Otto Scholz: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Scholz_Otto_1917.jpg|thumb|Otto Scholz, 1917.]]
Oberst '''Otto Alois Scholz''' (* [[5. März]] [[1863]] in Cejc, Mähren, heute Tschechien; † [[1. März]] [[1924]] in Frankenmarkt in [[Oberösterreich]]) war Offizier beim [[Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59]].
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Oberst '''Otto Alois Scholz''' (* [[5. März]] [[1863]] in Tscheitsch, tschechisch Čejč, [[Mähren]], heute [[Tschechien]]; † [[1. März]] [[1924]] in [[Frankenmarkt]], [[]].) war Offizier beim [[k.u.k. Infanterieregiment Nr. 75]] in der [[Stadt Salzburg]].
  
==Leben==
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==Militärlaufbahn==
Scholz, das einzige Kind von Moritz und Maria Scholz, Guts- und Mühlenbesitzer in Mähren, schlug die Militärlaufbahn ein. [[1893]] wurde er zum Oberleutnant im 58. Infanterieregiment der 6. österr. Armee in Tscheitsch, Kreis Göding, Mähren, befördert, [[1900]] kam er zum Infanterie Regiment Freiherr v. Reinländer Nr. 24 Kolomea, Galizien, und [[1906]] als Oberstleutnant zum Rainerregiment nach Salzburg.
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Scholz, das einzige Kind von Moritz und Maria Scholz, Guts- und Mühlenbesitzer in Mähren, schlug die Militärlaufbahn ein. [[1890]], zum Zeitpunkt seiner Heirat war er Oberleutnant<ref>Verlobungsanzeige im Archiv Krackowizer</ref> im 58. Infanterieregiment der 6. österreichischen Armee in Tscheitsch, Kreis Göding, Mähren, [[1900]] kam er zum Infanterie Regiment Freiherr v. Reinländer Nr. 24 Kolomea, [[Galizien]], wo er [[1906]] zum Hauptmann befördert wurde.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tpt&datum=19060426&seite=4&zoom=33&query=%22Major%22%2B%22Otto%2BScholz%22&ref=anno-search ANNO], "Linzer Tagblatt", Ausgabe 26. April 1906, Seite 4</ref>
  
Am [[29. November]] [[1900]] heiratete er Antonia Klara Kraft in Galizien. Der Ehe enstprangen vier Kinder: Maria Antonia (Mutz) Scholz, Hedwig Margarete Scholz, Otto Scholz (gefallen als Jugendlicher im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]) und Antonia Gabriela (Nunja) Scholz. Die Familie wohnte in Salzburg in der [[Arenbergstraße]] Nr. 1.
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[[1912]] war er jedenfalls bereits Major.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=lvb&datum=19120509&seite=8&zoom=33&query=%22Major%22%2B%22Otto%2BScholz%22&ref=anno-search ANNO], "Linzer Volksblatt", Ausgabe vom 9. Mai 1912, Seite 8</ref> [[1913]] wurde er dem k.u.k. Infanterieregiment "Erzherzog Ludwig Salvator" Nr. 58 zugeteilt,<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19131130&seite=6&zoom=33&query=%22Oberstleutnant%22%2B%22Otto%2BScholz%22&ref=anno-search ANNO], "[[Salzburger Volksblatt]]", Ausgabe 30. November 1913, Seite 6</ref>
  
Noch während des Krieges wurde Oberst Scholz nach Galizien versetzt. Nach Ende des Ersten Welktriegs kehrte er nach Österreich zurück und ließ sich in Frankenmarkt nieder.
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Ende April [[1914]] zum Oberstleutnant ernannt und war dem k.u.k. Infanterieregiment Nr. 75 zugeteilt, das in der Stadt Salzburg seinen Standort hatte.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19140428&seite=11&zoom=33&query=%22Oberstleutnant%22%2B%22Otto%2BScholz%22&ref=anno-search ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe 28. April 1914, Seite 11</ref>
  
