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| − | Von [[1979]] bis [[1982]] absolvierte er die Generalstabsausbildung und wurde zum Referenten im Ministerium für das Projektmanagement [[Goldhaube]], das legendäre System zur Luftraumüberwachung für Österreich in [[St. Johann im Pongau]]. Von [[1984]] bis [[1986]] war er in der [[Pongau]]er Bezirkshauptstadt tätig. Beinahe zwölf Jahre hindurch war Paul Kritsch Brigadekommandant der Luftraumüberwachung ([[1987]] - [[1998]]) in der [[Schwarzenbergkaserne]], dann bis | + | Von [[1979]] bis [[1982]] absolvierte er die Generalstabsausbildung und wurde zum Referenten im Ministerium für das Projektmanagement [[Goldhaube]], das legendäre System zur Luftraumüberwachung für Österreich in [[St. Johann im Pongau]]. Von [[1984]] bis [[1986]] war er in der [[Pongau]]er Bezirkshauptstadt tätig. Beinahe zwölf Jahre hindurch war Paul Kritsch Brigadekommandant der Luftraumüberwachung ([[1987]]-[[1998]]) in der [[Schwarzenbergkaserne]], dann bis 2002 Kommandant der Fliegerdivision. |
| − | 2002 wurde er | + | [[2002]] wurde er zum Militärkommandant von Salzburg ernannt. Dies kam für viele überraschend, da er sich eigentlich für das Kommando der Luftstreitkräfte beworben hatte und nicht auf der Kandidatenliste für das Militärkommando gestanden war, geschah aber wie üblich in Abstimmung zwischen dem Verteidigungsminister (Herbert Scheibner) und dem [[Landeshauptmann|Salzburger Landeshauptmann]] [[Franz Schausberger]]. In seine Zeit als Militärkommandant fielen unter anderem die [[Hochwasser]]einsätze des Heeres in [[Mittersill]]. |
| − | Am [[1. November]] [[2005]] übernahm Kritsch im Verteidigungsministerium in Wien die Leitung der Gruppe Prozess- und Ergebniskontrolle. Das Militärkommando von Salzburg übergab er offiziell erst am [[30. Jänner]] [[2006]] an [[ | + | Am [[1. November]] [[2005]] übernahm Kritsch im Verteidigungsministerium in Wien die Leitung der Gruppe Prozess- und Ergebniskontrolle. Das Militärkommando von Salzburg übergab er offiziell erst am [[30. Jänner]] [[2006]] an Brigadier [[Karl Berktold]]. |
| − | + | Einen seiner letzten Auftritte in der Öffentlichkeit hatte Kritsch im Zusammenhang mit einer Bundesheerübung, bei der Nebelhandgranaten eine Massenkarambolage mit einer Toten und sieben Verletzten auf der A Donauufer Autobahn bei Korneuburg (NÖ.) im Jänner [[2009]] ausgelöst hatten. Nach seinen Untersuchungen hielt er fest, dass er einen kausalen Zusammenhang zwischen den Zündungen der Nebelhandgranaten und dem Unfall "weder bestätigen noch in Abrede stellen" könne, festzustellen hätte dies aber die zuständige Staatsanwaltschaft Korneuburg. | |
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== Ehrungen == | == Ehrungen == | ||
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| + | * "[[Salzburger Nachrichten]]" | ||
| + | * [http://www.rainerregiment.at/joomla/index.php?option=com_content&view=category&id=47&Itemid=59 rainerregiment.at], Paul Kritsch | ||
| + | * [https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/salzburg/heeres-ermittler-starb-beim-schneeschaufeln/478646 oe24.at], Todesursache | ||
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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2025, 09:07 Uhr
Generalmajor Mag. Paul Kritsch (* 26. März 1947 in Klosterneuburg, Niederösterreich; † 14. Februar 2009 in der Stadt Salzburg) war von 2002 bis 2005 Militärkommandant von Salzburg.
Leben
1968 trat Paul Kritsch beim Ausbildungsregiment 8 als Einjährig-Freiwilliger in das Bundesheer ein und setzte dann seine Laufbahn beim Fliegerausbildungs-Bataillon in Hörsching fort.
Nach der Militärakademie und der Versetzung nach Salzburg als Flugmeldeoffizier beim Verband Großraumradarstation Kolomansberg begann er neben dem Beruf das Studium der Kunstgeschichte und Politikwissenschaften an der Universität Salzburg.
Von 1979 bis 1982 absolvierte er die Generalstabsausbildung und wurde zum Referenten im Ministerium für das Projektmanagement Goldhaube, das legendäre System zur Luftraumüberwachung für Österreich in St. Johann im Pongau. Von 1984 bis 1986 war er in der Pongauer Bezirkshauptstadt tätig. Beinahe zwölf Jahre hindurch war Paul Kritsch Brigadekommandant der Luftraumüberwachung (1987-1998) in der Schwarzenbergkaserne, dann bis 2002 Kommandant der Fliegerdivision.
2002 wurde er zum Militärkommandant von Salzburg ernannt. Dies kam für viele überraschend, da er sich eigentlich für das Kommando der Luftstreitkräfte beworben hatte und nicht auf der Kandidatenliste für das Militärkommando gestanden war, geschah aber wie üblich in Abstimmung zwischen dem Verteidigungsminister (Herbert Scheibner) und dem Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger. In seine Zeit als Militärkommandant fielen unter anderem die Hochwassereinsätze des Heeres in Mittersill.
Am 1. November 2005 übernahm Kritsch im Verteidigungsministerium in Wien die Leitung der Gruppe Prozess- und Ergebniskontrolle. Das Militärkommando von Salzburg übergab er offiziell erst am 30. Jänner 2006 an Brigadier Karl Berktold.
Einen seiner letzten Auftritte in der Öffentlichkeit hatte Kritsch im Zusammenhang mit einer Bundesheerübung, bei der Nebelhandgranaten eine Massenkarambolage mit einer Toten und sieben Verletzten auf der A Donauufer Autobahn bei Korneuburg (NÖ.) im Jänner 2009 ausgelöst hatten. Nach seinen Untersuchungen hielt er fest, dass er einen kausalen Zusammenhang zwischen den Zündungen der Nebelhandgranaten und dem Unfall "weder bestätigen noch in Abrede stellen" könne, festzustellen hätte dies aber die zuständige Staatsanwaltschaft Korneuburg.
Wenig später verstarb der 61-jährige Paul Kritsch beim Schneeschaufeln vor seinem Wohnhaus in Salzburg an einem Herzinfarkt. Er wurde unter militärischen Ehren am Salzburger Kommunalfriedhof beigesetzt.
Ehrungen
Paul Kritsch wurde 1997 mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.
2004 wurde ihm von Landeshauptfrau Gabi Burgstaller das Goldene Ehrenzeichen des Landes Salzburg überreicht.
Er war Inhaber des "Großen Gardewappens mit Urkunde" der Bürgergarde der Stadt Salzburg.
Quellen
- "Salzburger Nachrichten"
- rainerregiment.at, Paul Kritsch
- oe24.at, Todesursache
- buergergarde-salzburg.at/Nachrufe.pdf Nachruf der Bürgergarde der Stadt Salzburg], Link war bei einer Kontrolle am 9. Dezember 2025 nicht mehr abrufbar
| Vorgänger |
Militärkommandant von Salzburg 2002–2005 |
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