Schwarzenberg, Fürsten

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Schwarzenberg ist eine bedeutende Adelsfamilie.

Allgemeines

Die Schwarzenberg entstammten dem fränkischen Adel. In der Person des kaiserlichen Geheimrates Johann Adolf Grafen von Schwarzenberg (* 1615; † 1683) stiegen sie zu Reichsfürsten und böhmischen Großgrundbesitzern auf. Von jenem Johann Adolf I. Fürsten von Schwarzenberg leiten sich auch die Salzburger Schwarzenbergs ab, näherhin von dessen Ururenkel Johann Nepomuk, dem 5. Fürsten zu Schwarzenberg (* 1742; † 1789).

Dem Fürstengeschlecht entstammte auch General Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg (* 1771; † 1820), Namensgeber der Schwarzenbergkaserne.

Der Name ging auch in die Schwarzenbergpromenade, eine Straße in der Stadt Salzburg-Aigen, ein.

Das Fürstengeschlecht der Schwarzenberger geht bis auf das Jahr 1405 zurück. Seit 1979 ist Karl Schwarzenberg das Oberhaupt der Familie, der Kaiser Leopold I. 1670 den erblichen Reichsfürstentitel verliehen hat. Die Mitglieder der Familie besitzen seit dem 16. Jahrhundert das Zürcher Bürgerrecht und seit 1848 gemäß dem Schweizer Bürgerrecht die eidgenössische Staatsangehörigkeit. Im jährlichen Ranking der reichsten Österreicher der Zeitschrift trend lag die Familie Schwarzenberg mit ihrem Vermögen auf Rang 87 mit einem ermittelten Vermögen in Höhe von 280 Millionen Euro, darunter Immobilien, Land- und Forstwirtschaft mit 18 961 Hektar Grund in der Steiermark und in Salzburg und mit 10 000 Hektar Grund in Tschechien sowie mit 21 Schlössern.

In der Serie "Der Adel lebt" berichtete Susanna Berger in den Salzburger Nachrichten in ihrer Ausgabe vom 15. Februar 2020 von Johannes Schwarzenberg. Der 52-Jährige wohnt in Schloss Obermurau unweit der salzburgisch-steirischen Grenze. Johannes Nepomuk Andreas Heinrich Joseph Karl Ferdinand Maria Schwarzenberg ist der Sohn von Karl Schwarzenberg, des Oberhaupts des Fürstenhauses Schwarzenberg sowie einst Außenminister und Präsidentschaftskandidat in Tschechien. Johannes Schwarzenberg hat keine Kinder. Er ist mit Erbprinzessin Francesca Riario-Sforza Schwarzenberg aus Italien verheiratet.

Genealogie

Die Genealogie ist, soweit sie Bezug zu Salzburg hat, die folgende:

  • Johann Nepomuk Fürst zu Schwarzenberg (* 1742; † 1789), verheiratet mit Marie Eleonore Gräfin zu Oettingen-Wallerstein (* 1747; † 1797)
    • Joseph Johann Fürst zu Schwarzenberg Herzog von Krumau (* 1769; † 1833), verheiratet mit Pauline Caroline d'Arenberg (* 1774; † 1810)
      • Johann Adolf II. Fürst zu Schwarzenberg Herzog von Krumau (* 1799; † 1888), verheiratet mit Eleonore Prinzessin von und zu Liechtenstein (* 1812; † 1873)
        • Adolf Joseph Fürst zu Schwarzenberg Herzog von Krumau (* 1832; † 1914), Besitzer von Schloss Aigen, verheiratet mit Ida Prinzessin von und zu Liechtenstein (* 1839; † 1921)
          • Johann Nepomuk Adolf Fürst zu Schwarzenberg Herzog von Krumau (* 1860; † 1938), verheiratet mit Therese Gräfin von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg (*1870; † 1945)
            • Ida Huberta Maria Benedikta Theresia Vincenzia Melita (* 10. März 1894 Wien; † 4. Jänner 1974 Salzburg), verheiratet (1917) mit Peter Revertera-Salandra (* 18. März 1893 Paris; † 19. April 1966 Helfenberg), öberösterreichischem Landesrat und Sicherheitsdirektor
      • Kardinal Friedrich Fürst zu Schwarzenberg (*1809; † 1885), 1836 bis 1850 als Friedrich VI. Erzbischof von Salzburg
    • Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg (* 1771 ; † 1820), österreichischer Feldmarschall, Sieger (1813) über Napoleon in der Völkerschlacht bei Leipzig
    • Ernst Fürst zu Schwarzenberg (* 1773; † 1821), Domherr zu Salzburg, dann Bischof von Raab (=Győr, Ungarn), 1804 Erwerber und bis 1821 Besitzer von Schloss Aigen

Quellen