Hedwig Scholz (* [[26. Dezember]] [[1883]] in Przemysl, Galizien, † [[10. Oktober]] [[1973]] in Gmunden, [[Oberösterreich]]) heiratete am [[5. September]] [[1916]] in Lemberg, Galizien, Maximilian Josef Krackowizer aus Linz, Oberösterreich. Es waren dies die Eltern von [[Helmut Krackowizer|Prof. h. c. Dr. Dkfm. Helmut Krackowizer]]), dem bekannten Salzburger Motorradfachmann und Journalist. Hedwig Scholz war zu Beginn des Ersten Weltkriegs Rot-Kreuz-Schwester im Salzburger Reservelazarett in der [[Andräschule]].
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Am [[20. Juli]] 1914 fanden beim Salzburger Brigadegericht unter dem Vorsitz von Oberstleutnant Scholz die ersten Verhandlungen seit Inkrafttreten der neuen Militärstrafprozessordnung statt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19140722&seite=6&zoom=33&query=%22Oberst%22%2B%22Otto%2BScholz%22&ref=anno-search ANNO], "[[Salzburger Chronik]]", Ausgabe vom 22. Juli 1914, Seite 6</ref>
  
==Weitere Bilder==
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Im September 1914 erlitt er bei Tscheitsch einen Schuss in den linken Unterschenkel. Seine Verletzung kurierte er im Sanatorium Auerspergstraße in Wien.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19140927&seite=6&zoom=33&query=%22Otto%2BScholz%22%2B%22Frankenmarkt%22&ref=anno-search ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe 27. September 1914, Seite 6 sowie in [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nvv&datum=19140921&seite=10&zoom=33&query=%22Infanterieregiment%2BNr.%2B75%22%2B%22Salzburg%22&ref=anno-search ANNO] "Nachrichten über Verwundete und Verletzte"</ref>
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Bild:Scholz Andraeschule.jpg|Reservelazarett in Salzburg in der [[Andräschule]], 1914, zweite Reihe von vorne, dritte Person von rechts: Hedwig Scholz, Tochter von Oberst Scholz und Mutter von [[Helmut Krackowizer|Prof. h. c. Dr. Dkfm. Helmut Krackowizer]], zwiete Reihe von links, zweite Person: Mutz Scholz, ihre Schwester
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Mit [[1. Juni]] [[1915]] konnte Scholz auf Ansuchen in den Ruhestand gehen.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19150525&seite=5&zoom=33&query=%22Oberst%22%2B%22Otto%2BScholz%22&ref=anno-search ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe 25. Mai 1915, Seite 5</ref>
Bild:Arenbergstrasse.jpg|Haus [[Arenbergstraße]] 1, in dem Oberst Scholz von ca. 1906 bis 1916 wohnte
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Im Jänner [[1918]] wurde er, bereits im Ruhestand, zum Oberst befördert.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19180116&seite=3&zoom=33&query=%22Oberst%22%2B%22Otto%2BScholz%22&ref=anno-search ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe 16. Jänner 1918, Seite 3</ref>
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== Privat ==
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[[Datei:Antonia u Otto Scholz 1890.jpg|thumb|Antonia Klara, geborene Kraft und Otto Scholz im Jahr ihrer Heirat (1890) in Kolomea in Galizien, heute Kolomyja in der Westukranine.]]
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Am [[29. November]] [[1890]] heiratete er in in Kolomea in [[Galizien]] Antonia Klara Kraft. Der Ehe entsprangen vier Kinder:
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* Maria Antonia (Mutz)
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* Hedwig Margarete (die Mutter von [[Helmut Krackowizer]] und Großmutter von [[Peter Krackowizer]]), sie heiratete Maximilian Krackowizer am 4. September [[1916]] in Lemberg, heute Lwiw in der  [[Ukraine]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19160913&query=%22Max+Krackowizer%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 13. September 1916, Seite 3</ref>)
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* Otto (gefallen als Jugendlicher im [[Ersten Weltkrieg]])
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* Antonia Gabriela, genannt Nunja 
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Die Familie wohnte vom [[28. Februar]] [[1908]] bis zum [[6. Juli]] [[1916]] in der Stadt Salzburg im [[Äußerer Stein|Äußeren Stein]] im Haus [[Arenbergstraße]] Nr. 1.
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Otto Scholz verstarb mit 61 Jahren in Frankenmarkt im oberösterreichischen [[Hausruckviertel]] an Lungenentzündung. Sein Begräbnis fand am [[4. März]] [[1924]] statt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19240306&seite=4&zoom=33&query=%22Otto%2BScholz%22%2B%22Frankenmarkt%22&ref=anno-search ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe 6. März 1924, Seite 4</ref>
  
