg. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] vertrat er von März [[1915]] bis [[20. Februar]] [[1917]] seinen eingerückten Bruder Hermann als Mesner und Organist in der [[Wallfahrts- und Pfarrkirche hl. Maria|Pfarrkirche Maria Alm]].
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Mathias Schwaiger sang seit [[1907]] im [[Kirchenchor Maria Alm|Kirchenchor]] von [[Maria Alm]] und besuchte seit [[1913]] die Organistenschule in Salzburg. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] vertrat er von März [[1915]] bis [[20. Februar]] [[1917]] seinen eingerückten Bruder Hermann als Mesner und Organist in der [[Wallfahrts- und Pfarrkirche hl. Maria|Pfarrkirche Maria Alm]].
  
 
Zum [[1. April]] [[1920]] wurde er Gemeindesekretär der Gemeinde Leogang und zum [[15. April]] 1920 Mesner, Organist und Leiter des Kirchenchores in der [[Pfarre Leogang]].
 
Zum [[1. April]] [[1920]] wurde er Gemeindesekretär der Gemeinde Leogang und zum [[15. April]] 1920 Mesner, Organist und Leiter des Kirchenchores in der [[Pfarre Leogang]].
  
Am [[27. Februar]] [[1922]] heiratete er in Wörgl ([[Tirol]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/maria-alm/TRBIV/?pg=267 Trauungsbuch der Pfarre Maria Alm, Band IV, S. 245.]</ref> die Melchambauerntochter Maria, geborene Rainer (* [[6. Oktober]] [[1900]] in Maria Alm; † [[12. April]] [[1977]] in Leogang), und übersiedelte ins Parterre des alten [[Volksschule Leogang|Schulhauses]] (heutiges Gemeindehaus) in Leogang. Sie schenkte ihm acht Kinder, darunter [[Theresia Klier|Theresia]] (* 10. August 1925) und [[Alois Schwaiger|Alois]] (* 7. März 1940).
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Am [[27. Februar]] [[1922]] heiratete er in Wörgl ([[Tirol]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/maria-alm/TRBIV/?pg=267 Trauungsbuch der Pfarre Maria Alm, Band IV, S. 245.]</ref> die Melchambauerntochter Maria, geborene Rainer (* [[6. Oktober]] [[1900]] in Maria Alm; † [[12. April]] [[1977]] in Leogang), und übersiedelte ins Parterre des alten [[Volksschule Leogang|Schulhauses]] (heutiges Gemeindehaus) in Leogang. Sie schenkte ihm acht Kinder:
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* Maria (* 1923),
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[[1930]] gründete er mit den Lehrern Brandstätter (Klavier) und Steiner (Violine) sowie Othmar de Mas (Cello) ein ''Salonorchester'', außerdem zeitweilig auch ein ''A&#8209;capella-Quartett''.
 
[[1930]] gründete er mit den Lehrern Brandstätter (Klavier) und Steiner (Violine) sowie Othmar de Mas (Cello) ein ''Salonorchester'', außerdem zeitweilig auch ein ''A&#8209;capella-Quartett''.

Version vom 2. Juni 2021, 05:50 Uhr

Matthias Schwaiger (* 26. Juli 1897 in Maria Alm; † 22. Dezember 1979 in Leogang) war Mesner, Organist, Leiter des Kirchenchores, Kapellmeister der Musikkapelle und Gemeindesekretär von Leogang.

Leben

Matthias Schwaiger war das elfte von zwölf Kindern der Rohrmoos-Bauersleute Alois Schwaiger (* 12. April 1845 in Saalfelden; † 1. Juni 1899)[1], und Maria, geborene Schartner (* 1857; † 1929). Nach dem frühen Tod seines Vaters führte seine Mutter alleine Hof und Familie. 1912 übergab sie den Hof ihrem ältesten Sohn Alois, übersiedelte ins Almer Mesnerhaus zu ihrem Sohn Hermann und bewirtschaftete das gepachtete Sonnwendbichl-Gut des Industriellen Hermann Schmidtmann, das sie später gegen die Freithofalm eintauschte.

Mathias Schwaiger sang seit 1907 im Kirchenchor von Maria Alm und besuchte seit 1913 die Organistenschule in Salzburg. Während des Ersten Weltkrieges vertrat er von März 1915 bis 20. Februar 1917 seinen eingerückten Bruder Hermann als Mesner und Organist in der Pfarrkirche Maria Alm.

Zum 1. April 1920 wurde er Gemeindesekretär der Gemeinde Leogang und zum 15. April 1920 Mesner, Organist und Leiter des Kirchenchores in der Pfarre Leogang.

Am 27. Februar 1922 heiratete er in Wörgl (Tirol)[2] die Melchambauerntochter Maria, geborene Rainer (* 6. Oktober 1900 in Maria Alm; † 12. April 1977 in Leogang), und übersiedelte ins Parterre des alten Schulhauses (heutiges Gemeindehaus) in Leogang. Sie schenkte ihm acht Kinder:

  • Maria (* 1923),
  • Anna (* 1924),
  • Theresia (* 1925),
  • Hermine (* 1929),
  • Elisabeth (* 1934),
  • Cäcilia (* 1935),
  • Helene (* 1938),
  • Alois (* 1940).

1930 gründete er mit den Lehrern Brandstätter (Klavier) und Steiner (Violine) sowie Othmar de Mas (Cello) ein Salonorchester, außerdem zeitweilig auch ein A‑capella-Quartett.

Am 9. Dezember 1933 wurde er Kapellmeister der Musikkapelle Leogang und blieb dies, mit einer Unterbrechung von 1953 bis 1958, bis zum 1. September 1969.

Als Gemeindesekretär trat er am 1. Juli 1960 in den Ruhestand.

Ehrung

In Anerkennung seiner Verdienste um Gemeinde, Musikkapelle und Kirchenchor ernannte ihn die Gemeinde Leogang 1960 zu ihrem Ehrenbürger.

Quellen

Einzelnachweise