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Böhmen war bis 1526 ein Hauptabnehmer für [[Salzbergwerk Dürrnberg|Halleiner Salz]], das über [[Salzach]], [[Inn]] und den [[Goldener Steig|Goldenen Steig]] nach Südböhmen transportiert wurde. Als es 1526 zum Habsburgerreich kam, versuchten die [[Habsburger]] dieses ''Fremdsalz'' durch extrem hohe Einfuhrzölle vom böhmischen Markt zu verdrängen und das Königreich nur durch ihre eigenen Salinen im [[Inneres Salzkammergut|Salzkammergut]] zu beliefern.  
 
Böhmen war bis 1526 ein Hauptabnehmer für [[Salzbergwerk Dürrnberg|Halleiner Salz]], das über [[Salzach]], [[Inn]] und den [[Goldener Steig|Goldenen Steig]] nach Südböhmen transportiert wurde. Als es 1526 zum Habsburgerreich kam, versuchten die [[Habsburger]] dieses ''Fremdsalz'' durch extrem hohe Einfuhrzölle vom böhmischen Markt zu verdrängen und das Königreich nur durch ihre eigenen Salinen im [[Inneres Salzkammergut|Salzkammergut]] zu beliefern.  
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Das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik gehörte von 1526 bis [[1918]] zum Habsburgerreich, das heißt, von [[1804]] bis 1918 zum [[Österreich#Kaisertum Österreich|Kaisertum Österreich]] und von [[1867]] bis 1918 zur (österreichischen Hälfte der) Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Von 1918 bis 1938 und von 1945 bis 1992 bildete es mit dem der [[Slowakei]] den gemeinsamen Staat (Tschechoslowakei), in der [[NS]]-Zeit bildete das tschechischsprachige Kerngebiet das "''Protektorat Böhmen und Mähren''". Es wies bis nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] einen beträchtlichen [[Volksdeutsche|deutschsprachigen Bevölkerungsanteil]] auf, der besonders in den Grenzgebieten und den historischen Städten ansässig war. Auf Grund der Beneš-Dekrete wurden bis 1947 2,9 Millionen deutschsprachige Menschen zu Staatsfeinden erklärt und mussten das Land verlassen. Manche verließen auch freiwillig die Tschechoslowakei, mussten dabei aber ebenfalls auf ihr Eigentum verzichten. Unter jenen, die das Land verließen, war auch die [[Kongregation der Schwestern von der Heiligsten Eucharistie]] (CSSE), ein Frauenorden, der heute in der [[Herrnau]] im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Salzburg Süd]] beheimatet ist.
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Das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik gehörte von 1526 bis [[1918]] zum Habsburgerreich, das heißt, von [[1804]] bis 1918 zum [[Österreich#Kaisertum Österreich|Kaisertum Österreich]] und von [[1867]] bis 1918 zur (österreichischen Hälfte der) Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Von 1918 bis 1938 und von 1945 bis 1992 bildete es mit dem der [[Slowakei]] den gemeinsamen Staat (Tschechoslowakei), in der [[NS]]-Zeit bildete das tschechischsprachige Kerngebiet das "''Protektorat Böhmen und Mähren''". Es wies bis nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] einen beträchtlichen [[Volksdeutsche|deutschsprachigen Bevölkerungsanteil]] auf, der besonders in den Grenzgebieten und den historischen Städten ansässig war. Auf Grund der Beneš-Dekrete wurden bis 1947 2,9 Millionen deutschsprachige Menschen zu Staatsfeinden erklärt und mussten das Land verlassen. Gleichzeitig mussten sie auf ihr Eigentum weitestgehend verzichten. Unter jenen, die das Land verließen, war auch die [[Kongregation der Schwestern von der Heiligsten Eucharistie]] (CSSE), ein Frauenorden, der heute in der [[Herrnau]] im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Salzburg Süd]] beheimatet ist.
    
Das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik umfasst die historischen Länder:
 
Das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik umfasst die historischen Länder:
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