 
==Quelle==
 
==Quelle==
* Privatarchiv [[Benutzer:Mosaico|Peter Krackowizer]]
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* [[Archiv Krackowizer]]
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 16. Oktober 2025, 13:33 Uhr

Otto Scholz, 1917.

Oberst Otto Alois Scholz (* 5. März 1863 in Tscheitsch, tschechisch Čejč, Mähren, heute Tschechien; † 1. März 1924 in Frankenmarkt, .) war Offizier beim k.u.k. Infanterieregiment Nr. 75 in der Stadt Salzburg.

Militärlaufbahn

Scholz, das einzige Kind von Moritz und Maria Scholz, Guts- und Mühlenbesitzer in Mähren, schlug die Militärlaufbahn ein. 1890, zum Zeitpunkt seiner Heirat war er Oberleutnant[1] im 58. Infanterieregiment der 6. österreichischen Armee in Tscheitsch, Kreis Göding, Mähren, 1900 kam er zum Infanterie Regiment Freiherr v. Reinländer Nr. 24 Kolomea, Galizien, wo er 1906 zum Hauptmann befördert wurde.[2]

1912 war er jedenfalls bereits Major.[3] 1913 wurde er dem k.u.k. Infanterieregiment "Erzherzog Ludwig Salvator" Nr. 58 zugeteilt,[4]

Ende April 1914 zum Oberstleutnant ernannt und war dem k.u.k. Infanterieregiment Nr. 75 zugeteilt, das in der Stadt Salzburg seinen Standort hatte.[5]

Am 20. Juli 1914 fanden beim Salzburger Brigadegericht unter dem Vorsitz von Oberstleutnant Scholz die ersten Verhandlungen seit Inkrafttreten der neuen Militärstrafprozessordnung statt.[6]

Im September 1914 erlitt er bei Tscheitsch einen Schuss in den linken Unterschenkel. Seine Verletzung kurierte er im Sanatorium Auerspergstraße in Wien.[7]

Mit 1. Juni 1915 konnte Scholz auf Ansuchen in den Ruhestand gehen.[8]

Im Jänner 1918 wurde er, bereits im Ruhestand, zum Oberst befördert.[9]

Privat

Antonia Klara, geborene Kraft und Otto Scholz im Jahr ihrer Heirat (1890) in Kolomea in Galizien, heute Kolomyja in der Westukranine.

Am 29. November 1890 heiratete er in in Kolomea in Galizien Antonia Klara Kraft. Der Ehe entsprangen vier Kinder:

Die Familie wohnte vom 28. Februar 1908 bis zum 6. Juli 1916 in der Stadt Salzburg im Äußeren Stein im Haus Arenbergstraße Nr. 1.

Otto Scholz verstarb mit 61 Jahren in Frankenmarkt im oberösterreichischen Hausruckviertel an Lungenentzündung. Sein Begräbnis fand am 4. März 1924 statt.[11]

Quelle

Einzelnachweise

  1. Verlobungsanzeige im Archiv Krackowizer
  2. ANNO, "Linzer Tagblatt", Ausgabe 26. April 1906, Seite 4
  3. ANNO, "Linzer Volksblatt", Ausgabe vom 9. Mai 1912, Seite 8
  4. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe 30. November 1913, Seite 6
  5. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe 28. April 1914, Seite 11
  6. ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 22. Juli 1914, Seite 6
  7. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe 27. September 1914, Seite 6 sowie in ANNO "Nachrichten über Verwundete und Verletzte"
  8. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe 25. Mai 1915, Seite 5
  9. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe 16. Jänner 1918, Seite 3
  10. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 13. September 1916, Seite 3
  11. ANNO, "Salzburger Volksblatt", Ausgabe 6. März 1924, Seite 4